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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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Mutter scheinheilig.
    »Sie …« Roman schien nach geeigneten Worten für die Morgenrunde zu suchen. »Sie hatte ihre Hände unter meiner Bettdecke«, zischte er angepisst. Ob davon der Ständer kam?, fragte sich Johanna unwillkürlich. Sie beobachtete mit Anerkennung, wie Camilla wiederholt versuchte, ihre Hände unter den Morgenmantel zu bringen, was Roman dazu veranlasste, sie loszulassen und auf Abstand zu gehen. Okay, so hatte er sich ihr gegenüber nicht verhalten.
    »In einer Stunde brechen wir auf zum Eislaufen. Ich rechne mit dir«, war Madame van Bergens einziger Kommentar. Dann verschwand sie und Johanna hörte, wie Roman unwirsch brabbelte: »Welche verdammte Mutter meint, sie wäre eine Eisprinzessin?!«
    Verschlafen, zerknautscht und noch immer mit Morgenerektion schaute Roman sich ungeniert in der Küche um, bis ihm Johanna ungefragt einen frischen Kaffee zuschob. Sie musste sich sehr zurück nehmen, um ihm nicht durch seine zerzausten Haare zu gehen und sie ihm zu ordnen. Er sah wirklich müde aus, wahrscheinlich, weil er bis eben noch gearbeitet hatte.
    »Danke.« Roman nahm die Tasse, lehnte sich sehr entspannt an den Küchentresen und maß Johanna ab. Er schien zu überlegen, was durch das Kleid zu sehen war und konnte sich nicht verkneifen, erneut an den verdammten Fingern zu riechen. Nahm er sie wirklich noch wahr? Arschloch! Sie hätte ihm den Kaffee über seinen Scheiß-Ständer kippen sollen!
    »Acht Uhr also?«, fragte Johanna eine Spur zu sauer und schaffte es, die Müdigkeit zu verdrängen. Ihm musste es immerhin noch schlimmer gehen.
    »Sonst hättest du das ganze Drama verpasst.« Roman schaute zu Philipp. Beide grinsten einig und das konnte nichts Gutes verheißen. »Mir gefällt langsam dein Geschenk. Such ihr doch was Nettes zum Anziehen! Was Mutter erneut nicht gefällt. Und mir sehr.«
    Hatte Roman deshalb so blendende Laune? Weil sie nicht Chanel trug und wie seine Mutter in jungen Jahren aussah? Johanna wollte automatisch protestieren, doch Roman goss sich Kaffee nach und war drauf und dran mit seiner Tasse zu verschwinden. Da drehte er sich nochmals um. »Und es wäre schön, wenn du nicht wieder das ganze Wasser wegduschen würdest.«
    Soviel dazu, ob er gemerkt hatte, dass sie sich mehr als einmal gewaschen hatte. Gott, wie peinlich! Noch dazu, weil Philipp wissend gluckste und sie mit glitzernden Augen abmaß. Brrr. Danke, Arschloch! Wahrscheinlich konnte man in diesem verdammten Haus das beschissene Wasser gar nicht wegduschen!
    »Das soll ich anziehen?!«
    Johanna begutachtete zweifelnd das Winter-Outfit bestehend aus einer weißen Bluse und einem Leder-Rock, das ihr Philipp Minuten später in ihrem Zimmer hochhielt. Zu brav, schoss ihr durch den Kopf. Wie sollte das irgendjemanden ärgern? Geschweige denn gefallen?!
    »Dazu gehören noch die Schuhe.«
    »Hm, schon besser«, murmelte Johanna, als sie die Stiefel sah, in denen ihre Beine wunderbar zur Geltung kommen würden. Sie wartete, aber Philipp ging nicht.
    »Ist noch was?« Sie schaute auf, die Unschuld in Person.
    »Ich frage mich, wie du das machst.« Philipps Augen glitten über das Nude-Kleid und Johanna fühlte sich unwohl. Außerdem würde sie vom Stirnrunzeln Falten bekommen. Konnten sich die van Bergens nicht mal wie normale Menschen ausdrücken?!
    Philipp lachte laut: »Roman ist noch nie mit einer Morgenlatte in der Küche meiner Mutter erschienen. Noch nie. Ein Wunder, dass Maman nicht umgekippt ist.«
    »Aha«, mehr fiel Johanna nicht ein, um die hormonelle Störung von Roman van Bergen zu kommentieren.
    »Und das wird nicht an Camilla gelegen haben«, erklärte Philipp weiter.
    »Aha«, blieb Johanna bei der einzig logischen Antwort. Sie wollte nicht an Romans Penis denken, sie müsste sich umziehen. Die Dusche nebenan war bereits wieder leise und das hieß, Roman war schon ein ganzes Ende weiter, während sie bummelte. Nicht gut für den Auftrag. Sie schaute wieder auf das Outfit.
    »Soll ich vielleicht behilflich sein?«, fragte Philipp, näherte sich ihr und begann bereits den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen. So schnell konnte sie nicht reagieren.
    »Oder ich?«, kam plötzlich Roman dazu, bereits komplett umgezogen und mit vom Duschen feuchten Haaren. Lag das am Valentino-Outfit, das die Männer wie Motten anzog? Es verbreitete sich plötzlich eindeutig zuviel Testosteron in einem Raum.
    »Nein danke! Ich kann mich noch immer ausgezeichnet alleine ankleiden«, zischte Johanna, hielt sich ihr

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