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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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unter der warmen Bettdecke zusammen und versuchte, die Stimmen zum Verstummen zu bringen, deren leises Echo sie immer noch vernahm.
    In der Dunkelheit schlang Roarke den Arm um ihren Körper und zog sie eng an seine Brust. Ein angenehmer Schauder durchzuckte ihren Leib. Sie wusste, wer sie war.
    Sie spürte seinen gleichmäßigen Herzschlag an ihrem nackten Rücken, das tröstliche Gewicht seines Armes auf ihrem Bauch.
    Die Tränen, deren Brennen sie plötzlich in der Kehle spürte, schockierten und entsetzten sie. Wo hatten sie sich bisher versteckt? Plötzlich fing sie an zu frieren und wusste mit Bestimmtheit, gleich würde sie anfangen, unkontrolliert zu zittern.
    Hastig drehte sie sich zu ihm um. »Ich brauche dich.« Ihre Lippen suchten seinen Mund. »Ich brauche dich.«
    Auf der Suche nach der Wärme, die nur er ihr geben konnte, ballte sie die Fäuste in sein dichtes, weiches Haar.
    Auch wenn sie ihn nicht sah, hätte sie ihn an seinem Geschmack, seinem Geruch, der Beschaffenheit seiner Haut jederzeit erkannt. Hier, mit ihm zusammen, gab es keine Fragen. Hier gab es nur Antworten. Antworten auf alles, was von Bedeutung für sie war.
    Sie spürte, dass sein Herz, das bisher so gleichmäßig geschlagen hatte, einen kleinen Purzelbaum an ihrem Körper schlug.
    Er war für sie da wie nie ein Mensch zuvor.
    »Sag meinen Namen.«
    »Eve.« Seine Lippen glitten warm über den blauen Fleck an ihrem Kinn und nahmen ihr den Schmerz. »Meine Eve.«
    Sie war so unglaublich stark. Und zugleich so unglaublich erschöpft. Egal, welche grauenhaften Bilder sie momentan bekämpfte, er hülfe ihr dabei. Sie suchte keine Zärtlichkeit, sondern eine Art unbarmherzigen Trost. Er strich mit einer seiner Hände über ihren Körper, benutzte seinen Mund und seine Finger, bis sie bereits nach wenigen Sekunden kam.
    Jetzt war es nicht mehr die Kälte, die sie erzittern ließ, und auch das Zucken, das ihren Leib erbeben ließ, rührte nicht mehr von der Erschöpfung.
    Sie reckte sich ihm weit entgegen, als seine Zunge eine ihrer Brüste fand, sie warm und nass umspülte, und er sie anschließend durch eine Unzahl zarter Bisse vor Freude und Verlangen in Flammen stehen ließ.
    Keuchend rollte sie mit ihm herum. Sie war erfüllt von glühender Begierde und ergab sich ihm mit Haut und Haaren.
    Er liebte ihren Körper, begehrte ihn in einem Maß, das niemals ganz zu befriedigen war. Ihre zarte Haut war herrlich feucht und fühlte sich wie nasse Seide an.
    Ihre fiebrig heißen Lippen fanden seinen Mund. Sie rollte erneut mit ihm herum, robbte an ihm hoch, setzte sich rittlings auf ihn – »Ich will dich in mir spüren. Ich muss dich in mir spüren« – und dirigierte ihn schnell und tief in sich hinein.
    Sie ritt ihn in einem Tempo, das ihm die Sinne schwinden ließ. Er sah die Konturen ihres Körpers und das Blitzen ihrer Augen, als sie ihn und damit sich selbst mit brutaler Härte zum Äußersten trieb.
    Willenlos ließ er sich von ihr nehmen, bis ihr Kopf nach hinten fiel, bis sie sich ein letztes Mal um ihn zusammenzog und guttural keuchend glücklich und erschöpft in sich zusammensank.
    Dann erst streckte er die Arme nach ihr aus, zog ihren zuckenden Leib an seine Brust. Und kam seinerseits.
    Nach ein paar Minuten rollte sie sich von ihm herunter, drückte ihr Gesicht in die Matratze und schlief auf der Stelle ein.
     
    Als sie drei Stunden später die Augen wieder aufschlug, fühlte sie sich deutlich besser. Sie redete sich ein, dass die Kopfschmerzen verschwunden wären – was zwar nicht stimmte, aber sie derart beharrlich leugnete, dass es fast zur geglückten Selbstheilung kam.
    Ein paar kurze Nickerchen während des Tages würden, da war sie sich sicher, den Rest der Schmerzen vertreiben und besser tun als jede Medizin.
    Sie war noch nicht ganz wach, als schon ihr Gatte, vollständig bekleidet, an ihrer Seite auftauchte. Hinter ihm liefen auf dem Bildschirm lautlos die Berichte der Börse, und auf dem Couchtisch stand eine große Kanne verführerisch dampfenden Kaffees.
    In seiner Hand jedoch lag eine Pille, und obendrein stand auf dem Nachttisch ein großes Glas mit einer verdächtig aussehenden Flüssigkeit.
    »Mach den Mund auf!«
    »Iiih – nein.«
    »Ich hasse es, dir noch mehr blaue Flecken zuzufügen, aber wenn es sein muss, tue ich es.«
    Sie beide wussten, dass es ihm die größte Freude machen würde, wenn er »Gewalt« anwenden könnte, und so erklärte sie: »Ich brauche nichts. Du benimmst dich wie ein widerlicher

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