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Das lebendige Theorem (German Edition)

Das lebendige Theorem (German Edition)

Titel: Das lebendige Theorem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cédric Villani
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vorstellen sollen, dass das so schwierig sein würde, so etwas habe ich noch nie erlebt!
    Die Geschwindigkeiten sind das Problem, die Geschwindigkeiten! Wenn es keine Geschwindigkeitsabhängigkeit gäbe, könnte man nach einer Fouriertransformation die Variablen trennen, aber wie soll man mit den Geschwindigkeiten umgehen?? Und die Geschwindigkeiten sind ein Muss, ich muss sie in der nichtlinearen Gleichung berücksichtigen!
    – Geht’s dir gut? Jedenfalls sollst du dich nicht so verrückt machen! Entspanne dich.
    – Na gut.
    – Du bist wirklich wie besessen.
    – Hör mal, ich habe hier eine Aufgabe. Sie heißt nicht-lineare Landau-Dämpfung.
    – Solltest du nicht über die Boltzmann-Gleichung arbeiten, das war doch dein großes Projekt, meinst du nicht, dass du das Wichtigste aus den Augen verlierst?
    – Ist mir egal. Jetzt geht es um die Landau-Dämpfung.
    Aber die Landau-Dämpfung spielt weiterhin die unnahbare, kühle Schönheit. Ich bin nicht in der Lage, sie anzupacken.
    … Dennoch habe ich diese kleine Rechnung gemacht, als wir vom Museum zurückgekehrt sind, die gibt doch Hoffnung, nicht wahr? Aber wie ist das kompliziert! Ich habe der Norm zwei weitere Parameter hinzugefügt. Unsere Normen hingen von fünf Indizes ab, das war schon Weltrekord, aber jetzt gibt es sieben!! Aber warum nicht, wenn die beiden Indizes auf eine Funktion angewendet werden, die nicht von der Geschwindigkeit abhängt, ergibt das wieder dieselbe Norm wie zuvor, das passt zusammen … Ich muss diese Rechnung genau überprüfen. Aber wenn ich sie jetzt zu intensiv betrachte, wird sie falsch sein, also warten wir bis morgen! Meine Güte, alles muss noch einmal von vorn gemacht werden, alles mit diesen verfluchten Normen mit sieben Indizes.
    Ich sehe finster aus, Claire hat Mitleid mit mir, sie spürt, dass eine Geste der Aufmunterung angebracht wäre.
    – Nun, morgen ist Sonntag, wenn du willst, kannst du den Tag im Büro verbringen, ich kümmere mich schon um die Kleinen.
    In diesem Augenblick könnte mir nichts auf der Welt ein größeres Vergnügen bereiten.
    *
Date: Sun, 18 Jan 2009 10:28:01 –0500
From: Cedric Villani
To: [email protected]
Subject: Re: transfert
On 01/18/09, 13h12, Clement Mouhot wrote:
> Und was gibt’s bei dir Neues?

Ich mache Fortschritte … zuerst geht es ständig auf und ab, aber schließlich bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass wir für große Zeiten nicht genug gewinnen, wenn wir so vorgehen wie du. Ich habe eine andere Methode gefunden, die genau auf der Zeitvariablen gewinnt, sie macht zwar den Eindruck, gut zu funktionieren, hat aber einen einzigen Nachteil, sie bringt etwas kompliziertere Räume ins Spiel mit zwei zusätzlichen Indizes :-) Dennoch scheinen alle Schätzungen für diese neue Familie ähnlich zu laufen, aber das müssen wir genau überprüfen. Auf jeden Fall handelt es sich hier um äußerst subtile Dinge und, wie ich meine, um eines der Herzstücke des Problems. Heute Abend schicke ich dir eine neue Version, wenn alles gutgeht, mit zu füllenden Lücken, und wir sollten auch wieder damit anfangen, parallel zu arbeiten.
Herzliche Grüße
Cedric

Date: Sun, 18 Jan 2009 17:28:12 –0500
From: Cedric Villani
To: [email protected]
Subject: Re: transfert
Hier ist nun die neue Fassung der Datei. Damit das funktioniert (ich spreche noch nicht vom Newton’schen Schema), müssen wir (1.) überprüfen, dass die »bihybriden« Normen, die ich am Ende von Abschnitt 4 eingeführt habe, dieselben Eigenschaften erfüllen wie die »einfachen« hybriden Normen und dass wir folglich bei diesen Normen ähnliche Abschätzungen auf den Charakteristiken dieser Normen erhalten (!); (2.) ein Mittel finden, um die beiden verschiedenen Effekte, die im neuen Abschnitt 5 beschrieben werden, miteinander zu kombinieren; (3.) all das an das Ende von Abschnitt 7 setzen und zum Schluss die Abschätzung auf die vollständige Dichte übertragen; (4.) alles überprüfen! Das bedeutet, dass wir alle Hände voll zu tun haben. Im Augenblick schlage ich vor, dass du überprüfst, was ich geschrieben habe, und mir sagst, wenn dir etwas Verdächtiges auffällt. Ich werde dir sagen, wenn ich später Dinge sehe, die wir eindeutig parallel bearbeiten können …

Noch ein paar zusätzliche Präzisierungen:
Mit Bezug auf deine Schätzungen der Propagation der Regularität denke ich, dass sie fehlerhaft

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