Das Leben dahinter (German Edition)
es gefunden werden würde oder nicht. Doch mehr konnte er nicht mehr tun.
Mit sich z ufrieden stand er nun auf und folgte endlich dem fordernden Ruf des neuen Karmesinobjektes, über dem die Regentropfen flimmernd tanzten wie damals die Schneeflocken auf der Erde.
Vermutlich war es erst jetzt aufgetaucht, weil die Uthrii dieses Mal auf Nummer sicher gehen wollten. Denn sie wollten nur ihn!
Komm , forderte die Stimme weiter. Komm her!
„ Ja, keine Eile. Ich bin unterwegs.“
Schritt für Schritt wurde er glücklicher, denn diesmal wusste er, dass es keine Falle war. Es hatte alles seine Richtigkeit. Seine Reise, die Reise aller Menschen war nun an ihrem Ende. Vielleicht würden sie ihn und Alka Singh sogar irgendwann wieder aktivieren. Möglicherweise… Doch jetzt bestand seine Aufgabe darin, bei den Uthrii konserviert zu werden, hinterlegt konnte man sagen. Wie ein Backup für schlechte Zeiten. Er wusste nicht, warum nicht einfach etwas DNS dafür reichte, doch sie wollten ihn.
Er war bereits ganz nah und streckte jetzt die Hand nach dem Objekt aus.
Es war keine Erlösung, kein Himmelsreich, das ihn erwartete. Es war ein Dasein ohne Geist in einer Petrischale, wenn man so wollte.
Trotzdem lächelte er oder grinste sogar, als er das Objekt berührte und von den ersten leuchtenden Punkten umspielt wurde, wie Alka Singh seinerzeit gegrinst hatte, bevor sie gegangen war.
Es war in Ordnung, sein Leben war gut gewesen, er hatte ohnehin nichts mehr, um…
Dann war es soweit. Er verlor sich Stück für Stück im Nichts. Oder in Allem…
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Schwelende Trümmer einer Kolonie auf dem Planeten Ceres, molekulare Überreste von Menschen und Bauwerken auf dem Planeten Wad’Akh’Wian und eine vom ewigen Eis begrabene Zivilisation auf dem Planeten Erde blieben zurück und nichts erinnerte mehr an uns.
Epilog
‚ Ich bin der letzte Überlebende meiner Rasse. Mein Name ist unwichtig.
Wenn ihr dieses Dokument findet und entschlüsseln könnt, muss euer Volk eine Stufe der Intelligenz und Entwicklung erreicht haben, die meine Ausführungen nicht als Absurdität oder Ketzerei abtun wird. Ich gebe euch nun Informationen, die ich selbst gerade erst erfahren habe und die euch möglicherweise verstören könnten, die jedoch mit Sicherheit eure Zivilisation verändern werden, denn dies ist eine Warnung!
Meine Rasse wurde vollständig von den Uthrii vernichtet, weil wir uns die Weiterentwicklung nicht verdient ha tten. Unser Dasein war das Ergebnis ihres Experiments. Die Uthrii sind nicht Teil unseres Universums, unser gesamtes Dasein ist Teil von ihrem. Unser Universum in all seinen Facetten und Erscheinungsformen ist Teil eines Experiments, das sie durchführen. Nur eine irreale Simulation, eine Abbildung, die ihrem Universum ähnelt, das innerhalb, zwischen und außerhalb der uns bekannten dimensionalen Begrenzungen liegt. Wir hatten Knotenunkte im Subraum fälschlicherweise für ein Netzwerk ihrer Rasse gehalten, doch sie sind es selbst. Ein Teil der Uthrii durchdringt unser Universum, doch sie sind viel mehr als das. Sind viel größer.
Den Zweck des Experimentes muss ich euch vorenthalten, es ist besser, wenn ihr es nicht wisst und ihr würdet es vermutlich auch nicht verstehen können, doch seid versichert, die Uthrii haben einen guten Grund euch die Existenz zu schenken. Doch sie haben auch einen guten Grund, sie nötigenfalls zu vernichten.
Meine Rasse ist eine von vielen, die sich nicht für eine Höherentwicklung qualifizieren konnten. Eine von vielen, denen die Uthrii ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatten, die sie beobachtet haben und die sie testeten. Sie zerstörten meinen Heimatplanet, um uns einen Impuls zur Entwicklung abzuringen. Trotzdem haben wir uns angemaßt, sie begreifen zu wollen und darüber hinaus haben wir eine Rasse benutzt, die für ihr Experiment äußerst wichtig ist. Meine Warnung ist folgende:
Macht nicht denselben Fehler wie meine Rasse! Mischt euch nicht in die Angelegenheiten der Uthrii ein! Sie beherrschen dieses Universum, haben es geschaffen, um euch zu schaffen. Sie sind für alle Zeit unerreichbar. Und alles, was ihr sehen oder finden werdet, gehört eigentlich ihnen.
Macht nicht dieselben Fehler wie meine Rasse! Kümmert euch um eure Belange und mischt euch nicht in andere Leben ein! Lebt in Einklang mit dem, was euch gegeben wurde, erlebt einfach das Wunder des Lebens, solange es wärt! Uns hat die Angst vor dem unausweichlichen Ende und der Vergessenheit aussterben
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