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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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an, der gerade noch seine Finger tief in ihr gehabt hatte. Oder besser gesagt wanderten ihre Augen verständnislos über seinen Rücken. Mehr bekam sie von Roman nicht zu sehen. Dann ging er seinen Geschäften nach, als wäre sie nicht anwesend. Gott, bist du blöd, Johanna! Was hast du dir dabei gedacht? Dass jemand wie Roman van Bergen ein schwanzgesteuerter Sexgott ist, der nur darauf gewartet hat, dich zu beglücken?! Werd erwachsen!, fluchte Johanna über sich selbst. Er hatte sich offensichtlich besser unter Kontrolle als du dich.
    Zähneknirschend nahm sie ihr Zimmer in Augenschein.

3 - Nass
     
    Am nächsten Morgen hatte sich Johannas Mantra von »Wie dumm!« zu »Arschloch, Arschloch, Arschloch!« gewandelt. Roman van Bergen hatte sehr genau gewusst, was er tat und wie verdammt knapp vor einem höllisch guten Höhepunkt sie gestanden hatte. Und dieses miese Schwein hatte genau die letzte Ausfahrt genommen und aufgehört! Mit Absicht. Als Rache. Er hatte mit ihr gespielt, weil er es konnte und sie wie ein billiges Flittchen behandelt. Sie hatte die Zähne zusammengebissen, um nicht selbst zu beenden, was er angefangen hatte. Obwohl ihre Scham vor Verlangen geschmerzt hatte. Das hätte noch gefehlt!
    »Arschloch!«, grummelte Johanna zum xten Mal und duschte erneut lange, wie letzte Nacht auch. Dann ging sie sehr genau ihre Garderobe durch und suchte ein perfektes Gegenmittel für dieses Arschloch. Sie legte ihr Make-up auf ihr müdes Gesicht und hatte wieder ihren klaren Kopf zurück.
    »Du bist schon wach?« Philipp musterte Johanna überrascht von Kopf bis Fuß, als sie in ihrem nudefarbenen, eleganten Valentino-Kleidchen zum Frühstück in den Salon schwebte und sich suchend nach Kaffee umschaute.
    »Ich dachte, Frühstück um Acht?«, fragte sie und versuchte ihre Überraschung zu überspielen.
    Als Dank bekam sie ein Lachen von Philipp: »Das gilt für alle außer Roman. Er ist nicht Superman und braucht seinen Schlaf. Vor allem, wenn er die ganze Nacht durchgearbeitet hat.«
    »Hat er das?«, fragte Johanna so desinteressiert wie möglich zurück und ärgerte sich im gleichen Augenblick. Offensichtlich hatte sie einen Großteil seiner Wachzeit verpasst. Und für die war sie gebucht. Ungünstig.
    Die Grande Dame des Hauses erschien in Chanel, dankbarerweise nicht in Pastell. »Ja natürlich hat er gearbeitet und ich schwöre, lange lass ich ihm das nicht mehr durchgehen! Wenn er unbedingt meint, er muss nach Pekinger Zeit leben, soll er doch nach Peking gehen!« Dann entdeckte sie Johanna und zog beim Anblick des Valentinos ihre Augenbraue noch höher: »Und was macht die noch hier?!«
    »Mutter, ich hatte dir doch erklärt-«
    »Unsinn!«, winkte sie ungeduldig ab. »So sehr ich dein Geschenk auch schätze, doch warum glaubst du wohl, habe ich Camilla und Angelique eingeladen? Camilla?! Schätzchen?! Wo steckst du?« Madame van Bergens Stimme tönte durchs ganze Haus und Johanna verstand plötzlich die schallisolierten Türen. Von solchen Arien wollte sie auch nicht aus dem Schlaf gerissen werden.
    Sekunden später erschien die Blondine mit ihren operierten Busen und einem Make-up, das Johanna gestern noch als Abendvariante eingestuft hatte. Schlief sie sogar so? Oder war es auftattoowiert? Camilla trug dazu unpassenderweise ein extra kurzes Chanel-Kostüm mit Perlenkette, was wiederum erklärte, warum Madame van Bergen sie so großartig fand.
    »Camilla, Schätzchen, bring meinem Sohn doch das Frühstück. Er hat versprochen heute den Tag mit mir zu feiern. Von schlafen war nicht die Rede.«
    Camilla schnappte sich devot das Tablett und verschwand in ihrer Parfumwolke, die unmöglich Chanel sein konnte, sondern Johanna als irgendein billiges Zeug aus der Drogerie identifizierte. Johanna spürte Philipps drängelnde Blicke auf sich. Man musste keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um seine Gedanken zu erraten. Ja, sie sollte schleunigst irgendetwas unternehmen, aber sie hatte beim besten Willen keine Idee was. Sie wollte Roman weder erneut halb nackt sehen, noch sich anblaffen lassen. Außerdem hatte sie noch keinen Kaffee gehabt und hatte Hunger.
    Sie massierte ihre Schläfen, als durchs ganze Haus grollend Roman zu hören war. »Mutter!!!«
    Nur wenig später kam ihr Auftrag in die Küche gestürmt, im Mogenrock mit einem deutlich sichtbaren Ständer und mit einer zappelnden Camilla an der Hand. »Was soll das denn?« Oh Mann, er war eindeutig sauer.
    »So? Hast du ein Problem?«, fragte seine

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