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Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Titel: Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Fußballspiel gehen, wenn Sie dazu wirklich keine Lust haben?
    Je öfter Sie solche inneren Dialoge zwischen Kopf und Bauch, Bauch und Kopf führen, desto rascher und liebevoller werden Sie Klarheit zu den Themen Ihres Lebens gewinnen. Je liebevoller diese Dialoge in Ihnen ablaufen, desto liebevoller werden Sie Ihre getroffenen Entscheidungen den betroffenen Menschen mitteilen können, ohne diese zu verletzen.
    Versuchen Sie diese »Übung« immer bewusst durchzuführen, wenn Ihnen in bestimmten Situationen mulmig zumute ist oder Sie den Moment als unangenehm empfinden. Das tut nicht nur Ihnen gut, sondern auch Ihrem Gegenüber. Allzu gern macht man andere dafür verantwortlich, wenn es einem in einer bestimmten Situation nicht gut geht. Indem Sie bei sich bleiben und den anderen so sein lassen, wie er ist, schaffen Sie eine positive Atmosphäre (siehe dazu auch > ).
Das Leben gibt die richtigen Hinweise
    Einige meiner früheren Segelflugreisen führten mich nach Chile und Argentinien. Hier kam ich häufig in Kontakt mit Einheimischen, deren Lebensstandard sehr niedrig war. Aber diese Menschen zeichnete eine besondere Eigenschaft aus: ihr Strahlen und ihre Lebensfreude – und das trotz der teilweise widrigen und armseligen Umstände, unter denen sie lebten. Mich wunderte das zunächst, denn schließlich hätten diese armen Menschen nach unseren Maßstäben doch zutiefst unglücklich sein müssen. Ich dagegen, der nicht arm war, sollte mich jedoch auf jeden Fall glücklich fühlen.
    Das war aber beileibe nicht der Fall, und ich strahlte auch schon lange nicht mehr.
    Gespiegelt bekam ich diesen Zustand dann auch von anderer Seite. Wenn ich von einer meiner Reisen zurückkam und am Flughafen durch die unendlich langen Gänge irrte, hatte ich immer das Gefühl, dass gerade irgendetwas Furchtbares passiert sein musste.
    Herunterhängende Mundwinkel, zusammengepresste Lippen, trübe Blicke sah ich in den Gesichtern all der umherstehenden Leistungsträger in ihren dunklen Anzügen. Da war kein Glück, keine Zufriedenheit. Wer so verdrießlich dreinschaut, kann einfach kein schönes Leben führen – auch wenn er zutiefst davon überzeugt ist.
    Lernen, sich zu hinterfragen
    Ich fühlte damals bereits, dass ich selbst lieber arm wäre, wenn ich dafür so glücklich sein könnte wie die armen Menschen in Lateinamerika. Allerdings sollte es noch eine Weile dauern, bis es mir wirklich gelang, auf meinem einmal eingeschlagenen Weg umzukehren. Mein Wertesystem gab mir damals noch etwas anderes vor, auch wenn mein Bauchgefühl dem widersprach.
    Zumindest begann ich damals, mein Leben Stück für Stück zu entrümpeln. Ich sah mir dazu jeden Gedanken, jede Meinung und jede Ansicht an, die ich im Lauf der Jahre für gut befunden und verinnerlicht hatte. Bei jedem Hinsehen fragte ich mich, ob ich diese Idee oder jenen Gedanken weiterhin behalten wollte oder mich doch lieber von ihr oder ihm befreien sollte. So setzte ich einen Prozess in Gang, der am Ende im Weggeben aller meiner materiellen Güter mündete. Schon damals jedoch war ich mir in einer Hinsicht ganz sicher – denn das sagte mir mein Bauch: Mein Leben würde in Zukunft ein glücklicheres sein – weil ich mich von vielem befreite, was meinem Glück im Weg gestanden hatte.
    Veränderungen bewusst einleiten
    Sehr hilfreich waren in jener Zeit die Methoden, die ich mir angeeignet hatte, um meine mentale Leistung beim Wettbewerbs-Segelfliegen zu steigern. Zum Teil entstammten die Techniken dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) nach Richard Bandler und seinen Weiterentwicklungen DHE (Design Human Engineering) und NHR (Neuro Hypnotic Repatterning). Kurz erklärt besteht die Idee hinter diesen Methoden in der Auffassung, dass unser Gehirn über Sprache beeinflusst wird und dass die Sprache, die man verwendet, Aufschluss über unsere Denkweise gibt.
    Diese Wechselwirkung kann man ganz bewusst einsetzen, um gewünschte Veränderungen zu erreichen. Wenn jemand zum Beispiel ständig über ein gewisses Problem spricht und betont, wie sehr es ihn belastet, wie unlösbar und furchtbar es sei, dann verstärkt er dieses Problem, und es wird ihm von Tag zu Tag immer größer und unlösbarer erscheinen. Spricht jemand aber über die möglichen Lösungen eines Problems, so wird er dessen Lösbarkeit verstärken.
    Ein weiterer wichtiger Schritt in meinem Prozess bestand darin, dass ich zu meditieren begann. Über die Meditation landete ich beim Buddhismus, der mich in erster Linie

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