Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben
servieren.
Nachspeise:
Ananas auf Johannisbeer-Mus
Zutaten: 1 Ananas, 300 g Johannisbeeren, 100 g Puderzucker, 1 Packung Vanillezucker, 1 EL Zitronensaft, 20 ml Johannisbeer-Likör
Zubereitung: Die Johannisbeeren waschen und die Stiele entfernen. AnschlieÃend in einen Topf geben, mit dem Zucker und dem Vanillezucker bestreuen. Einen Esslöffel Zitronensaft hinzufügen, kurz umrühren und zugedeckt ca. 15 Minuten durchziehen lassen.
Danach 50 ml Wasser zu den Johannisbeeren geben und unter ständigem Umrühren aufkochen, bis die Beeren platzen. Die Flamme kleiner stellen und weitere fünf Minuten köcheln lassen. Das Beerenpüree abkühlen lassen und den Johannisbeer-Likör unterrühren.
Die Ananas schälen und in Scheiben schneiden. Das Johannisbeer-Mus auf Teller verteilen und die Ananasscheiben darüber anrichten.
Dazu warmer Käse, Wein und drei Ave Maria.
Elvis Presley
1935 â 1977
Seit Gladys Presley Anfang der 40er Jahre die ersten Bananen-Erdnussbutter-Sandwiches in einer fettigen Pfanne brutzelte, gehören die süÃen Kalorienbomben zu Elvis wie sein skandalöser Hüftschwung und zahllose Nummer-Eins-Hits. Als kleiner Junge kann er nicht genug von den klebrigen Dingern haben. Doch er bekommt sie nur, wenn genug Geld im Hause Presley vorhanden ist, und das ist selten der Fall.
Später, als er längst den Rockolymp erklommen hat, wird Elvis seinen Erfolg darin messen, dass er sich zu jeder Tages- und Nachtzeit die geliebten Sandwiches aus seiner Kindheit in heiÃem Fett herausbacken lassen kann. Seine Köchinnen Pauline Nicholson und Mary Jenkins Langston stehen allzeit bereit, wann immer es dem King of Rock ânâ Roll beliebt, um zwei groÃe Bananen, sechs Scheiben Toast, eine Tasse Erdnussbutter und eine halbe Tasse Butter zu den ersehnten Sandwiches zu verarbeiten. Als Elvis Anfang Vierzig ist, stopft er sich bisweilen an die zwölf Stück hintereinander in seinen aufgedunsenen Körper. Doch am Ende seines Lebens werden es nicht die gold-gelben Leckereien sein, die er vor seinem Gang zum Jüngsten Gericht noch futtert.
Den Abend des 15. August 1977 verlebt Elvis wie so viele Abende zuvor auf seinem groÃzügigen Anwesen »Graceland« in Memphis, Tennessee. Er feiert mit seinen Bodyguards, der berüchtigten »Memphis Mafia«, eine Party, klimpert auf dem Klavier und singt. Die »Memphis Mafia«, eine rund 20-köpfige Gruppe, ist nicht allein für seinen Schutz da, sondern vor allem zur Belustigung und zum Entertainment des berühmten Rockstars. Allein ihre Finanzierung kostet Elvis monatlich ein kleines Vermögen. Obwohl der 42-Jährige noch immer Millionen Schallplatten verkauft, ist er finanziell am Ende. Von all seinen Einnahmen erhält sein Manager Colonel Tom Parker fünfzig Prozent, den Rest verschlingt sein aufwendiger Lebensstil. Die aufkommenden Depressionen gegen Ende seines Lebens versuchtder »King« mit Antidepressiva, Schlaftabletten, Drogen, Alkohol und Abführmitteln in den Griff zu bekommen. Bis in die frühen Morgenstunden des 16. August 1977 feiert Elvis mit seinen Jungs von der »Memphis Mafia« und mit seiner neuen Freundin Ginger Alden, die später behaupten wird, er habe ihr in dieser Nacht sogar einen Heiratsantrag gemacht. Gegen vier Uhr morgens verlassen die Bodyguards die Party, und Ginger zieht sich in ihr Gästeschlafzimmer zurück. Nur Elvis bleibt weiter wach. Er lässt sich von seiner Köchin Pauline Nicholson sein letztes Mahl zubereiten: kein Bananen-Erdnussbutter-Sandwich, sondern einen groÃen Becher Vanille-Eiscreme mit sechs Schokoladenkeksen. Danach spielt er ein wenig Raquetball, um seine gestörte Verdauung anzuregen. Irgendwann in den Morgenstunden des 16. August 1977 glaubt er, der Anstrengung eines Toilettenganges gewachsen zu sein. Im Bad seines Schlafzimmers zieht er sich aus und wuchtet seinen rund 250 Pfund schweren Körper auf den Toilettensitz. Die gegenüberliegenden Badkacheln sind das Letzte, was der einstige Frauenschwarm in seinem Leben sieht.
Am nächsten Tag wird sein Leichnam von Ginger Alden gefunden. Der Mann, der den erotischen Hüftschwung in die Welt brachte, liegt auf dem Boden des Badezimmers, sein nacktes Gesäà ragt in die Höhe, das Gesicht ist bläulich angeschwollen, seine Hände krallen sich noch immer in einen Flokati-Teppich. Den Kampf gegen die Verstopfung hat er wenige Stunden
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