Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt
beim tiefen Ausatmen wieder flach wird.
Atmen Sie sieben Mal in Ihrem Atemrhythmus und lassen Sie bei jedem Einatmen eine goldfarbene Energie durch Ihre Handflächen in Ihr Nabel-Chakra strömen.
Beim Ausatmen verteilt sich die mit goldfarbenem Licht erfüllte Energie im ganzen Körper.
Legen Sie Ihre Arme zur Seite und spüren Sie nach.
Was wir aus dem Buddhismus lernen können
Als ich mich anfänglich mit Buddhismus beschäftigte, hatte ich oft den Eindruck, dass es dort nur um Leiden und das Überwinden von Leiden geht. Im Laufe der Zeit gelangte ich besonders durch die beiden Lehrer Thich Nhat Hanh und Karl Riedl zu einem viel differenzierteren Bild und zu sehr praktischen Handlungsanweisungen für ein erfülltes und glückliches Leben.
Das Pali-Wort » dukkha« bedeutet eigentlich so viel wie: Das Rad läuft unrund auf der Nabe. Wenn also das Rad meines Wagens unrund läuft, was ist zu tun? Ganz einfach: Absteigen, nachschauen, warum es unrund läuft, es wieder geraderichten oder reparieren.
Und dann kann ich freudvoll weiterfahren.
Konkret heißt das zum Beispiel: Wenn du Unruhe in dir wahrnimmst und ruhiger sein möchtest, tue etwas, was dazu führt, dass du ruhiger wirst, zum Beispiel eine kurze Atemmeditation.
Gerade das permanente Unrund-Laufen, die permanente Unruhe in uns, hindert uns daran, mit unserem Bauch, unserer Seele und unserem Herzen in Kontakt zu kommen und in einer Balance von Kopf und Bauch die wirklich relevanten Botschaften hinter unseren Problemen wahrzunehmen. Daher ist es unendlich wichtig, innerlich zur Ruhe zu kommen und achtsam zu sein.
Achtsamkeit ist auch ein wundervoller Weg, wie wir (wieder) Zugang zur Stimme unseres Herzens, Zugang zu unserer Intuition erhalten. Einer meiner Freunde, dessen innere Ruhe und Gelassenheit im Alltag ich sehr bewundere, schilderte mir einmal seine Lebensphilosophie: »Ich mache das wie ein Büschel hohes Gras:
Wenn starker Wind aufkommt, bin ich weich und beweglich, gebe nach, anstatt dagegen anzukämpfen und abzubrechen. Nach dem Sturm richte ich mich einfach wieder auf.« Intuitiv passt er sich den Stürmen des Lebens an und lässt sich auf sie ein, anstatt sich gegen sie zu wehren. Übertragen bedeutet das, dass wir angesichts von Leiden oder Problemen, die auftreten mögen, nicht erstarren, sondern uns ganz im Gegenteil intuitiv und weich auf die Situation einlassen. Dieses Sich-Einlassen können wir üben. Auch hier ist uns der Buddhismus eine ständige Quelle der Inspiration.
dukkha und sukha
Das Pali-Wort dukkha steht für Leiden, Kummer und Elend. Sukha steht für Wohlsein, Behagen und Glück. Im übertragenen Sinne bedeutet dukkha das Dem-Leid-unterworfen-Sein, persönliche Unzulänglichkeit, Elend, Übel, Schmerz, Verletzung, Unbefriedigtheit: also alle negativen Erfahrungen, die von Verlangen und Ego begleitet werden. Es heißt, die Geburt ist dukkha, Altern ist dukkha, Tod ist dukkha; Sorgen, Trauer, Schmerz, Unwohlsein sind dukkha; zusammen zu sein mit dem, was man nicht liebt, ist dukkha; getrennt zu sein von dem, was man liebt, ist dukkha; nicht zu bekommen, was man sich wünscht, ist dukkha. Selbst das Glücksgefühl, sukha, führt aufgrund seiner Vergänglichkeit immer wieder zu Leiden, also dukkha.
Achtsamkeitsmeditation
Meditation ist ein Begriff aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie »Ausrichtung zur Mitte«. Das indische Wort für Meditation ist gleichbedeutend mit »Üben«. In der Meditation kann man mit stetiger Übung die Fähigkeit entwickeln, bewusst zu sein und sich auf die eigene Mitte sowie auf das Hier und Jetzt zu sammeln. Der Atem kann dabei ein Ankerpunkt sein, auf den man immer wieder zurückkommt, wenn einen Gedanken ablenken. Meditieren bedeutet im Grunde nichts anderes, als sich aus dem sich ständig drehenden Gedankenkarussell zu befreien. Das klärt den Geist und führt zu innerer Wachheit und Klarheit.
Ziehen Sie sich in einen ruhigen Raum zurück und stellen Sie sich einen Wecker auf zehn Minuten. Setzen Sie sich entweder mit geradem Rücken auf einen Stuhl, die Füße nebeneinander am Boden, oder im Lotussitz oder einer Ihnen angenehmen Haltung auf ein Sitzkissen. Halten Sie die Augenlider halb geschlossen. Legen Sie Ihre nach oben geöffneten Hände auf Ihren Oberschenkeln ab. Spüren Sie den Raum um sich herum.
Lauschen Sie auf die Geräusche, die Gerüche. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem und sein natürliches Ein- und Ausströmen. Wenn ein Gedanke kommt, stellen
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