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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Ihnen die Räumlichkeit, die ich für Sie vorgesehen habe, durchaus gefallen wird. Dort ist jede Menge Platz für zwei.«
    Eve ging erst in sein Büro, rief einen Plan des Greenpeace Parks auf dem Computer auf, markierte den für das Picknick vorgesehenen Ort und überließ dann dem Gerät die Auswahl der strategisch günstigsten Stellen für ihr Team. Sie würde später sehen, ob sie mit der Auswahl einverstanden wäre – nach ein paar Stunden Schlaf.
    Sie listete die Leute auf, die sie für den Einsatz wollte, und schickte Kopien dieser Liste an Whitney und an das Revier.
    Am besten ginge sie noch kurz unter die Dusche, überlegte sie, als ihre Sicht verschwamm. Vielleicht würde dadurch ein Teil des Nebels, der ihr Hirn umwaberte, vertrieben, und sie könnte sich noch eine Stunde aufrecht halten, bis sie in die Federn sank.
    Während sie ins Schlafzimmer hinüberstolperte, klingelte ihr Handy. »Dallas.«
    »Habe ich mir doch gedacht, dass ich Sie auf Ihrem Handy am ehesten erwische«, meinte Morris und riss den Mund zu einem Gähnen auf. »Unser Ehrengast hat diese Welt um zwanzig vor sechs verlassen. Vorher hatte er einen unangenehmen Zusammenstoß mit einem stumpfen Gegenstand. Dieser Zusammenstoß hätte innerhalb von einer Stunde, eventuell etwas schneller, sowieso zu seinem Tod geführt. Die nicht ganz fachmännische Bezeichnung dafür wäre, dass ihm jemand den Schädel eingeschlagen hat.«
    »Verstanden.« Zu müde, um sich noch aufrecht halten zu können, sank sie auf die Armlehne der Couch. »Auch wenn ich es nur ungern sage, Morris, wusste ich diese Dinge bereits von einer Informantin bei den Medien. Sie haben ganz eindeutig eine undichte Stelle bei sich im Haus.«
    »Nein! Ich bin verwundert und schockiert. Dass ein städtischer Beamter oder Angestellter Informationen an die Medien weitergibt! Was ist nur aus der Welt geworden?«
    »Sie sind echt witzig.«
    »Liebe deine Arbeit, dann liebst du auch die Welt. Sicher war nur irgendjemand derart stolz auf das, was er herausgefunden hat, dass es halt aus ihm herausgebrochen ist. Tja, aber ich nehme an, dass Ihre Kontaktperson bestimmt nicht alles wusste, denn der toxikologische Befund kam gerade erst herein.«
    Als Roarke den Raum betrat, schüttelte sie, um überhaupt noch nachdenken zu können, vehement den Kopf. »Stand er etwa unter Drogen?«
    »Irgendwann zwischen Erleiden der ersten Verletzungen und dem tödlichen Schlag wurde dem guten Doktor ein Aufputschmittel gespritzt.«
    »Sie haben versucht ihn wiederzubeleben?« In ihrem Kopf ging alles durcheinander, ehe Morris jedoch etwas erwidern konnte, hatte sie sich wieder halbwegs in der Gewalt. »Nein, das ergäbe keinen Sinn. Sie wollten schlicht, dass er noch ein kurzes Weilchen lebt.«
    »Hundert Punkte für die junge Dame. Die Substanz, die ihm verabreicht wurde, regt die Herztätigkeit an und wird zügig wieder abgebaut. Wenn wir ihn zwanzig, dreißig Minuten später reinbekommen hätten, hätten wir nichts mehr von dem Zeug entdeckt.«
    »Sie haben ihn am Leben erhalten, um ihn an die Stelle zu verfrachten, an der er letztendlich getötet und in den Fluss geworfen worden ist. Und an den Verletzungen, die er zuvor davongetragen hatte, wäre er sowieso gestorben, haben Sie gesagt?«
    »Wenn er nicht sofort behandelt worden wäre, ja. Und selbst dann hätte er nur eine minimale Überlebenschance gehabt. Auch ohne den letzten Schlag über den Kopf wäre er ertrunken.«
    »Dann wollten sie ihm also unbedingt noch diesen letzten Hieb verpassen – als er bewusstlos war, hilflos, jeder Würde beraubt.«
    »Sie haben es manchmal mit abgrundtief widerlichen Gestalten zu tun, Dallas. Ich schicke den Bericht an unseren gemeinsamen Freund Renfrew. Seine Theorie von einem Raubmord hält den Ergebnissen der Untersuchung keine Sekunde stand.«
    »Danke. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie diese Sache selber übernommen haben.«
    »Das gehört zum Luxus-Paket dazu. Aber legen Sie sich, um Himmels willen, endlich in die Falle, Dallas. Ich habe Kunden hier, die sehen besser aus als Sie.«
    »Danke für das Kompliment. Aber ich war, als Sie angerufen haben, sowieso schon auf dem Weg ins Bett.« Damit brach sie die Übertragung ab, starrte eine Zeit lang auf ihr Link und kehrte erst, als Roarke ihr Waffenhalfter löste, blinzelnd in die Wirklichkeit zurück. »Du hast den beiden ein Zimmer zusammen gegeben, stimmt’s?«
    »Hast du keine größeren Sorgen als die sexuellen Aktivitäten deiner

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