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Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Titel: Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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durch seine nicht religiösen Aspekte begeisterte. Sie beschäftigen sich mit den Grundfragen des Lebens: Wie kann man ein glückliches Leben führen? Wie findet man Zugang zu sich selbst? Was bedeutet Sein? Und ich fragte mich immer öfter: Wie lassen sich diese jahrtausendealten Weisheiten in unsere moderne Zeit hinüberführen?
    Für mich selbst ist es mir gelungen, diese Fragen zu beantworten und meinen Weg zu finden. Ihnen möchte ich zeigen, wie dieser Weg aussieht, und Ihnen Anregungen geben, sich selbst auf den Weg zu machen – Ihren eigenen.
INSPIRATIONSQUELLE BUDDHISMUS
    Ich erfuhr, dass es im Buddhismus einen Zustand der besitzlosen Leichtigkeit gibt – etwas, das ich mir früher überhaupt nicht vorstellen konnte. Wie sollte Besitzlosigkeit zu Leichtigkeit führen?
    Schon der Gedanke, nichts zu besitzen, löst doch Panik aus! Aber nun war ich gerade dabei, mich und meine Gewohnheiten einer genaueren Prüfung zu unterziehen, und begriff langsam, was damit gemeint war. Wenn der Inhalt eines Lebens darin besteht, Besitz anzuhäufen und bestimmte Positionen zu erwerben, dann kreisen natürlich auch alle Gedanken und alle Handlungen nur um diese Themen. Diesen Lebensmittelpunkt will man sichern und ihm am besten immer noch mehr Raum geben. Dabei setzt man viel geistige und körperliche Energie ein. Diese Ressourcen fehlen dann allerdings bei der Umsetzung von Zielen, die einen wirklich glücklich machen könnten, zum Beispiel wertvolle Beziehungen zu anderen Menschen oder die Suche nach einem echten Sinn im eigenen Leben und Handeln.
Alles ist mit allem verwoben
    Im Buddhismus gibt es keine Trennung zwischen Körper, Geist und Seele. Diese Einheit umfasst jedes Wesen, jeden Menschen, die gesamte Natur, unseren Planeten, das ganze Universum und alle Energie. Innerhalb dieser Gesamtheit hängt alles voneinander ab und ist miteinander verwoben.
    Ein Leben im Einklang mit allem, was lebt, steht deshalb auch im Zentrum dieser Lehre, die von Siddharta Gautama entwickelt wurde. Siddharta Gautama, der erste Buddha (ca. 560 – 480 v. Chr.), stammte aus Indien. Seine Lehre von der Vorbereitung des Menschen auf die Erlösung aus seinem irdischen Leiden fand im gesamten asiatischen Kulturraum viele Anhänger. Heute ist der Buddhismus eine Universalreligion, die vielen Menschen eine spirituelle Heimat gibt, die sich in den anderen Religionen nicht aufgehoben fühlen. Durch die rechte Geisteshaltung und das rechte Handeln sowie durch innere Sammlung – so die Grundzüge seiner Lehre – könne sich der Mensch aus dem endlosen Zyklus der Wiedergeburt lösen und ins Nirwana, in die Erlösung, eingehen. Dabei geschieht die Erfahrung des Nirwana durch die intuitive Erkenntnis der Tatsache, dass alles eins ist.
    Der erste Buddha
    Siddharta Gautama wurde um 560 v. Chr. im heutigen Nepal als Prinz geboren. Seine Eltern wollten ihm das Leid der Welt ersparen und schotteten ihn von der Außenwelt ab. Einmal entkam er jedoch seinen Bewachern und wurde mit dem Leid konfrontiert, das die Menschen quälte: Krankheit, Hunger, Armut, Alter und Tod. So beschloss er, sein Haus, seine Frau und seinen gerade erst geborenen Sohn zu verlassen und sich Lehrern der Askese anzuschließen. Im Lauf der Zeit wurde ihm klar, dass er sein Ziel, die Befreiung aus dem Dasein, nicht durch Askese erlangen konnte. So gab er den asketischen Lebenswandel auf und wendete sich dem sogenannten Mittleren Weg zu, also der Mitte zwischen den Extremen von Völlerei und Askese. Unter einem Bodhibaum meditierend, erreichte er schließlich, nach langen Jahren der Übung, die Erleuchtung, das sogenannte Erwachen.
    Schließlich begann er auf Bitten anderer, seine Einsichten darzulegen, und setzte das Rad des Dharma (Sanskrit: »Lehre«) in Bewegung. Bis zum Ende seines Lebens führte er ein Wanderdasein.
Vom achtsamen Leben
    Buddhas Lehre ist eine Erfahrungsreligion, ganz im Gegensatz zu den Glaubensreligionen Islam, Judentum und Christentum. Wahrheit – wie die Dinge wirklich sind – wird im Buddhismus als alles durchdringend und allen Wesen innewohnend verstanden. Um dies zu erkennen, üben sich Menschen, die sich spirituell weiterentwickeln und Einsicht in ihr Wesen erlangen wollen, in einem achtsamen Lebensstil und regelmäßiger Meditation.
    Ich selbst weiß heute, dass es mich körperlich, geistig und spirituell gesund hält, wenn ich mich täglich durch Meditation oder Qi Gong (siehe > ) ins Gespräch mit meiner Seele begebe.
    Das macht mich achtsamer,

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