Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
Vom Netzwerk:
ist jetzt mein Munk?“ hörte man Muttsch fast gleichzeitig loskreischen.
    „G … ganz ruhig bleiben, Tobias!“ stotterte Margrit. „Muttsch! Denk’ an dein schwaches Herz!“
    „Und was habe ich schon immer gesagt?“ brüllte Paul. „Was habe ich gesagt? Aber es hört hier ja keiner auf mich!“

Kapitel 6
     
    Inzwischen hatte der geheimnisvolle junge Bursche die Toilettenräume erreicht und nicht bemerkt, dass er die Tür hinter sich eine Hand breit offen ließ.
    Er keuchte vor Aufregung, war völlig außer Atem. Er musste ‚sie‘ sofort da oben herunterholen, koste es was es wolle, denn in wenigen Minuten würden weitere ‚Pajonite‘ oder sogar Loteken ‚Chiu-natras‘ auf den Zug springen, das wusste er, da er das als Wolke getarnte ‚ Djetano ‘ gerade noch rechtzeitig durch den ‚ Jawubani ‘ hatte erkennen können. Das typische Zeichen der brutalen Jäger war schemenhaft durch den Nebel der Wolke für einen Sekundenbruchteil zu sehen gewesen.
    Atemlos schaute er sich um, seine Hand fuhr dabei zum Gürtel, von welchem er aus einem kleinen Täschchen einen Ring herauszerrte, an dem ein winziger, nur zwei Zentimeter langer Stift steckte. Er schob sich diesen Ring über den Mittelfinger, drückte dann erst das Fenster herunter und rief nach ihnen … doch keine Antwort kam oder der Zug ratterte zu laut. Der Wind sauste ihm um die Ohren und peitschte das Haar über Nase und Augen, während er sich mühte, dort oben irgendjemanden ausfindig zu machen. Angst und Panik schnürten ihm schließlich den Hals zu, derweil er den Himmel nach dem ‚Trestin‘ absuchte. Gerade als er ein Bein über die herunter geschobene Scheibe schwenken wollte, um hinaufzuklettern, ging unangenehm quietschend die Toilettentüre hinter ihm auf.
    ‚Pajonite!’ schoss es ihm durch den Kopf. ‚Ich habe mich verrechnet, habe schon wieder ihre verflixte Intelligenz unterschätzt!’
    Er war wie gelähmt, als sich ein kräftiger Arm von hinten um seine Kehle legte, eine gewaltige Pranke um sein Handgelenk krallte und ihn vom Fenster fortzerrte, daher hatte er keine Muße darauf zu achten, dass gerade Munk an ihm vorbeigejagt und dann durch die angelehnte Toilettentüre geflitzt war.
    Der Bursche drückte seinen Zeigefinger gegen den Ring und dessen Stift verlängerte sich um ein Vierfaches. Ein feiner bläulich schimmernder Lichtstrahl sauste zischelnd durch die nur haarfeine Öffnung des Stiftes. Doch leider ging der Schuss nur in die Decke. Das Dach des Waggons qualmte ein wenig und dann zeigte sich dort ein kleiner Spalt, durch welchen das Tageslicht schimmerte.
    „ Kor kamta bo di me jala? “ krächzte der Bursche mühselig. Was ungefähr so hieß, wie: Was wollt ihr von mir haben?  „ Noi ... noi jalo ta dendo la me! Tes, kor bo notore juka, bo ara dana “, ächzte er verzweifelt weiter. „Ich … ich habe es nicht bei mir! Das, was ihr sucht, müsstet ihr längst besitzen!“
    Plötzlich hörte er ein tierisches Ächzen hinter sich, es klang fast wie ein Lachen! Er zog erstaunt sein Kinn etwas an und versuchte auf diese Weise den Arm zu erkennen, der ihn Richtung Toilette schleppte. Dieser war sehr breit, muskelbepackt und sehr haarig … vor allem aber war er grün … jawohl … GRÜN!
    „Worgulmpf!“ krächzte George erleichtert.
    Der so benannte ließ ihn endlich los und fletschte höflich die langen, gelben Zähne, als der Junge herumfuhr und ihn anstarrte.
    „ Fengi, Georgo! “ knurrte das gewaltige Geschöpf. „ tes “, er kreuzte die Pranken, neigte dabei den Oberkörper, „ salfara! “
    „ Fengi,Worgo! “ wiederholte George den typischen Gruß der Außerirdischen und verneigte sich ebenfalls mit gekreuzten Armen, wobei die Handflächen nach außen weisen mussten.
    Er sprach weiter in fließendem Hajeptisch und der Trowe verstand: „Mir scheint, der ‚Diebstahl‘ hat Chiu-natra ganz schön ins Schwitzen gebracht.“
    Beide hatten sich wieder zu ihrer vollen Größe aufgerichtet. Abermals starrte George in dieses Gesicht, das in entfernter Form einem moosgrünen Gorilla ähnelte. Allerdings passte die lange, über den schmalen Lippen hängende Nase nicht ganz dazu. Tja, die Hajeps mit ihren verrückten Genzüchtungen. Es wurde sogar gemunkelt, dass die Trowe sogar mit gefangenen Menschen gekreuzt worden waren. Wie mochte diese Mischung wohl aussehen?
    „ Hich? Woher weißt du das?“ fragte das Geschöpf und hielt den Kopf fragend schief.
    „Ich nehme an, Pasua hat sich unerwartet gemeldet

Weitere Kostenlose Bücher