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Das letzte Revier

Das letzte Revier

Titel: Das letzte Revier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Schusswaffen wirklich etwas traf, dass er nur bei Frauen richtig ranging und nur deshalb Zahnmediziner wurde, weil es zur Medizin nicht reichte. Terry wollte unbedingt Gerichtsmediziner werden. Aber über das, was er für uns mehr oder weniger als freiberuflicher Mitarbeiter macht, wird er diesbezüglich nicht hinauskommen.
    »Danke Ihnen«, sage ich zu ihm, als er damit anfängt, seine Unterlagen auf dem Clipboard zu arrangieren. »Danke, dass Sie gekommen sind und uns heute aushelfen, Sam.«
    Er grinst, dann nickt er Marino zu und sagt in übertriebenstem New-Jersey-Akzent: »Wie geht's denn so, Marino?«
    »Haben Sie schon mal gesehen, wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat? Wenn nicht, dann bleiben Sie 'ne Weile bei mir. Ich bin in der Stimmung, kleinen Kindern das Spielzeug wieder wegzunehmen und auf dem Weg zum Kamin hinaus ihre Mamas in den Hintern zu kneifen.«
    »Versuchen Sie bloß nicht, durch den Kamin abzuhauen. Sie werden mit Sicherheit stecken bleiben.«
    »Und wenn Sie oben rausschauen, stehen Sie mit den Füßen immer noch im Feuer. Wachsen Sie eigentlich noch?«
    »Nicht so sehr wie Sie, Mann. Wie viel wiegen Sie denn so dieser Tage?« Terry blättert in den Unterlagen, die Marino mitgebracht hat. »Das wird nicht lange dauern. Er hat einen gedrehten Vorbackenzahn im rechten Oberkiefer, die distale Oberfläche lingual. Uuuuunnnd... jede Menge Zahnersatz. Mal sehen, ob dieser Typ« - er hält die Unterlagen hoch - »und Ihr Typ ein und dieselbe Person sind.«
    »Wie finden Sie denn, dass die Rams Louisville geschlagen haben?«, ruft Marino über das rauschende Wasser hinweg. »Waren Sie da?«
    »Nee, und Sie auch nicht, Terry, deswegen haben sie ja gewonnen.«
    »Da haben Sie wahrscheinlich Recht.«
    Ich ziehe ein chirurgisches Messer raus, als das Telefon klingelt. »Sam, könnten Sie rangehen?«, sage ich.
    Er trottet in die Ecke, nimmt den Hörer ab und sagt: »Leichenschauhaus.« Ich schneide durch die kostochondralen Knorpelverbindungen und entferne ein Dreieck aus dem Sternum und den parasternalen Rippen. »Einen Augenblick«, sagt Terry in die Sprechmuschel und wendet sich dann mir zu. »Dr. Scarpetta? Können Sie mit Benton Wesley sprechen?«
    Der Raum wird zu einem Vakuum, das alles Licht und alle Geräusche aufsaugt. Ich erstarre, schaue ihn entsetzt an, das stählerne Messer in meiner blutigen rechten Hand.
    »Was zum Teufel?«, platzt Marino heraus. Er geht zu Terry und reißt ihm den Hörer aus der Hand. »Wer zum Teufel ist dran?«, schreit er in die Sprechmuschel. »Scheiße.« Er wirft den Hörer auf die Gabel an der Wand. Offensichtlich wurde aufgelegt. Terry blickt betroffen drein. Er hat keine Ahnung, was gerade passiert ist. Er kennt mich noch nicht lange. Es gibt keinen Grund, warum er über Benton Bescheid wissen sollte, wenn niemand es ihm erzählt hat, und offenbar hat es niemand getan. »Was genau hat die Person zu Ihnen gesagt?«, frag t Marino Terry. »Hoffentlich habe ich nichts Falsches getan?«
    »Nein, nein.« Ich habe meine Stimme wieder gefunden. »Haben Sie nicht«, versichere ich ihm.
    »Ein Mann«, sagt er. »Er sagte nur, er wolle mit Ihnen sprechen und sein Name sei Benton Wesley.«
    Marino hebt wieder ab, flucht und kocht, weil auf dem Display keine Anrufernummer auftaucht. Im Leichenschauhaus war das bislang nicht nötig. Er drückt auf mehrere Tasten und horcht. Er notiert eine Nummer und wählt sie. »Ja. Wer ist dran?«, fragt er jemanden am anderen Ende der Leitung. »Wo? Okay. Haben Sie gesehen, ob jemand vor einer Minute mit dem Apparat telefoniert hat? Der, von dem aus Sie jetzt sprechen? Hm, hm. Ja, gut, ich glaub dir nicht, Arschloch.« Er knallt den Hörer auf. »Glauben Sie, es war derselbe, der gerade angerufen hat?«, fragt Terry ihn verwirrt. »Was haben Sie gemacht? Die Sterntaste und dann sechsneun gewählt?«
    »Ein öffentliches Telefon. An der Texaco-Tankstelle am Midlothian Turnpike. Angeblich. Ich weiß nicht, ob es dieselbe Person war. Wie klang seine Stimme?« Marino fixiert Terry. »Er klang irgendwie jung. Glaube ich. Ich weiß es nicht. Wer ist Benton Wesley?«
    »Er ist tot.« Ich greife nach dem Skalpell, drücke mit der Spitze auf ein Schneidbrett, lege eine neue Klinge ein und lasse die alte in einen roten Plastikcontainer für biologische Gefahrenstoffe fallen. »Er war ein Freund, ein sehr enger Freund.«
    »Ein Verrückter, der sich einen kranken Spaß erlaubt. Woher kann er die Nummer von hier haben?« Marino ist empört. Er

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