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Das Land der MacKenzies

Das Land der MacKenzies

Titel: Das Land der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Sicherheit der Töchter so außer Acht zu lassen.
    Clay brummte nur. „Trotzdem will ich noch mal betonen, dass ich Mary zustimme. Sie und Joe sind die eigentlichen Ziele. Sie mögen gut sein, aber auch Sie sind nicht stärker als eine Gewehrkugel. Das Gleiche gilt für Joe. Sie müssen also nicht nur auf Mary aufpassen, sondern auch auf sich selbst. Ich sähe es lieber, wenn Sie Mary dazu bringen könnten, die nächsten zwei Wochen nicht mehr zur Schule zu kommen. Dann könnten Sie drei auf Ihrem Berg bleiben, bis wir diesen Kerl gefasst haben.“ Es ging gegen Wolfs Natur, sich vor irgendjemandem zu verstecken, und das besagte auch der Blick, mit dem er Clay jetzt betrachtete. „Wir werden auf Marys Sicherheit achten“, war alles, was er sagte. Clay wusste genau, dass es ihm nicht gelungen war, Wolf davon zu überzeugen, sich aus der Suche nach dem Täter herauszuhalten.
    Joe, gegen die Anrichte gelehnt, hatte bisher still und aufmerksam zugehört. „In der Stadt bricht die Hölle los, wenn die Leute herausfinden, dass Mary bei uns wohnt.“
    „Allerdings.“ Clay setzte seinen Hut auf.
    „Sollen sie sich nur die Mäuler zerreißen“, meinte Wolf trocken. Er hatte Mary die Wahl gelassen, sich auf die Seite der Stadtbewohner zu schlagen. Sie hatte es nicht getan. Jetzt gehörte sie zu ihm, und niemand würde daran etwas ändern.
    Clay ging zur Tür. „Wenn mich jemand fragt, werde ich sagen, dass ich Mary an einem sicheren Ort untergebracht habe, bis das alles vorbei ist. Es geht niemanden an, wo dieser Ort ist. Obwohl, so wie ich Mary kenne, wird sie selbst es herausposaunen, wie sie es schon am Samstag in Hearsts Kaufhaus getan hat.“
    Wolf stöhnte auf. „Was hat sie nun schon wieder angestellt? Ich habe nichts gehört.“
    „Kann ich mir denken, vor allem nach dem, was danach geschehen ist. Sie muss wohl mit Dottie Lancaster und Mrs. Karr aneinandergeraten sein und hat den beiden praktisch mehr oder weniger gesagt, dass sie zu Ihnen gehört." Ein Grinsen stahl sich langsam auf Clays Gesicht. „ Sie muss den beiden ganz schön den Kopf gewaschen haben."
    Als Clay gegangen war, sahen Wolf und Joe einander an. „Könnte noch interessant in der verschlafenen Stadt werden."
    „Ja, könnte es", stimmte Joe zu.
    „Halt die Augen offen, mein Sohn. Wenn Mary und Armstrong recht haben, dann sind wir beide es, auf die dieser Kerl es abgesehen ab. Geh ab sofort nicht mehr ohne Gewehr aus dem Haus. Und sei auf der Hut."
    Joe nickte. Wolf machte sich keine Sorgen, sollte es zu einem Handgemenge kommen, selbst wenn der andere vielleicht mit einem Messer angriff. Er hatte Joe beigebracht, wie man kämpfte, der Junge wusste sich zu verteidigen. In einem Kampf ging es nicht um Fairness, sondern darum, zu gewinnen, ganz gleich, wie. Nur mit dieser Einstellung hatte Wolf im Gefängnis überleben können. Eine Schusswaffe war jedoch etwas ganz anderes. Sie würde doppelte Vorsicht erfordern.
    Mary kam mit zwei Koffern zurück und setzte sie in der Küche auf den Boden. „Ich werde meine Bücher mitnehmen", verkündete sie. „Und jemand muss Woodrow und ihre Jungen holen." war. Weil sie sich so viele Sorgen machte. Weil ... ihr fielen keine Gründe mehr ein. Obwohl sie erschöpft und glücklich nach dem Liebesspiel mit Wolf war, verspürte sie eine innere Unruhe, und endlich wusste sie auch, warum. Sie drehte sich in seinen Armen und legte eine Hand an seine Wange.

10. KAPITEL
    Mary versuchte sich einzureden, dass sie nicht schlafen konnte, weil sie in einem fremden Bett lag. Weil sie zu aufgeregt war. Weil sie sich so viele Sorgen machte. Weil ... ihr fielen keine Gründe mehr ein. Obwohl sie erschöpft und glücklich nach dem Liebesspiel mit Wolf war, verspürte sie eine innere Unruhe, und endlich wusste sich auch, warum. Sie drehte sich in seinen Armen und legte eine Hand an seine Wange.
    „Bist du noch wach?", flüsterte sie.
    „Jetzt schon", murmelte er.
    Sie entschuldigte sich und lag sofort sehr still. Nach einer Weile zog Wolf sie näher und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Kannst du nicht schlafen?"
    „Nein. Ich ... ich fühle mich so seltsam."
    „Wieso?"
    „Deine Frau ... Joes Mutter. Ich muss ständig an sie denken, wie sie in diesem Bett gelegen hat."
    Seine Umarmung wurde fester. „Sie hat nie in diesem Bett gelegen."
    „Es ist nur ... Joe schläft nebenan, und so muss es doch einmal gewesen sein. Als er noch klein war ... bevor sie starb."
    „Nein, nicht unbedingt. Wir waren oft

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