Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
mit ihrer kleinen Gabel auf. »Wir werden Dallas in jemand völlig anderen verwandeln.«
    »Das«, erklärte Summerset, und sein Lächeln wurde, als er Eve fixierte, säuerlich und schmal, »ist die Antwort auf meine Gebete. Doch auch wenn ich gerne bleiben würde, überlasse ich Sie doch besser Ihrer Arbeit und wende mich wieder meinen eigenen Aufgaben zu.«
    »Er ist so unglaublich witzig«, meinte Mavis, als er den Raum verließ.
    »Oh, ja, sobald er nur den Mund aufmacht, kann ich mich vor Lachen kaum noch halten. Hier ist das Bild«, wandte sich Eve wieder an Trina. »Ich muss noch ein paar Arbeiten an dem Computer im Nebenraum erledigen. Wenn Sie für mich bereit sind, geben Sie mir bitte Bescheid.«
    Sie kehrte zurück in Roarkes Büro und bekam von ihm eine Tasse frisch gebrühten Kaffee in die Hand gedrückt. »Obgleich ich annehme, dass du was Stärkeres brauchen könntest, dachte ich – zuerst lieber einen Kaffee.«
    »Danke. Sie hat drei Koffer voller Folterinstrumente mitgebracht. Drei!« Um sich zu stärken, nahm sie einen großen Schluck des köstlichen Gebräus. »Ich sollte für diese Sache eine Gefahrenzulage verlangen.« Damit wandte sie sich dem Bildschirm zu. »Lass uns gucken, ob wir etwas finden.«
    Sie lehnte sich gegen Roarkes Schreibtisch und ging die Bilder und die Daten nacheinander durch.
    Ärzte, Anwälte, Studenten, Ingenieure, überlegte sie. Nur einer der acht Männer war zurzeit ohne Arbeit und hatte einmal wegen des Besitzes einer kleinen Menge Rauschgifts eine geringe Geldstrafe bezahlt.
    »Er ist kein kleiner Angestellter«, sagte sie halb zu sich selbst. »Er ist niemand, der täglich acht Stunden hinter irgendeinem Schreibtisch hockt. Er braucht Zeit für sein Hobby, und er hat jede Menge Geld. Entweder hat er also einen tollen Job, mit dem er viel verdient und bei dem er sich seine Zeit selbst einteilen kann, oder er lebt von irgendeinem Erbe. Wow, warte. Computer, ich brauche eine Vergrößerung des Bildes, das gerade auf dem Monitor zu sehen ist.«
    Als das Gesicht den ganzen Bildschirm füllte, trat sie ein wenig näher. Und starrte in Kevin Moranos Augen. »Der erinnert mich an irgendwen. Ja, ich kenne diese Augen. Kevin. Habe ich dich endlich erwischt. Lass mich gucken... Aha, deine Mama war also an dem Projekt beteiligt. Der Name des Vaters wird nirgendwo genannt. Sie war in der PR-Abteilung. Inzwischen hat sie ihre eigene Firma mit Hauptsitz in London und Niederlassungen in Paris, Mailand und New York. Du bist ein Einzelkind und wurdest dreizehn Monate nach Projektbeginn geboren. Interessant. Vor allem ist es interessant, dass die gute PR-Frau erst eine Klage wegen sexueller Belästigung angestrengt hat, nur um sie dann sechs Wochen später fallen zu lassen und ihr Einverständnis dazu zu geben, dass die Akte versiegelt wird. Und kurze Zeit später hat sie nicht nur ein Kind, sondern auch genügend Geld für die Gründung eines großen Unternehmens.«
    Sie warf einen Blick auf Roarke. »Als Eigentümerin einer weltweit agierenden Werbeagentur braucht sie doch wahrscheinlich das Image einer eleganten, weltgewandten Frau.«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Erst kriegt sie ein Kind, und dann verlässt sie nach einem kleinen Skandal den Konzern, bei dem sie angestellt gewesen ist, und gründet mir nichts, dir nichts eine eigene Firma.«
    »Daraus lässt sich folgern, dass sie eine hübsche Stange Geld von McNamara und dem Pharmaunternehmen eingestrichen hat.«
    Eve nickte. »Aber weshalb hat sie die Schwangerschaft nicht unterbrochen? Weshalb hat sie den Jungen auf die Welt gebracht?«
    »Vielleicht wollte sie ein Kind.«
    »Wozu? Seinem Lebenslauf zufolge hat sie ihn bereits mit drei in einen Ganztagskindergarten gesteckt, und von dort kam er direkt auf ein Internat. Alles teuer und privat. Und ich gehe jede Wette ein, dass auch vorher schon wer anders für den Kleinen zuständig gewesen ist. Sie hätte bestimmt kein solches Unternehmen gründen können, wenn sie gleichzeitig ständig Windeln wechseln, Fläschchen zubereiten und einen Kinderwagen durch die Gegend hätte schieben müssen.«
    »Es gibt Eltern, denen es gelungen ist, beides miteinander zu verbinden«, erwiderte ihr Mann.
    »Ja, aber ich werde nie verstehen, wie die das schaffen. Wenn sie also wirklich an ihm gehangen hätte, hätte sie ihn bestimmt nicht in dieser Weise abgeschoben, als er noch so klein war, dass er noch am Daumen genuckelt hat.«
    »Da stimme ich dir zu, obwohl ich sagen muss, dass unser beider

Weitere Kostenlose Bücher