Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
Vom Netzwerk:
nicht leicht, Anweisungen von jemandem entgegenzunehmen, den man nicht kennt, dem man nicht vertraut. Sie haben keinerlei Grund, mir zu vertrauen. Noch nicht. Ich werde Fehler machen. Ich habe nichts dagegen,
wenn Sie mich auf diese aufmerksam machen – solange das unter vier Augen geschieht. Ich werde mich auf Sie verlassen, auf Sie alle, dass Sie mir auf die Sprünge helfen. Dinge, die ich wissen sollte, Leute, die ich kennen sollte. Aber für den Augenblick werde ich Sie fragen, ob irgendjemand von Ihnen ein Problem mit mir hat. Wir sollten ganz offen darüber reden und damit umgehen.«
    Otto trank einen Schluck Kaffee. »Ich wüsste nicht, was ich für ein Problem haben sollte, solange ich nicht weiß, wie Sie gestrickt sind.«
    »Sehr richtig. Wenn Sie glauben, eins zu sehen, dann sagen Sie’s mir. Vielleicht bin ich ja mit Ihnen einer Meinung, aber vielleicht sage ich Ihnen auch, Sie sollen sich damit zum Teufel scheren. Aber wir sollten wissen, wo wir stehen.«
    »Chief Burke?«
    Nate wandte sich an Peter. »Sagen Sie Nate. Ich kann nur hoffen, dass sich keiner von Ihnen an Mayor Hopp orientiert und mich ständig Ignatious nennt.«
    »Nun, ich habe mir gerade überlegt, dass Sie anfangs von mir oder von Otto begleitet werden sollten, wenn wir gerufen werden oder auf Streife gehen. Bis Sie wissen, wie es hier läuft.«
    »Das ist eine gute Idee. Ms Peach und ich werden einen Dienstplan ausarbeiten, von Woche zu Woche.«
    »Sie können mich ruhig Peach nennen. Ich möchte nur noch anführen, dass ich es hier gern sauber habe und dass die entsprechenden Arbeiten, wozu auch das Saubermachen der Toilette gehört, Otto, wie alles andere auf den Dienstplan gehören. Wischmopps, Eimer und Besen sind nicht nur Werkzeuge für Frauen.«
    »Ich bin als Deputy eingestellt worden, nicht als Putzfrau.«
    Sie hatte ein weiches, mütterliches Gesicht. Und wie jede Mutter, die diesen Namen verdient hatte, konnte sie mit einem strengen Blick ein Loch in Stahl brennen. »Und ich werde als Protokollführerin und Sekretärin bezahlt, und nicht um die Toiletten zu schrubben. Aber was getan werden muss, muss getan werden.«
    »Was halten Sie davon, diese Aufgaben erst einmal reihum zu verteilen?«, unterbrach Nate sie, da er in beider Gesichter Streitlust aufflammen sah. »Und ich werde mit Mayor Hopp über unser Budget sprechen. Eventuell können wir ja so viel rausschlagen,
dass wir jemanden anstellen können, der einmal die Woche zu uns kommt und putzt. Wer hat die Schlüssel zum Waffenschrank?«
    »Die sind in meiner Schublade eingeschlossen«, teilte ihm Peach mit.
    »Ich hätte sie gern. Außerdem möchte ich wissen, für welche der Waffen meine Stellvertreter qualifiziert sind.«
    »Ich kann mit jeder Waffe schießen«, entgegnete Otto.
    »Das mag ja sein, aber wir tragen Dienstmarken.« Er kippte auf seinem Stuhl zurück, sodass er die Waffe erkennen konnte, die Otto in seiner Gürteltasche trug. »Wollen Sie als Dienstwaffe bei Ihrem.38er Revolver bleiben?«
    »Die gehört mir, und ich komme damit gut zurecht.«
    »Das ist gut so. Ich werde die 9mm Sig aus dem Schrank nehmen. Sind Sie mit der neun Millimeter zufrieden, Peter, die Sie umhaben?«
    »Ja, Sir.«
    »Können Sie mit einer Schusswaffe umgehen, Peach?«
    »Ich habe den 45er Colt meines Vaters im Schreibtisch. Er hat mir Schießen beigebracht, als ich fünf war. Und ich kann mit allem umgehen, was wir hier im Schrank haben, genauso wie GI Joe hier.«
    »Ich war beim Militär«, erklärte Otto etwas hitzig. »Ich bin ein Marine.«
    »Okay.« Nate räusperte sich. »Was meinen Sie, wie viele Einwohner hier tragen Waffen?«
    Die drei starrten ihn an, bis schließlich Ottos Lippen zuckten. »Das werden wohl so gut wie alle sein.«
    »Großartig. Haben wir eine Liste der Bewohner, die eine Lizenz für verdecktes Tragen haben?«
    »Die kann ich Ihnen besorgen«, bot Peach an.
    »Das wäre gut. Gibt es auch eine Kopie der Stadtverordnungen?«
    »Die bekomme ich.«
    »Noch eins«, sagte Nate, als Peach aufstand. »Wenn wir in die Situation kommen, jemanden einzusperren, wer setzt dann die Kaution fest, bestimmt Dauer und Höhe der Strafe und so weiter?«

    Peter ließ sich Zeit mit seiner Antwort. »Das sind vermutlich Sie, Chief.«
    Nate stieß die Luft aus. »Das kann ja heiter werden.«
    Er ging zurück in sein Büro und nahm den Papierkram mit, den Peach ihm gab. Es dauerte nicht lang, bis er ihn durchgelesen hatte, aber er hatte jetzt etwas, um es an seine Korkwand zu

Weitere Kostenlose Bücher