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Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder

Titel: Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder
Autoren: Christian Boris u Schommers Becker
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wir uns diesen Freiraum nicht gewährt, wären wir heute kein Paar.
    Anlässlich der Laureus Sports Awards-Verleihung in Sankt Petersburg Anfang 2008 eröffnete mir Lilly, dass sie einen anderen Mann kennengelernt hatte. Schöner Mist! Ein anderer Typ! Das wollte ich nicht so einfach hinnehmen. Also, was tun? Ich bat Lilly, mich zum Formel-1-Rennen nach Monte Carlo zu begleiten. Mein Freund und späterer Trauzeuge Willi Beier hatte mich auf seine Jacht eingeladen, all inclusive. Am Samstagabend vor dem Rennen gingen wir zu einem Charity-Dinner, gesetztes Essen mit Versteigerung und allem Zupp und Zapp im »Hotel de Paris«. Lilly saß zu meiner Linken, und zu meiner Rechten hatten die Verantwortlichen eine sehr attraktive Frau platziert. Die hat ständig mit mir geredet, und Lilly wurde zusehends eifersüchtiger. Die Spannung war mit Händen greifbar. Und als mir die andere Dame dann auch noch ihre Visitenkarte zusteckte, war das für Lilly der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich wollte die Übergabe vertuschen, ließ die Karte zu Boden fallen, aber viel zu ungeschickt. Keine Chance, Lilly hatte es gesehen – Theater in der Bude, Feuer unterm Dach. Nach dem Essen zogen wir weiter ins »Jimmy’z«, wo wir mit ein paar Freunden einen Tisch reserviert hatten. Mein ehemaliger Doppelpartner Slobodan Zivojinovic, der mittlerweile wohl an die 150 Kilo auf die Waage brachte, war auch dabei. Trotz seiner Körperfülle umringt von vielen wunderschönen Frauen – und Lilly wurde immer aggressiver. Ich war natürlich auch genervt durch unseren Streit, und so gab ein Wort das andere. Im Eifer des Gefechts verlor sie die Nerven und kippte mir vor allen Leuten ein Glas Wodka mitten ins Gesicht. Es war auch noch der teure Grey Goose! Es kam zu einem Tumult im VIP-Bereich. Slobodan wollte mich in Schutz nehmen und machte Anstalten, sich mit seinen 150 Kilo Lebendgewicht auf Lilly zu stürzen. Ich konnte ihn gerade noch davon abhalten. Lilly flüchtete Hals über Kopf aus dem Laden, schnappte sich ein Taxi und fuhr zurück zum Hafen, wo die Jacht, auf der wir untergebracht waren, vor Anker lag. Ich blieb noch bis drei Uhr im Club und hatte natürlich die Schnauze so richtig gestrichen voll. Irgendwann reicht es auch mir mal. Diese Aktion war schon heftig, aber zurück auf dem Boot ging das Theater erst richtig los.

    Sie ist ein Model und sie sieht gut aus!
    © CONTRAST / action press
    Um nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen, bin ich nicht in unsere gemeinsame Kajüte, sondern habe mich in der Gästekabine eingeschlossen. Um vier Uhr morgens bollerte es an der Tür. Lilly: »Lass mich rein! Lass mich rein! Es tut mir leid …« Aber ich wollte einfach nicht mehr: »Nein, das war jetzt einer zu viel. Ein Glas Wodka ins Gesicht vor meinen Freunden, da hört es nun wirklich auf!« Sie wollte – völlig außer sich – die Tür eintreten, aber unser Gastgeber, Schiffseigner Willi Beier, konnte sie gerade noch einmal beruhigen. Das ging über eine Stunde hin und her. Ein Gebrülle, ein Geschreie. Es war unglaublich! Man konnte es wirklich mit der Angst zu tun bekommen. So hatte ich Lilly noch nie erlebt.
    Sie ist dann irgendwann runter vom Boot und hat am Hafen Veronica Ferres getroffen. Die hat ihr ein Taxi organisiert, und Lilly fuhr mit Sack und Pack zum Flughafen nach Nizza. Sie nahm den ersten Flug zurück nach London – und das war es erst einmal mit Boris und Lilly. Ende Teil eins. Nach diesem Drama haben wir den Kontakt erst einmal komplett abgebrochen. Ich war wieder Single.

4. TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT
    Plötzlich verliebt bis über beide Ohren in Sandy Meyer-Wölden, heute bekannt als Alessandra Pocher. Eine doppelte Verlobung. Gelangweilt in Zürich. Genervt in den Hamptons. Gestresst in New York

Sommer 2008 . Wie viel gequirlte Scheiße in der Öffentlichkeit manchmal verbreitet wird, kann man gut an dem festmachen, was über meine Beziehung zu Sandy Meyer-Wölden verbreitet wurde. Als das mit Sandy und mir anfing, war ich schon einige Zeit von Lilly getrennt. Aber überall stand zu lesen, es sei ein »fließender Übergang« gewesen. Blödsinn!
    Ich kannte Sandy schon, als sie noch ein Kind war. Ihr Vater Axel war gegen Ende meiner aktiven Tenniskarriere mein Manager. Leider ist er viel zu früh an Krebs verstorben. Er war ein eindrucksvoller Mann, und auch Sandys Mutter Antonella ist eine wirklich beeindruckende Frau. Damals war ich sehr oft bei den Meyer-Wöldens in deren Häusern in Grünwald und
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