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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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Kamin an der gegenüberliegenden Wand und das ausgestellte Kochgeschirr. Hier wurden heute noch Feste gefeiert. Mehrere Holztische standen in dem langen Raum. Durch ein großes Fenster in einer Nische fiel Licht herein. Vier Eichenpfosten mitten im Raum stützten die hölzerne Decke. Im hinteren Teil des Saals erkannte Sophia eine große Weinpresse, zwei Stiegen und einen kleineren Kamin. Die Absperrung mittels eines rot-weiß gestreiften Plastikbandes war nicht zu übersehen. Dicke Kabel verliefen über den steinernen Fußboden.
    „Ist es dort?“, fragte Sophia aufgeregt.
    Die Zwillinge drängten sich dicht an sie. Hauser blieb nahe der Tür stehen und beobachtete den Außenbereich.
    „Die linke Treppe führt unter den Kapellenturm“, bestätigte Lisa. „Dort ist die Kammer.“
    Daraufhin eilte Anna an den Tischen vorbei zu der Stiege. Sophia folgte dem Mädchen angespannt. Auch Lisa schloss sich an.
    „Habt ihr etwas entdeckt?“, rief Hauser.
    „Bleib du auf Posten“, erwiderte Sophia. „Ich mach das schon.“
    Sie standen an der Absperrung vor der Stiege. Die Holztür am Fuß der Treppe war geschlossen.
    „Ob da jemand drin ist?“, fragte Lisa, ohne eine Antwort zu erwarten.
    Unvermittelt stieg Anna über das Absperrband und schlich die Stufen hinunter.
    „Halt, warte“, stieß Sophia aus.
    Sie wollte hinterher, doch das Mädchen hatte die Tür bereits einen Spaltbreit geöffnet. Lisa starrte gebannt auf das Licht, das aus der Kammer fiel. Vorsichtig steckte Anna ihren Kopf durch die Öffnung. Dann tat sie einen Schritt nach vorn und verschwand. Sophia schrie innerlich auf. Sie musste handeln. Rasch überwand sie die Absperrung und eilte die Treppe hinab. Leise Stimmen waren zu vernehmen. Spitzhacken schlugen gegen Gefels, Steine bröckelten zu Boden. Die Archäologen schienen bei ihrer Arbeit zu sein. Langsam zwängte sich Sophia durch den Türspalt. Sie stieß mit Anna zusammen.
    „Psst“, sagte das Mädchen.
    Vor ihnen gähnte eine Öffnung im Boden. Deutlich erkannte Sophia den gemauerten Rundbogen mit dem Schriftzug und die beiden Relieffiguren – wie sie es bereits auf dem Internetfoto gesehen hatte.
    „Das ist es“, flüsterte sie.
    Anna nickte. Vorsichtig bückte sie sich, um etwas in dem anschließenden Felsgang zu erkennen. Sophia tat es ihr nach. Aber der Blickwinkel war zu steil. Den Stimmen der Männer und den Geräuschen ihrer Werkzeuge nach zu urteilen, musste der Korridor mehrere Meter lang sein. Sophia stieß Anna an, gab ihr einen Wink, bedeutete ihr, dass sie sich zurückziehen sollten. Sie hatten genug gesehen. Das musste der Eingang zum Versteck des Artefakts sein! Leise schlich Sophia mit dem Mädchen zurück, bis sie wieder im Saalbau waren. Lisa wartete bereits voller Ungeduld.
    „Wir haben es gefunden“, frohlockte Anna.
    „Dann müssen wir nur den passenden Moment abwarten“, entgegnete Lisa.
    „Ja, aber das besprechen wir heute Abend im Dorf“, bremste Sophia die Euphorie. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir hier wieder unbemerkt herauskommen.“
    „Die Gruppe ist bereits im Weinkeller“, entgegnete Hauser, der noch immer an der Tür stand.
    „Sie werden in wenigen Minuten dort hochkommen“, ergänzte Lisa und deutete auf die andere Stiege.
    „Perfekt“, bestätigte Sophia. „Dann werden wir uns ihnen unauffällig anschließen.“
    Was das weitere Vorgehen betraf, hatte sie bereits einen Plan. Auf die Hilfe der Zwillinge würde sie verzichten, sie wollte sie nicht weiter in Gefahr bringen. Wenn das Artefakt wirklich irgendwo in einer Krypta unter ihren Füßen verborgen lag, würde es sicherlich nicht lange dauern, bis Tyr davon erfuhr. Und wenn nicht, hätte Sophia das ideale Tauschobjekt, um das Leben ihrer Schwester zu retten.
    Eine halbe Stunde später war die Führung zu Ende, und Hauser war mit den Zwillingen auf dem Weg zum Auto. Sophia hatte vorgegeben, auf die Toilette zu müssen. In Wirklichkeit brauchte sie einen unbeobachteten Moment, um mit Major Steiner zu telefonieren. Sie musste ihn anrufen, denn er wartete auf sie im Kloster Eberbach. Zudem wollte sie ihn über ihre Entdeckung informieren, denn sie benötigte Schutz vor Tyr, sollte sie das Artefakt tatsächlich finden. Auf der Restaurantterrasse hatte sie Empfang.
    Steiner fragte sofort besorgt: „Wo stecken Sie denn?“
    „Auf der Marksburg.“
    „Wo? Was machen Sie …?“
    „Hat Tyr schon etwas im Kloster gefunden?“, unterbrach sie.
    „Die Taucher forschen immer

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