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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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geht dann mit zu ihnen. Weil er sein eigenes Nest schön sauber halten will. Kerzen, Wein, Rosen, romantische Musik. Die Inszenierung ist in beiden Fällen gleich. Ich weiß nicht, ob die DNA-Analyse im zweiten Fall etwas ergibt, aber es steht fest, dass die Spurensicherung im Apartment von Grace Lutz außer ihren eigenen und denen ihrer Nachbarin keine Fingerabdrücke gefunden hat. Weder auf der Weinflasche noch auf den Gläsern noch an der Toten selbst. Dieses Mal scheinen seine Hände versiegelt gewesen zu sein. Aber was macht das für einen Sinn, wenn er doch wissen muss, dass er bei dem ersten Mord jede Menge Fingerabdrücke zurückgelassen hat?«
    »Falls es wirklich zwei Täter sind – entweder zwei Männer oder zwei Teile einer gespaltenen Persönlichkeit –, sind sie miteinander sehr vertraut. Wie Brüder oder Partner«, meinte Roarke, als Eve ihn fragend ansah. »Und das Ganze ist für sie ein Spiel.«
    »Bei dem der eine versucht, den anderen zu übertrumpfen. Und da es bisher unentschieden steht, hören sie jetzt bestimmt nicht auf. Ich suche jetzt erst mal die Chatrooms, in denen die beiden Namen verwendet worden sind.«
    »Mach das doch von meinem Arbeitszimmer aus. Meine Computer sind nämlich erheblich schneller und«, fügte er hinzu, da er wusste, dass sie nach einem Grund suchte, um dieses Angebot nicht annehmen zu müssen, »außerdem kann ich dir dort die Liste der Weinverkäufe geben.«
    »Kannst du sie mit den Verkäufen von 43er Castillo di Vechio Cabernet abgleichen?«
    »Ja«, erklärte er und zog sie von ihrem Stuhl. »Falls mir jemand dabei Gesellschaft leistet und ein Gläschen mit mir trinkt.«
    »Wenn es bei einem bleibt«, antwortete sie und folgte ihm in den angrenzenden Raum. »Es kann eine ganze Weile dauern, bis ich mit dieser Arbeit fertig bin.«
    »Gib einfach die Locations, die du überwachen willst, in das Gerät hier ein.«
    Sie trat hinter die lange, schwarze Konsole und blieb vor einem der diversen hochmodernen Kästen stehen. »Ich muss die Namen in der Akte suchen.«
    »Computer an, für Eve.« Er begutachtete die Flaschen in dem schlanken Regal hinter der kleinen Bar. »Gib einfach das Aktenzeichen ein und bitte um eine Kopie.«
    »Hat es irgendeinen Sinn, dir zu erklären, dass du nicht dazu befugt bist, auf offizielle Daten zuzugreifen, selbst wenn sie auf meinem Gerät zu Hause abgespeichert sind?«
    »Nicht den geringsten. Wir trinken am besten etwas Leichtes, denke ich. Ah, den hier.« Er zog eine Weinflasche hervor, drehte sich zu seiner Gattin um und lachte, als er ihre böse Miene sah, unbekümmert auf. »Warum essen wir nicht auch gleich eine Kleinigkeit dazu?«
    »Erinnere mich daran, dir nachher das Fell über die Ohren zu ziehen.«
    Er öffnete die Flasche und schenkte ihnen beiden ein. »Gut, ich schreib es mir auf.«

7
    Eve hielt ein Weinglas in der Hand, schob sich mit der anderen kleine Kaviarhäppchen in den Mund und versuchte nicht daran zu denken, wie peinlich all das war. Falls jemals irgendjemand vom Revier etwas davon erführe, stürbe sie vor Scham.
    Roarke genoss seinerseits und hatte dabei offensichtlich jede Menge Spaß. »Gib einfach die Namen ein, nach denen du suchst.«
    »DanteNYC und DorianNYC. Feeney sucht momentan nach lauter Screen-Namen mit der Endung NYC, aber...«
    »Ja, wir können auch noch eine andere Suche starten. Ich nehme an, dass du am Schluss Millionen von Namen haben wirst, aber vielleicht haben wir ja Glück.«
    »Wahrscheinlich gibt er sich in den Chatrooms ständig neue Namen und löscht die alten. Aber eventuell kommen wir ja über sein Benutzerkonto an ihn heran.«
    »Hier, rück mal ein bisschen rüber.« Er schob ihren Stuhl etwas nach links und nahm neben ihr Platz. »Computer, ich brauche eine Überwachung des Benutzerkontos mit dem Namen La Belle Dame. Meldung, sobald es in Betrieb genommen wird.«
     
    EINEN AUGENBLICK...
     
    »Feeney hat gesagt, man müsste die Schilde zum Schutz der Privatsphäre durchbrechen und die Benutzerprotokolle finden, um...« Als Roarke wortlos eine Braue in die Höhe zog, brach sie ab und trank einen Schluck von ihrem Wein. »Ach, egal.«
    »Computer, falls unter dem Benutzernamen irgendwas passiert, hätte ich gern umgehend Meldung, welcher Screen-Name benutzt und von wo aus ins Netz gegangen wird.«
     
    SUCHE WURDE GESTARTET. ES WIRD UMGEHEND MELDUNG ERSTATTET, SOBALD ETWAS PASSIERT. EINEN AUGENBLICK...
     
    »So einfach kann es doch wohl unmöglich sein.«
    »Normalerweise

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