Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben
Jahrhunderts«
Vorspeise:
Eine Handvoll Oliven
Hauptspeise:
Hühnchenbrust mit Pommes Frites
Zutaten: (für 1 Person) 200 g Hähnchenbrustfilet, ½ Orange, 100 ml Hühnerbrühe, 100 g Stangensellerie, 300 g Tiefkühl-Pommes-Frites, 1 Dose Erbsen, 1 Zwiebel, 1 TL Zitronensaft, 1 TL Honig, 2 TL Walnüsse, Petersilie, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Butter
Zubereitung: Die tiefgekühlten Pommes frites auf einem Backblech im vorgeheizten Ofen bei 225 Grad ca. 15â20 Minuten goldbraun backen.
Den Saft einer halben Orange mit 50 ml Hühnerbrühe verrühren. Die Hühnerbrust pfeffern und salzen, anschlieÃend in die Orangen-Marinade legen. Sellerie und die Zwiebel in Streifen schneiden und in Olivenöl andünsten. 50 ml Hühnerbrühe dazugeben und bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die Erbsen abgieÃen und in heiÃer Butter schwenken. AnschlieÃend die Hühnerbrust aus der Marinade nehmen, mit Honig bestreichen und auf beiden Seiten in Olivenöl braten. Das Sellerie-Zwiebel-Gemüse mit den Erbsen vermischen, die gehackten Walnüsse und die geschnittene Petersilie darüber geben. Danach mit der Hühnerbrust und den Pommes frites servieren.
Zwischengang:
Eine Handvoll Kirschen
Dessert:
Gugelhupf
Zutaten: 250 g Butter, 250 g Zucker, 1 Packung Vanillezucker, 4 Eier, 500 g Mehl, 1 Packung Backpulver, â
Liter Milch, 1 unbehandelte Zitrone, 2 EL Kakaopulver, Puderzucker, 1 EL Weinbrand
Zubereitung: Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker cremig rühren. Nacheinander die Eier einschlagen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und langsam unterrühren. Die Milch dazugieÃen, anschlieÃend die Hälfte des Kuchenteiges in eine andere Schüssel geben. In die eine Schüssel etwas geriebene Zitronenschale und den Saft der ausgequetschten Zitrone füllen. In die andere Schale das Kakaopulver und den Weinbrand geben. Eine Gugelhupfform mit Butter einfetten und zuerst den hellen Teig einfüllen. Danach den dunklen Teig dazu geben. Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad ca. 40â45 Minuten backen. AnschlieÃend aus der Form stürzen, auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
Ernest Hemingway
1899 â 1961
Anfang 1961 macht sich Mary Welsh berechtigte Sorgen um ihren Mann. Stundenlang sitzt Ernest an seinem Schreibtisch im gemeinsamen Haus in Ketchum, Idaho, und starrt auf ein weiÃes Blatt Papier. Mitunter rollen Tränen durch seinen weiÃen Vollbart. »Ich kann nicht mehr schreiben ⦠Es kommt einfach nichts mehr«, schluchzt der 61-Jährige verzweifelt. Neue Geschichten über Stierkämpfe oder das Fischen, die früher nur so aus ihm herausgesprudelt waren und ihm 1954 den Literaturnobelpreis bescherten, wollen nicht mehr aufs Papier. Anfang 1961 ist Ernest Hemingway ein gebrochener Mann. Jahrzehntelanger Alkoholmissbrauch und anhaltende Depressionen haben aus dem einst vor Vitalität sprühenden Schriftsteller ein psychisches Wrack gemacht.
Nachdem er mehrfach den Wunsch geäuÃert hat, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen, überzeugen ihn Mary und sein Arzt Doktor George Saviers am 25. April 1961, sich in die Obhut eines Krankenhauses zu begeben. Rund zwei Monate verbringt Hemingway anschlieÃend in der psychiatrischen Abteilung der »Mayo Clinic« von Rochester, Minnesota. Unter anderem wird er dort mit einer äuÃerst schmerzhaften Elektroschock-Therapie behandelt. Am 26. Juni trifft sein alter Boxtrainer George Brown aus New York in Rochester ein, um den berühmten Schriftsteller zurück nach Hause zu bringen. Am späten Nachmittag des 30. Juni kommen sie in Ketchum an. Hemingway wirkt gelöst und heiter. Niemand ahnt, dass er nur schauspielert. In Wahrheit hat der Klinikaufenthalt rein gar nichts verändert. Hemingway ist noch genauso depressiv wie in den Wochen zuvor. Geschichten über Stierkämpfe oder das Fischen sind nicht in seinen Kopf zurückgekehrt.
Am Abend nach seiner Ankunft in Ketchum besucht er mit Mary und George Brown sein Lieblingsrestaurant »Christiana« in Ketchum. Wie immer ordert er sein Leibgericht: Ein »New York Strip Steak« mit gebackener Kartoffel und Sour Cream. Während Mary einen Martini schlürft, trinkt Hemingway wie üblich reichlich Bordeaux. Nichts deutet auf einen neuerlichen Depressionsschub hin. Nach dem Essen kehrt man nach Hause zurück und begibt sich früh zu Bett. Vor dem Einschlafen stimmt
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