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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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nur eingebildet?“
    „Nein, das will ich damit nicht gesagt haben!“ Er hob abwehrend beide Hände.
    „Das sagen Sie aber!”
    „Es könnten aber auch Holographien irgendwelcher Kreaturen gewesen sein!” schlug er jetzt vor.
    „Das waren sie auf gar keinen Fall!”
    Der Hüne war noch nachdenklicher geworden. Da war wohl einiges anders verlaufen als geplant, aber er hatte ‚sie‘ doch über Funk in eine andere Richtung gewiesen. Sein ‚ Sochant ‘ war allerdings bisweilen gestört gewesen. Hatten ihn nicht alle verstanden? Wer war nicht mitgekommen?
    „Ich fand sie grässlich, so grausig“, fuhr jetzt einfach eine der beiden Damen fort, „wie die da oben an den Stahlträgern herumturnten.“
    „Turnten?“ ächzte er.
    „Jawohl, turnten! Denn sie hatten überlange Arme …“
    „Ach, du meine Schei …“ hörte man eine helle Stimme.
    „Keine Angst Tobi!“ Julchen packte die zittrige Hand ihres großen Bruders. „Dir passiert nichts, du hast ja mich!“
    „Und den Blaui!“ setzte Tobias noch hinzu. „Den hab’ ich auch noch!”
    Fast das ganze Abteil schmunzelte.
    „Das ist nicht witzig!“ erklärte die Frau gekränkt, und die andere nickte bestätigend mit ihrem Schafskopf dazu. „Schließlich haben wir miterlebt, wie eine junge Dame, die auf die Geschöpfe feuern wollte, von einem Tier gebissen wurde, ja, richtig angefallen wurde sie von diesem Biest!“
    „Angefallen?“ wiederholte der Bursche entgeistert, dann schluckte er. Also war das Mädchen wohl einer dieser besagten ‚ Pajonite ‘ gewesen. Chiu-natra hatte bereits Lunte gerochen und war hinter ‚ihnen‘ her. Doch ‚ die ‘ hatten sich gegen den ‚ Pajonit ‘ anscheinend durchsetzen können! Und wenn nicht? Dann sah es ausgesprochen schlecht für alle aus. Wenn die ‚ Pajonite ‘  nur einen von ‚ ihnen ‘  lebend bekamen, würde der sie alle über kurz oder lang an ‚Scolo‘ verraten, denn niemand konnte ihnen standhalten. Es war klar, dass zumindest ‚Chiu-natra‘ inzwischen den Diebstahl des kostbarsten Gutes bemerkt hatte, denn sonst würde man sich nicht so viele Umstände machen und die paar entflohenen Sklaven dermaßen verfolgen lassen. ‚Scolo‘ sorgte sich also inzwischen um ein Diebesgut, dem man früher keine sonderliche Beachtung geschenkt hatte! Das war wirklich seltsam! Was konnte diesen spontanen Meinungswandel ausgelöst haben? War es womöglich ‚Pasua‘ selbst, das plötzlich darauf Wert legte? Würden die Kriegsflotten Pasuas doch schon bald hier sein? Wie es auch sein mochte, er durfte auf keinen Fall weiterhin über Funk mit ‚ihnen‘ Kontakt halten, denn es war sehr anzunehmen, dass er abgehört wurde und darum konnte er wohl den ‚ Sochant ‘, welchen er außer dem ‚ Chesbulak ‘  immer in seinem Rucksack mit sich trug, nicht mehr einsetzen.
    Er biss sich auf die Lippe, dann sagte er langsam und mit fester Stimme: „Ich glaube nicht, dass der Dame wirklich etwas passiert ist!“
    „Aber sicher ist ihr etwas passiert!“ protestierte die Frau.
    „Und es war noch ein so junges, solch ein hübsches Mädchen!“ jammerte die andere dazwischen.
    „Eine der Bestien sprang einfach, nachdem das Mädchen mit irgendetwas Komischem nach oben gezielt hatte, von oben herab und verbiss sich direkt in deren Genick!“
    „Und …“, fragte er.
    „He, erschüttert Sie das denn gar nicht?“ riefen die Schwestern. „Es hat richtig geknirscht.“
    Leider hatte er gegrinst, versuchte aber sich schnellstens zusammenzureißen.
    „Na, ich dachte …“, er brach lieber ab.
    „Nichts dachten Sie!“ konterte die Frau mit dem Haarknoten erregt. „Sie sind völlig gefühlskalt!“
    „Ja, fast wie ein Hajep!“ rief die andere mit den Schafslocken.
    Tobias hatte sicherheitshalber Julchen zu sich hinter seine Mutter gezogen. Der Junge lugte nur mit einem Auge hinter Julchens rechter Schulter hervor und klammerte sich auf der anderen Seite an Pauls Schenkel fest. „Sch … Scheiße … echte Scheiße! War die Frau tot?“ keuchte er.
    „Ja!“ riefen beide Schwestern, wie aus einem Munde.
    Der Bursche atmete erleichtert aus und Tobias verschwand völlig hinter Julchen.
    „Und? Wie sehen sie denn genau aus?“ wandte sich Margrit an die beiden Damen.
    Paul zupfte Margrit vorsichtig am Ärmel. „Was hast du denn davon, wenn du weißt, wie sie ausschauen?“ wisperte er. „Davon wird unsere Situation doch nicht besser? Oder?“
    Margrit schob sich ihre Brille zurecht. „Ich finde es halt

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