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Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Titel: Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Fasten
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Morgen um 10 Uhr 20 aufwacht, fällt ihr nichts an dem scheinbar schlafenden Hendrix. Erst als sie aufsteht und bemerkt, dass aus ihrer Schlaftablettenpackung weitere neun Pillen fehlen, wird sie nervös. Sie versucht Hendrix wachzurütteln, doch der Rockstar gibt keinerlei Lebenszeichen von sich. Panisch wählt Monika Dannemann daraufhin die Nummer von Jimis Musikerkumpel Eric Burdon. Burdon rät ihr, so schnell wie möglich einen Krankenwagen zu rufen. Monika befolgt seinen Rat. Doch als die Sanitäter in ihrem Apartment eintreffen, können sie Jimi Hendrix nicht mehr helfen. Eine spätere Obduktion ergibt, dass er an seinem eigenen Erbrochenen, ausgelöst durch die Überdosis Schlaftabletten, erstickt ist. Zudem werden große Mengen Rotwein in seiner Lunge gefunden.
    Jahre später begeht Monika Dannemann nach einem verlorenen Prozess gegen eine frühere Freundin von Jimi Hendrix, am 5. April 1996, in ihrem Haus in Seaford, East Sussex, Selbstmord.
Thunfisch–Sandwich »Purple Haze«
    Zutaten: (für 2 Personen) 4 Scheiben Toastbrot, 1 Dose Thunfisch, 1 Paprikaschote, Staudensellerie, Majonäse, Chilisoße, 2 gekochte Eier
    Zubereitung: 4 Scheiben Toastbrot rösten. Paprikaschote und Staudensellerie klein hacken und mit dem Thunfisch mischen. Die Majonäse unter die Chilisoße rühren. Die Thunfisch-Gemüse-Masse auf zwei Toastbrotscheiben verteilen und die Majonäse-Chilisoße darüber geben. Anschließend die Eier in dünne Scheiben schneiden und die Sandwiches damit garnieren. Die übrigen Toastbrotscheiben als Deckel auflegen und mit einem Messer halbieren.
    Dazu Rotwein und »Purple Haze«.

William Holden
1918 – 1981
    Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass William Holden sich mehrere Tage lang nicht meldet. Der 63-jährige Hollywoodschauspieler taucht gerne eine Weile ab, um seine Ruhe zu haben. Seine Freundin und Kollegin Stefanie Powers kennt diese Eigenart ihres Liebsten. Als sie Anfang November 1981 mit Holden telefoniert, spürt sie, dass eine seiner gesellschaftlichen Auszeiten unmittelbar bevorsteht. Holden ist wortkarg und mürrisch. Zudem beschleicht Powers das Gefühl, dass er bereits während des Telefonats einen über den Durst getrunken hat. Doch die Freundin macht sich deshalb keine Sorgen. Seit den Anfangstagen seiner Schauspielerkarriere gilt Holden als trinkfreudiger Haudrauf, der an keiner geöffneten Bar vorbei gehen kann. Seine 63 Jahre sieht man dem alternden Charmeur trotz aller Saufgelage jedoch kaum an. Holden lebt das Image des einsamen, raubeinigen Helden, der sich lieber in aller Stille vollaufen lässt, als seine schauspielerischen Triumphe und Erfolge auf roten Teppichen zu feiern. Von Holden nimmt man an, dass ihn so leicht nichts umhauen kann. Und Alkohol schon gar nicht. Wenn er seine gesellschaftlichen Auszeiten nimmt, ist Alkohol sein täglicher Begleiter, der ihm die Einsamkeit versüßt.
    Das Telefongespräch, das er Anfang November 1981 mit Stefanie Powers führt, ist das letzte Gespräch seines Lebens. Er legt den Hörer auf die Gabel und entkorkt die Wodkaflasche auf dem Nachttisch seines Apartments in Santa Monica, Kalifornien. Holden ist Mitbesitzer des Apartmenthauses an der teuren Ocean Avenue. Doch selbst langjährige Nachbarn bekommen den prominenten Schauspieler nur selten zu Gesicht. Die meiste Zeit lebt er aus steuerlichen Gründen in der Schweiz oder auf seiner Farm in Kenia. Außerdem verlässt er sein Apartment in Santa Monica nur, wenn es unbedingt sein muss. Bei seinen stillen Alkoholexzessen möchte der »Golden Boy«, wie Holden nach einem alten Filmtitel noch immer in der Regenbogenpresse genannt wird, ungestört und alleine sein.
    Nach dem Telefongespräch mit Stefanie Powers gibt er sich zielgerichtet den Freuden ungebremsten Alkoholkonsums hin. Am Ende hat er eine Flasche Wodka und vier Flaschen Bier intus. Doch das reicht ihm noch immer nicht. In seinem abgedunkelten Apartment öffnet er die nächste Wodkaflasche. Der eingeschaltete Fernseher verströmt nur ein spärliches Licht, als Holden zu seinem Bett wankt. In der Dunkelheit sieht er den leicht abstehenden Rand des Bettvorlegers nicht. Der 63-Jährige bleibt mit seinem Fuß hängen und kommt in Schieflage. Seine Hände rudern hilflos durch die Dunkelheit, doch sie finden keinen Halt. Holden stürzt und schlägt mit seinem Kopf krachend gegen die scharfe

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