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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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es schon, wenn du ernsthaft glaubst, dass Max meinen
Vater mit einem Eispickel erschlagen hat. Von dir hätte ich mir was Besseres erwartet.«
    »Siehst du jetzt, wohin Erwartungen einen führen?«
    Sie zog das Flugzeug in eine Linksschleife, die seinen Mageninhalt in seine Kehle schwappen ließ. Ehe er protestieren konnte, drehte sie schon nach rechts ab.
    »Wenn du möchtest, dass ich dir dein Cockpit voll kotze, dann mach nur weiter so.«
    »Bullen sollten stärkere Mägen haben.« Sie setzte zum Sinkflug an und zwar mit so hoher Geschwindigkeit, dass er nichts anderes mehr zu sehen vermochte als die auf ihn zurasende weiße Welt und seinen eigenen, übel zugerichteten Körper in einem verbogenen, brennenden Wrack.
    Für sein wildes und unflätiges Fluchen hatte sie nur ein Lachen übrig, als sie das Flugzeug wieder nach oben zog.
    »Hast du Todessehnsucht?«, brüllte er.
    »Nein. Du?«
    »Ich hatte welche, aber ich bin drüber weg. Wenn du das noch mal machst, Galloway, und wir auf der Erde landen, dann werde ich dir deinen verrückten Hintern versohlen.«
    »Das wirst du nicht tun. Kerle wie du schlagen keine Frauen.«
    »Oh, fordere mich nur heraus.«
    Sie war versucht, es zu tun, fühlte sich verrückt genug dazu. »Hast du die untreue Rachel jemals verprügelt?«
    Er fixierte sie. In ihren Augen und lebhaft auf ihrem Gesicht lag der Ausdruck absoluter Wildheit. »Das ist mir nie in den Sinn gekommen, aber ich stoße jeden Tag in neues Terrain vor.«
    »Du bist sauer auf mich. Eingeschnappt, weil ich dich nicht stündlich angefunkt habe, um Kussgeräusche auszutauschen.«
    »Flieg einfach dein Flugzeug. Mein Fahrzeug steht bei dir. Da hat Jacob mich nämlich abgeholt.«
    »Ich habe dich nicht gebraucht. Du hättest nicht kommen müssen, um bei mir Händchen zu halten.«
    »Ich glaube nicht, dir angeboten zu haben, deine Hand zu halten.« Er wartete einen Moment. »Rose und David haben ein Mädchen bekommen. Acht Pfund schwer. Sie haben sie Willow genannt.«

    »Oh?« Die Wildheit schwand ein wenig aus ihrem Gesicht. »Ein Mädchen. Geht es ihnen gut?«
    »Alles bestens. Peach sagt, sie sei wunderschön, aber als ich hinging, um sie mir anzuschauen, sah sie eher aus wie ein aufgebrachter Guppy mit schwarzen Haaren.«
    »Warum sprichst du mit mir in diesem beiläufigen Ton, obwohl du wütend genug wärst, mir den Schädel einzuschlagen?«
    »Ich ziehe es vor, mich so neutral wie die Schweiz zu verhalten, bis du dieses verdammte Flugzeug gelandet hast.«
    »Eine kluge Entscheidung.«
    Als sie unten war, packte sie ihre Sachen und sprang nach draußen. Soweit es ging, schlang sie sich alles über die Schulter und bückte sich dann, um ihre aufgeregten Hunde zu begrüßen. »Da seid ihr ja, da sind ja meine Jungs. Habt ihr mich vermisst?« Sie schielte hoch zu Nate. »Wirst du mich jetzt vermöbeln?«
    »Wenn ich das täte, würden deine Hunde mir die Kehle ausreißen.«
    »Vernünftig. Du bist ein vernünftiger Mann.«
    »Nicht immer«, grummelte er leise, als er ihr ins Haus folgte. Drinnen warf sie ihr Gepäck ab und ging dann direkt zum Kamin, um Feuerholz und Kienspäne aufzuschichten. Sie würde sich gleich um die Maschine kümmern müssen. Öl ablassen und zum Schuppen ziehen, damit sie es warm hatte. Die Flügel abdecken.
    Ihr Sinn stand jetzt jedoch nach Praktischem und Effizientem. So ließ sich ihre Erschütterung am besten kaschieren.
    »Ich danke dir, dass du dich um Rock und Bull gekümmert hast, während ich weg war.«
    »Kein Problem.« Er drehte ihr den Rücken zu und legte sorgfältig die Akte unter seinen Parka. »Hattest wohl viel zu tun?«
    »Ich habe Geld gescheffelt.« Sie zündete das Feuer an. »Wenn mir ein Job in den Schoß fällt, nehme ich ihn an. Und jetzt kann ich ein paar schöne dicke Scheinchen zur Bank bringen.«
    »Schön für dich.«
    Sie ließ sich in einen Stuhl fallen und ein Bein über die Lehne baumeln. Machte auf unverschämt. »Aber jetzt bin ich wieder da, und es ist schön, dich zu sehen, mein Geliebter. Wenn du Zeit hast,
können wir ja zum Willkommenssex übergehen.« Lächelnd fing sie an, ihre Bluse aufzuknöpfen. »Dafür kann ich dich doch bestimmt begeistern.«
    »Das ist eine armselige Charlene-Imitation, Meg.«
    Das wischte ihr das Lächeln aus dem Gesicht. »Du willst nicht bumsen, schön. Aber deshalb musst du mich noch lange nicht beleidigen.«
    »Aber du scheinst das Bedürfnis zu haben, mir wehzutun, mich verrückt zu machen. Was ist das?«
    »Dein

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