Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
Vom Netzwerk:
´zig´!” fauchte sie. „Und außerdem sind das Pommis Tabletten!“ Sie wedelte gemahnend mit dem Zeigefinger, dicht vor den drei Nasenlöchern. „Und wer sammelt das jetzt alles wieder ein, he?“
    „Ich!“ brüllte Pomademaxe und sprang zu Margrits Überraschung einfach dazwischen. „Denn Sie glauben ja gar nicht, wie fix der werden kann, wenn es ums Naschen geht.”
    Und dann kauerte er sich hin und begann, die kostbaren Pillen nacheinander vom Boden aufzusammeln. Margrit half ihm und der Hajep schaute wieder interessiert zu, den Kopf dabei auf und nieder bewegend, und die vielen Zöpfe mit den bunten Bändern wackelten dabei.
    „Mehr braucherst Warrin?“ durchbrach der Feind plötzlich die Stille.
    Beide fuhren zusammen, aber dann schüttelte Margrit den Kopf.
    „Doch!“ Der Hajep hob den Zeigefinger und wedelte damit wie vorhin Margit dicht vor ihrer Nase. „Lutschäär for Jul und zweitis Kind!“
    „Unsinn, die sind doch für mich!“ Margrit schüttelte schon wieder erschrocken den Kopf und die roten Augen blitzten seltsam.
    „Wo zind?“ Sein strenger Blick traf nun den Händler, der gerade konzentriert die Tabletten zählte und dabei in die Dose packte.
    Margrit gab ihm einen Stups.
    Der Dicke fuhr zusammen, dann schaute er erschrocken auf. „Dort ... äh ... hinten rechts, neben der Kellertür. Soll ich nicht lieber?“
    „Nein“, sagte der Hajep barsch. „Wie sichten aus Lutschär?“
    Margrit stupste Pommi abermals an.
    Der fuhr wieder zusammen, sah erst mit verdrießlicher Miene zu Margrit und dann entsetzt auf den Hajep. „Huch, äh, durchsichtig wie Wasser und rund und an einem Stiel, neben den Tomatenbüchsen! Soll ich nicht doch lieber?“
    „Nein, selbser!“ Und wieder trottete der Hajep von dannen.
    „Die Süßigkeiten sind das Letzte, was ich von Ihnen bekomme!” stammelte Margrit dankbar, als sie endlich die Dose wieder voll hatten. „Ich werde mich eines Tages dafür revanchieren, okay?“
    „Eines Tages?“ Pomadenmaxe kicherte sarkastisch. „Sie sind gut! He, he, von wegen zweihundertachtundvierzig!“ Der Händler stand ebenfalls auf. „Geht doch gar nicht, dass man so was derart schnell erfassen kann!“ Und er packte dabei noch eine Tablette in die Dose. „Zweihundertfünfundvierzig sind es nur ... tja, haha ... ach so, oh Gott, ja! Das ist wirklich die letzte Kiste, die der Hajep uns bringen wird!”
    „Genau!“ keuchte Margrit aufgeregt. „Die Frage ist nur, was passiert dann?“
    „Tja, wenn man nur wüsste, was in solch einem außerirdischen Kopf vorgeht!” Der Dicke zuckte hilflos mit den Achseln. „Wollen Sie vielleicht ein kleines Schnäpschen, sich ein bisschen Mut antrinken? Alkohol soll ja auch gut sein gegen Schmerzen! Oder möchten Sie lieber Tabletten ... oho? Da sind ja noch welche!“ wisperte er überrascht, bückte sich und hielt ihr zwei entgegen. „Diese hier sind bis hierher gehopst! Erstaunlich! Wer hätte das gedacht? Also, die können Sie haben. Sind irgendwelche Vitamine mit drin, hab` ich mir sagen lassen und so was ist immer gut, wissen Sie, und ich gäbe Ihnen die sogar ganz umsonst!“
    „Meinen ... meinen Sie denn wirklich, dass ich irgendwelche Tabletten brauche?“ Sie war jetzt ganz blass um die Nase geworden.
    Er nickte vorsichtig. „Eigentlich nicht irgendwelche, sondern ... hm ... besondere Tabletten!”
    „Kann ich auch Alkohol und die Tabletten haben? Oder noch besser, haben Sie etwas, das so was ganz Großes und Starkes möglichst unauffällig und rasch“, Margrit schluckte und machte mit dem Finger eine kurze Bewegung um den Hals herum, „abmurkst?“ Sie blickte verstört über die Schulter in die Richtung, wo der Hajep verschwunden war. „Vielleicht schaffe ich ihn, durch eine List ... er ist doch so verfressen! Hat nicht immer seinen komischen Kontrollapparat genutzt! Ich meine, ich habe zwar noch nie so etwas getan, also so richtig“, sie schluckte abermals, „habe ich noch nie jemanden umgebra ... ja, haben Sie vielleicht so etwas?“
    „Schon verstanden, schon verstanden!“ trällerte der Dicke und begab sich wieder zu jenem Regal, welches mitten im Raume stand.
    „Verdammt!“ wisperte sie und zupfte Pomadenmaxe von hinten am Hemd. „Der beobachtet uns aber! Ich habe nämlich eben seinen verrückten Haarschopf hinter der Tür hervorlugen sehen.“
    „Tjaaa!“ säuselte der Händler nun so laut, dass es der Hajep hören konnte. „Ich suche jetzt noch ganz schnell nach einem Medikament, das Sie

Weitere Kostenlose Bücher