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Das Laecheln der Menschen

Das Laecheln der Menschen

Titel: Das Laecheln der Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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und dem Mond durchkreuzt. Auf den Landeplätzen wird der Müll abgeladen, dann fliegen die Fähren wieder zurück. Die meisten werden gar nicht mehr von Menschen, sondern nur noch von Computern gesteuert.
    Vati wollte um diese Zeit an der Station vorbeifahren. Er fährt einen der riesigen Bagger, mit denen der Müll in den großen Mondkratern verteilt wird. Ich finde diese Arbeit ekelhaft. So etwas werde ich ganz bestimmt nicht machen, wenn ich groß bin.
    Zum Glück sind es nur noch ein paar Wochen, bis Mutti und ich wieder mit dem Shuttle zurückfliegen, weil dann Ferien sind. Dann kann ich endlich wieder durch meinen schönen Wald laufen. Ich freue mich schon sehr darauf.
     
Ende
     
     

Pannenhilfe
     
Mark Toganns hatte endlich seine letzte Tour hinter sich gebracht und fuhr jetzt mit seinem Wagen nach Hause.
    Er nahm dazu die alte Landstraße, die seinen Weg beträchtlich abkürzte. Eigentlich war sie für den Straßenverkehr gesperrt, aber das war für Mark noch lange kein Grund, dies als Hindernis zu betrachten.
    Hinter einem Waldstück bemerkte er plötzlich etwa hundert Meter vor sich eine einsame Gestalt, die ihm heftig zuwinkte. Mark fuhr näher heran und blieb stehen, als der Mann auf ihn zukam.
    ("Ist denn heute Halloween?") dachte er, als er sah, dass der Mann außer seinen übergroßen, weit abstehenden Ohren auch noch zwei Fühler wie ein Insekt auf dem Kopf trug, die direkt aus seiner Stirn kurz unter dem Haaransatz herauszuwachsen schienen.
    "Was ist denn los, Mann?" rief er aus dem offenen Seitenfenster, "Hast du 'ne Panne?"
    "Kannst du mir etwas Werkzeug leihen, Planetarier?" sprach der Fremde, als er den Wagen erreicht hatte, "Mein Transportgerät ist leider funktionsgestört und ich kann nicht weiter."
    ("Der drückt sich vielleicht komisch aus,") dachte Mark im Stillen, ("Ist sicher wieder so ein Intellektueller aus der Stadt. Die quatschen ja alle so geschwollen daher. Und wie der Typ 'rumläuft! Spielt wohl Startrek oder so 'was.")
    Behäbig und umständlich stieg er aus seinem Wagen.
    "Wo steht denn deine Karre?"
    "Dort drüben," antwortete der Fremde und zeigte auf eine Wiese in der Nähe, "Ich kann nicht mehr starten."
    Als Mark hinschaute, erkannte er ein Ding, das mehr nach einem Teller als nach einem Auto aussah. Schwerfällig machte er seinen Kofferraum auf und kramte seinen Werkzeugkasten heraus. Dann ging er zusammen mit dem Fremden zu dem komischen "Teller", den dieser als sein "Transportgerät" bezeichnet hatte.
    Der Fremde nahm den Werkzeugkasten, kramte eine ganze Weile darin herum, bis er das Richtige gefunden zu haben schien, und machte sich unter dem "Teller" zu schaffen.
    Mark sah, dass das seltsame Ding auf sechs Stützen stand und überhaupt keine Räder hatte. Was ihn am meisten verwunderte, war die Tatsache, dass dieser Apparat nicht mal ein Fenster besaß. Er fragte sich, wie ein Insasse dieses Ding überhaupt ohne Sicht lenken konnte.
    ("Wozu sind bloß die vielen Antennen gut?") fragte er sich, ("Für Radio genügt doch eine. Ich glaube, der Typ ist irgendso'n Spinner vom Film. Aber mir soll es egal sein. Was der macht, ist nicht mein Problem.")
    Inzwischen war der Fremde wohl mit seiner Bastelei fertig und kam wieder unter dem "Teller" hervorgekrochen.
    "Es ist alles wieder in Ordnung," meinte er, "Die Leitung zwischen Konverter und Impulsgeber war unterbrochen."
    "Aha," gab Mark von sich und nickte zustimmend mit dem Kopf, ohne ein Wort verstanden zu haben.
    "Was ist denn das für ein Typ?" fragte er neugierig.
    "Typ PT-8043-Cryma-Klasse," antwortete der Fremde, "Ist allerdings schon etwas veraltet."
    Marks Gesichtsausdruck machte in diesem Augenblick keinen sehr intelligenten Eindruck, was dem Fremden jedoch nicht aufzufallen schien.
    "Soso, aha," murmelte Mark und meinte dann: "Na ja, jetzt, wo alles wieder in Ordnung ist, kann ich ja weiterfahren. Ich wünsche noch eine gute Fahrt."
    Dann schnappte er sich seinen Werkzeugkasten und stapfte über die Wiese zurück zu seinem Wagen.
    "Ich danke dir, Planetarier!" rief ihm der Fremde nach.
    ("Bekloppter Spinner,") dachte Mark, winkte aber freundlich zurück, bevor er wieder in seinen Wagen stieg und weiterfuhr.
    "Das war vielleicht ein komischer Kauz," brummte er, "Wie der ausgesehen hat mit seinen Segelohren und den angeklebten Antennen am Kopf. Und dann sein Auto! Ich fresse meine Sitzbezüge, wenn das nur einen Meter weit fahren kann. Sah ja fast so aus wie die UFOs aus diesen schwachsinnigen

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