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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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erwiderte Danny, was die beiden Bankiers zum Schweigen brachte. »Haben Sie auch eine Lösung für die andere Hälfte meines Problems gefunden?«
    Dieses Mal antwortete Segat. »Ihre Bitte war, um es gelinde auszudrücken, ungewöhnlich und fällt zweifelsohne in die Hochrisiko-Kategorie. Jedoch glaubt mein Team, zwei Grundstücke in East London gefunden zu haben, die all Ihre Kriteriums erfüllen.«
    Danny erinnerte sich, wie Nick ihn einmal hinsichtlich des korrekten Gebrauchs des Plurals von Kriterium korrigiert hatte, beschloss jedoch, Segat dieses Wissen nicht zuteil werden zu lassen.
    »Wie Sie sicher wissen«, fuhr Segat fort, »bewirbt sich London derzeit dafür, die Olympischen Spiele 2012 austragen zu dürfen. Alle großen Sportereignisse sollen in Stratford im Osten Londons stattfinden. Auf den Grundstücken, die das Olympische Komitee in diesen Tagen begutachtet, soll ein Velodrom errichtet werden, in dem alle Hallenradsportveranstaltungen stattfinden. Mein Kontakt hat mir mitgeteilt, dass dafür sechs mögliche Grundstücke in Betracht kommen, von denen zwei in die engere Wahl kommen werden. Sie sind in der glücklichen Lage, beide Grundstücke erwerben zu können, und obwohl Sie einen stattlichen Betrag zahlen müssten, besteht die Möglichkeit auf einen recht ordentlichen Profit.«
    »Was verstehen Sie unter einem stattlichen Betrag?«, fragte Danny.
    »Wir schätzen die beiden Grundstücke auf je ungefähr eine Million Pfund, aber die beiden derzeitigen Besitzer verlangen eineinhalb Millionen. Wenn die beiden Grundstücke in die engere Wahl kommen, bringen sie am Ende womöglich sechs Millionen ein. Und wenn eines von ihnen den Zuschlag erhält, wird diese Summe noch verdoppelt.«
    »Aber wenn nicht, dann habe ich vier Millionen verloren«, hielt Danny dagegen. Er schwieg kurz. »Ich muss mir Ihren Bericht erst durch den Kopf gehen lassen, bevor ich bereit bin, eine solche Summe zu riskieren.«
    »Sie haben nur einen Monat Zeit«, warnte Bresson. »Dann wird die Liste mit den Grundstücken veröffentlicht, die in die engere Wahl gekommen sind. Wenn beide Grundstücke darauf sein sollten, werden Sie sie zweifellos nicht mehr zu diesem Preis bekommen.«
    »Sie finden alle Unterlagen, die Sie für Ihre Entscheidungsfindung benötigen, in diesen Mappen«, fügte Segat hinzu und reichte Danny zwei Akten.
    »Vielen Dank«, sagte Danny. »Ich lasse Sie bis zum Ende der Woche wissen, wie ich mich entschieden habe.«
    Segat nickte.
    »Könnten Sie mich jetzt auf den neuesten Stand bringen, wie Ihre Verhandlungen mit der Bezirksverwaltung bezüglich der Werkstatt in der Mile End Road vorangehen?«
    »Unser Londoner Anwalt hat sich letzte Woche mit dem zuständigen Amtsleiter der Bezirksverwaltung getroffen«, führte Segat aus. »Er wollte herausfinden, wie man in der Verwaltung einer Baugenehmigung gegenübersteht. Die Bezirksverwaltung wünscht sich für dieses spezielle Grundstück bezahlbaren Wohnungsbau, aber es wird akzeptiert, dass der Bauherr dabei einen Profit macht. Sie haben einen Vorschlag vorgelegt: Wenn 70 Wohneinheiten auf dem Grundstück entstehen, muss nur ein Drittel davon in die Kategorie bezahlbarer Wohnungsbau fallen.«
    »Das ist mathematisch unmöglich«, wandte Danny ein.
    Zum ersten Mal lächelte Segat. »Wir hielten es nicht für klug, darauf hinzuweisen, dass es entweder 69 oder 72 Wohneinheiten zu sein haben. So bleibt uns ein wenig mehr Verhandlungsspielraum. Sollten wir jedoch prinzipiell dem Vorschlag der Bezirksverwaltung zustimmen, wäre man dort bereit, uns das Grundstück für 400 000 Pfund zu überlassen und uns gleichzeitig die Baugenehmigung zu erteilen. Auf dieser Basis empfehlen wir Ihnen, das Angebot zu akzeptieren, die Bezirksverwaltung jedoch gleichzeitig darum zu bitten, 90 Wohneinheiten errichten zu dürfen. Der Amtsleiter ging davon aus, dass dies zu einer hitzigen Debatte führen würde, aber wenn wir unser Angebot auf beispielsweise 500 000 Pfund erhöhen, sähe er sich in der Lage, unseren Vorschlag zu unterstützen.«
    »Wenn die Bezirksverwaltung ihr Einverständnis gibt, würde Ihnen der ganze Block für etwas über eine Million Pfund gehören«, meinte Bresson.
    »Falls wir das erreichen, was würden Sie dann als nächsten Schritt empfehlen?«
    »Sie haben zwei Möglichkeiten«, erklärte Bresson. »Entweder verkaufen Sie alles an einen Bauträger oder Sie bauen und verwalten das Projekt selbst.«
    »Ich habe kein Interesse daran, die nächsten drei Jahre auf

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