Das Leben nach dem Happy End
das Handy mit einer schnellen, gleitenden Bewegung in die Tasche, während er mir mit seinen viel zu weißen Zähnen zulächelte und eine Kopfbewegung machte, um den Pony aus dem Gesicht zu schütteln. Ich wandte ihnen den Rücken zu und setzte mich.
Ein wedelnder Hund kam unter meinen Tisch gerannt und schnüffelte an meinen Beinen. »Wo kommst du denn her?«, fragte ich, so freundlich es ging. Doch er war schon wieder weg.
Ich sah zum anderen Ufer des Fjords hinüber. Alles war grün. Alles blühte. Dort drüben konnte man bald Erdbeeren kaufen. Letzten Sommer hatten wir uns auch welche gekauft. Oder besser gesagt Halland, er hatte sie mit nach Hause gebracht, ich hatte gejubelt. Er sagte, er habe sie dort drüben gekauft, sie dufteten sehr, sie schmeckten wie die Kindheit, die man nie gemocht hatte und nach der man sich trotzdem sehnte. Hatte er sie wirklich dort gekauft? Die Wellen schwappten zwischen die Steine. Weiter entfernt hörte ich einige Kinder, es war ein glückliches Geräusch.
»Lasse?«, rief ich und streckte meine Hand nach hinten. Wenig später lag das Handy darin. Ich nahm es, wog es kurz in der Hand und warf es dann von mir, so weit ich konnte, ins blanke Wasser.
Danke an Herman und Gustav
für die Leihgabe
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