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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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hinunter. Jetzt war der Moment der Wahrheit gekommen. Sie wollte wissen, was sich hier wirklich verbarg. Der Schein ihrer Taschenlampe strich über den Torbogen. „Siehst du … lux lucet in tenebris.“
    „Der Spruch auf dem Amulett.“
    „Genau. Und sieh dir die beiden Reliefs an … wie auf dem Sargdeckel des Erzbischofs im Mainzer Dom. Das kann alles kein Zufall sein. Das sind die Spuren, die unser Ritter aus Rennes-le-Château der Nachwelt überliefert hat.“
    „Gut möglich.“
    „Für mich ist das der Beweis. Das Artefakt muss hier sein.“
    Ohne auf Hausers weitere Reaktion zu achten, ging sie unter dem Torbogen hindurch. Die Kühle des anschließenden Felskorridors legte sich klamm auf ihre feuchte Kleidung. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Mit der Taschenlampe leuchtete sie den Gang aus. Der Sand knirschte unter ihren Schuhen. Die Felsen waren glatt behauen. Feuchtigkeit überzog das Gestein. Hier und da wucherte Moos.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Seite an Seite mit dir danach suchen würde“, bemerkte Hauser.
    „Wonach?“
    „Nach dem Stein des Luzifer. Eher hätte ich an Maurizio oder deinen Vater gedacht.“
    „Wirst du auf einmal sentimental?“, erwiderte sie.
    „Nein, nur klüger.“
    Sie verstand, was er meinte. Seine Trennung, seine Flucht vor der Verantwortung war ein Fehler gewesen. Er stand zu ihr. Doch Sophia war viel zu aufgewühlt, um weiter darauf einzugehen.
    Der Korridor bog nach links. Sophia und Hauser folgten dem Weg, bis sie vor einem plötzlichen Hindernis fast zurückfuhren. Kaum ein Meter vor ihnen versperrte ein massiver Gesteinsbrocken den Durchgang. Der Schein ihrer Taschenlampen zitterte über den grauen Felsen.
    „Und jetzt?“, fragte Sophia atemlos.
    Ihr Lichtstrahl beleuchtete eine kleine Vertiefung an der rechten Felswand unmittelbar vor der Blockierung. Sie trat näher heran, untersuchte die Stelle. Die Einsenkung war oval und etwa vier Zentimeter tief. Darin zeigten sich schmale Furchen und Erhebungen.
    Erwartungsvoll schaute sie Hauser an. „Ist es das, was ich denke?“
    Er prüfte die Vertiefung. „Das könnte wirklich passen“, murmelte er.
    „Das Amulett, nicht wahr?“
    „Der Form nach zu urteilen …“
    „Aber wir haben es nicht. Mein Vater hat es meinem Cousin gegeben und der hat es gestern Abend an Tassone weitergereicht“, meinte sie verärgert.
    Ein Grinsen legte sich auf Hausers Gesicht.
    „Was ist daran so komisch?“, fragte sie noch erboster.
    „Glaubst du, ich hätte keine Vorsorge getroffen?“, erwiderte er und griff in eine Tasche seines Overalls.
    Sophia spürte ihr Herz wild schlagen. „Du hast … hast du …?“
    „Natürlich habe ich das Amulett.“
    Er zog es heraus und präsentierte Sophia das Schmuckstück.
    „Das ist toll“, freute sie sich. „Gib her.“ Mittlerweile war sie völlig von der Schatzsuche besessen. Für sie zählte nur der Erfolg. Sie wollte das Artefakt finden – sie musste es finden, nur so konnte sie vielleicht das Leben ihrer Schwester noch retten. „Los, gib es mir“, forderte sie wiederholt. Als er zögerte, riss sie ihm das Amulett aus der Hand. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter, als ihre Finger das kalte Edelmetall berührten.
    „Sophia“, mahnte er. „Warte. Wir sollten …“
    „Wir müssen die Tür öffnen.“
    „Wir wissen nicht, was dahinter ist.“
    „Ich kann nicht warten.“
    Mit diesen Worten presste sie das Amulett in die Vertiefung. Es klickte, als würde ein Verschluss einrasten. Sophia hielt den Atem an. Irgendwo rieben Steine leise aufeinander, Sand rieselte. Plötzlich brachen Lichtstrahlen aus der Vertiefung hervor, das Amulett drehte sich nach links. Geblendet schloss Sophia die Augen, wandte sich ab. Das Geräusch von aneinander wetzenden Steinen wurde lauter. Der Boden bebte leicht. Sophia riss die Augen wieder auf. Der schwere Felsbrocken vor ihr schob sich Zentimeter um Zentimeter zur Seite.
    Sie hatten es tatsächlich geschafft! Der erste Schritt war getan.
    Licht erfüllte den rasch größer werdenden Spalt. Fasziniert betrachtete Sophia das Schauspiel, reglos, verfolgte die Bewegung des Felsblocks. Sie spürte ihren Herzschlag in jeder Faser ihres Körpers. Ihr Atem ging heftig. Mehr und mehr öffnete sich der weiterführende Felskorridor. An den Wänden glitzerten Tausende von kleinen Diamanten, die das Licht in allen Farben funkeln ließen. Mit einer Hand schirmte Sophia ihre Augen ab, um überhaupt etwas erkennen zu können.
    „Hier,

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