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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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schwimm ... dem See ... schwimm ... dem Se ...“, hörte er mit großen Augen weiter, „... in das Wasser ... chen ... öh!“
    Leider war die Spieluhr nicht mehr in Ordnung, einige Plättchen des Zahnrades fehlten, aber die Unvollkommenheit des Liedes schien den Hajep nicht sonderlich zu stören. Er wippte jetzt federnd auf seinen Zehen.
    „Nurrfi ... nurrfi!“ hörte ihn Margrit dabei undeutlich nuscheln und dann kurbelte er von Neuem das Ding an. Leise keuchend lauschte er der sanften Lumantimelodie.
    „Munjafkurin!“ herrschte ihn der Tjufat indes von draußen ausgesprochen ärgerlich an. „Xorr, kor pin to ti? To noto bruk unata?“ Man hörte Schritte und nun spähte der Tjufat wieder zur Tür herein. Der Soldat im Inneren des Wagens fuhr wie aus einem Traum erwacht zusammen und nahm Haltung an.
    „Chajeto!“ entschuldigte sich Munjafkurin erschrocken. „ Chajeto! Noi jato pir nabarkion!“ Er ließ die Spieluhr als Zeichen seines Gehorsams demonstrativ zu Boden fallen.
    Doch sein Befehlshaber schüttelte nur missbilligend den Kopf. Dann gab er ihm ein kurzes, aber unmissverständliches Zeichen, die Spieluhr wieder aufzuheben und damit zu ihm zu kommen.
    Nun stand der Soldat in der Tür des Jambutos und sein Offizier starrte neugierig auf das Ding in dessen Hand. „Kor wan tes?“ erkundigte der sich und nahm es ihm vorsichtig aus den Fingern. Einige seiner Männer waren neugierigerweise ebenfalls zurück gekommen und zeigten sich genauso fasziniert. Sie drängelten sich vor der Tür des Jambutos um ihr Oberhaupt.
    Der Gefragte zuckte nun stumm die Achseln.
    „Kon jati to tes namagunto?“ wollte jetzt der Tjufat von Munjafkurin wissen.
    Dieser sah sich im Inneren des Wagens nach allen Seiten um. „Pla juk ta nadeba jala!“ Er wies nicht ohne Stolz in die Richtung, wo er die wertvolle Beute gefunden hatte.
    Das Oberhaupt nickte und beleckte sich aufgeregt die Lippen
    „Era nagat klam tes len kriba?“ wollte er jetzt wissen und hielt die Spieluhr Munjafkurin mit ausgestreckter Hand entgegen.
    „Poko!“ sagte Munjafkurin höflich, beugte sich zu ihm hinab und fügte zögernd hinzu. „Bani noi?“
    Der Offizier nickte auffordernd. „Akir! Gusio!“
    Da packte der Soldat vorsichtig mit zwei Fingern die kleine Kurbel an der Spieluhr und begann sie zu drehen. Alles, was hajeptisch war, lauschte daraufhin hingerissen, selbst jene Soldaten, welche einen Kreis um die Menschen auf dem Parkplatz gebildet hatten. Erkan, George, Paul, Gesine und Martin blickten einander verstört an, denn sie vermochten es sich einfach nicht zu erklären, dass ´Alle meine Entchen` eine solche Reaktion auslösen konnte.
    „Hiat Ubeka!“ riefen wenig später einige der hajeptischen Soldaten überrascht und andere murmelten anerkennend: „Nurrfi, nurrfi!“

Kapitel 5
     
    Man federte nun gemeinschaftlich und ziemlich aufgeregt auf den Zehen. Ein gar seltsames, fast unheimliches Wippen ging wie in Wellen durch den ganzen Trupp, der sich um den Jambuto geschart hatte. Erst nach einem Weilchen trat Ruhe ein. „Da tista! Da tista!“ bettelte die Meute nun ihr Oberhaupt an.
    Doch das schüttelte streng den Kopf. „Denda!“ sagte es und dann warf der Tjufat die Spieluhr demonstrativ zurück in den Lieferwagen.
    Munk war sehr empört. Was sollte das schon wieder? Die Spieluhr war nicht nur dicht über sein Körbchen hinweg in den Laderaum geflogen, sie hatte auch laut in seiner Nähe gescheppert, sodass er schon wieder wach geworden war. Nie konnten Zweibeiner etwas Vernünftiges tun. Niie!
    „En tjuna tete oxina hi sri anu djepato!“ unterbreitete der Offizier den ziemlich enttäuscht wirkenden Soldaten sein Tun. „Tubiton lumantijabol!“ und er schüttelte dabei verächtlich die Hand Richtung Menschen aus.
    Da fügten sich seine Soldaten gesenkten Hauptes.
    Der Tjufat ging nun mit großen Schritten auf die Menschen zu, und die wichen vor Angst und Entsetzen vor ihm zurück. Was würde nun passieren? Würde man sie erschießen, wie das eigentlich üblich war?
    „Kennert Marktstamm?“ fragte der Tjufat aber nur, was allerdings eher wie eine Feststellung als eine Frage klang.
    Paul, Gesine, George, Martin und sogar Erkan schüttelten gemeinschaftlich die Köpfe
    „Ihr nischt gesähinn habt?“ fragte er jetzt.
    Erneutes Kopfschütteln und George freute sich, wie solidarisch doch seine Freunde in höchster Not sein konnten.
    „Ihr nunni genäu hinschauern musssert!“ Der Offizier schlenkerte ein seltsames Gerät

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