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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Enden seines Handtuchs, schlang es ihr um den Hals und zog sie dicht an sich heran. »Und, wer hilft jetzt wem?«
    »Wir sollten uns gegenseitig helfen. Gib mir Zeit, um diesen Fall noch abzuschließen. Tu du währenddessen, was du tun musst, um ein paar Tage freimachen zu können, und dann verschwinden wir beide. Wir werden am Strand liegen, uns betrinken, wie die Wilden miteinander vögeln und so lange irgendwelche Filme gucken, bis uns die Augen aus den Köpfen fallen.«
    »Wie war das mit dem Vögeln?«
    Sie umfasste sein Gesicht. »Ich muss mich für das Briefing fertig machen. Aber es ist abgemacht, dass wir uns nach Abschluss dieses Falles erst mal um uns kümmern, ja?«
    »Oh, ja.« Er küsste sie zärtlich auf die Stirn und stellte dabei erleichtert fest, dass sie wieder kühl und trocken war. »Das ist garantiert.«
    Sie stand auf und wandte sich zum Gehen, drehte sich aber, als sie an die Tür kam, noch einmal zu ihm um. Schweißglänzend und muskulös in einem schwarzen, ärmellosen T-Shirt, saß er noch immer auf der Bank. Seine Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz gebunden, seine Füße waren nackt. Und seine Augen leuchteten so blau, dass sie den Eindruck hatte, sie könne darin eintauchen, um in ihrem Innersten zu versinken.
    »Vor dir hat es niemals jemand anderen für mich gegeben«, sagte sie zu ihm. »Ich wollte nur, dass du das weißt. Und als ich früher meiner Arbeit nachgegangen bin und mich das genauso mitgenommen hat wie gestern Abend, hat es niemanden gegeben, der mich gehalten hat. Ich wollte nicht, dass irgendwer mich hält. Bis ich dir begegnet bin. Ich kam durchaus allein zurecht. Aber ich glaube, wenn ich dich nicht getroffen hätte, wäre ich irgendwann an einem Punkt gelandet, an dem ich nicht mehr damit zurechtgekommen wäre. Das wäre mein Ende gewesen, Roarke.«
    Sie atmete tief durch. »Wenn du mich also festhältst, hilfst du mir dabei, weiter für die Toten einzustehen. Das wollte ich dir endlich einmal sagen.«
    Sie flüchtete hastig aus dem Raum, und er sah ihr mit kugelrunden Augen hinterher.
     
    Schwerlidrig und nach wie vor sehr blass, doch mit klarem Kopf trat sie um sechs Minuten nach sechs durch die Tür ihres Büros und merkte, dass von ihrer Assistentin und McNab bereits der AutoChef geplündert worden war. Auch Feeney, der kurz vor ihr eingetroffen war, wählte gerade unter den auf ihrem Schreibtisch ausgebreiteten Köstlichkeiten etwas für sich aus.
    »Was zum Teufel meinen Sie eigentlich, was das hier ist? Wir sind hier doch nicht in einem Frühstücks-Restaurant.«
    »Trotzdem braucht man für die Arbeit Energie.« Feeney biss herzhaft in eine Scheibe Schinken. »Heilige Mutter Gottes, das ist echtes Schweinefleisch. Weißt du, wann ich zum letzten Mal richtiges Schweinefleisch gegessen habe?«
    Sie nahm ihm den Rest der Scheibe aus der Hand und schob ihn sich selber in den Mund. »Dann hol dir, verdammt noch mal, zumindest einen Teller. Und während du isst, bringe ich dich erst mal auf den neuesten Stand. Peabody, es sieht so aus, als hätte ich noch keine Kaffeetasse in der Hand. Das kann doch wohl nur bedeuten, dass ich in einem anderen Universum gelandet bin.«
    Peabody schluckte das Rührei, das sie sich gerade in den Mund geschoben hatte, so schnell es ging herunter. »Vielleicht haben wir dort ja auch vertauschte Rollen und...« Angetrieben von Eves tödlichem Gesichtsausdruck sprang sie auf. »Ich werde Ihnen sofort eine Tasse Kaffee holen, Lieutenant, Madam.«
    »Tun Sie das. Der Rest des Teams kommt gegen acht. Ich habe mir schon einen Plan des Greenpeace Park besorgt, und der Computer hat bereits die besten Plätze für die Leute ausgewählt. Wir werden prüfen, ob wir mit seiner Auswahl einverstanden sind, und ein paar Veränderungen vornehmen, falls das aus unserer Sicht von Vorteil ist. Feeney, ich würde vorschlagen, dass du McNab mit zu dir in den Überwachungswagen nimmst.«
    »Ich wäre lieber mit im Park, Madam. Denn nur dort besteht die Chance, dabei zu sein, wenn der Kerl festgenagelt wird.«
    Eve nahm sich eine zweite Scheibe Schinken von Feeneys Teller. »Daran hätten Sie denken sollen, bevor Sie sich Ihre Visage haben polieren lassen. So wie Sie zurzeit aussehen, fallen Sie an einem Ort, an dem Kinder spielen und Vögel in den Bäumen zwitschern, nur unnötig auf.«
    »Da hat sie nicht Unrecht«, sagte Feeney zu seinem Untergebenen. »Also kommen Sie mit mir.«
    »Trotzdem hättest du wahrscheinlich gerne noch einen dritten Mann im

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