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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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entsetzt in diese feuerroten Augen hinter der Scheibe des Helms und ihre Lider füllten sich erneut mit Tränen. „Oh Gott ... oh Go-ott!“ ächzte sie.
    „Nein, das bin isch leidar nischt!“ erwiderte der Tjufat ein bisschen geschmeichelt. Er tätschelte Gesines blasse Wange. „Aba isch habere disch auserwählt und dasis verdammtig guuut, chesso?“
    Gesine schüttelte den Kopf und ihre Lippen bebten. „Nein, das ist nicht gut!“ wisperte sie. „Denn das ist alles ein Irrtum!“
    Er lehnte den Kopf auf die andere Seite und betrachtete sie eingehend. „Zaii ... zaaai, auch Irrtüümer habinn ihrinn Wert! Zo sum Beispielte irrte zisch eurerer Kohlbumbus mit Indien. Es war Amerrika! Amerika is genauso schönes Land wie Indien!“ murmelte er auffällig leise, um den kalten Klang seiner Stimme zu verbergen. „Schaditt alzo nischst, wenn wir disch nemmen mit!“
    „Aber mir ... mir schadet das!“ schniefte Gesine verzweifelt.
    „Richtick! Abar daas macht mir nischtzz!“ erklärte der Tjufat zufrieden.
    Da war es mit Georges Ruhe entgültig vorbei. Vielleicht gab es ja noch eine Chance, indem er den Tjufat einfach zu seiner Geisel machte! Er musste nur schnell genug handeln!
     „Oh, mein Bein ... es schmerzt!“ ächzte er leise und verzweifelt. „Ich glaube, der Verband ist zu eng, werde ihn etwas lockern müssen!“ Erkan, Martin und Paul sahen einander verdutzt an. Was hatte George vor?
    Georges lange Finger tasteten nach der Pistole in seinem Verband. Da fühlte er auch schon den Kolben, nur noch ein kurzer Ruck und dann ...! Noch ehe er die Waffe aus dem Verband hatte, fraß sich ein Feuerstrahl durch seine Hand und von dort noch ins Bein. Der Schmerz war so groß, dass er mit einem gellenden Schrei ohnmächtig zusammen brach.
    „Jonkerton! Tes gua to gelguma!“ brüllte der Tjufat hasserfüllt, ergriff sich Georges Waffe, betrachtete die jedoch für einen kurzen Moment verdutzt – bei Ubeka, welch ein altes Stück! Schließlich winkte er Martin zu sich heran, der ihm zeigen musste, wie man damit feuern konnte. Für ein Weilchen ballerte der Tjufat ziemlich hirnrissig damit herum. Schließlich wendete er sich wieder dem leblosen George zu. Er visierte George mit dessen Waffe spielerisch von der einen Seite und dann von der anderen an.
    Martin, Paul und Erkan bissen dabei die Zähne zusammen, jeden Augenblick erwartend, dass es gleich knallen und mit George für immer vorbei sein würde. Da hörten sie aus dem Lieferwagen eine kleine Trommel und ein leises Rattern bis zu ihnen herüber tönen. Der Offizier schaute verdutzt über die Schulter.
    „Munjafkurin!“ brüllte er entrüstet.
    „A .. akir?“ tönte es kleinlaut aus dem Jambuto, denn Margrit hatte ihm schon wieder etwas hingestellt.
     „Kor wan dus? Xorr, kor pin to ti?”
    „Noi jato pir unata nabarkion!” erklärte Munjafkurin wieder.
    „To pin mai fidiako!“ Der Tjufat seufzte laut und vernehmlich. „To ujo notom dendo barkiona!”
    „Chajeto!“ Man hörte, dass Munjafkurin im Wagen schon wieder stramm stand und irgendetwas fiel zu Boden.
    „Kos to foro bagsui tixim lehu?“ fragte der Offizier ziemlich ungehalten, während er wieder auf die geöffnete Tür des Lieferwagens zuschritt.
    „Akir! Palta erkanotom! Omtka mira!“ log Munjafkurin einfach, um endlich mit dem lästigen Suchen fertig zu sein und versteckte noch schnell das Spielzeug in seiner weiten Jacke, dann sprang er aus dem Wagen und stand stramm.
    Doch der Tjufat war misstrauisch, holte gewohnheitsmäßig das Suchgerät hervor, schüttelte sodann den Kopf und verstaute es gleich wieder. Dann tastete er Munjafkurin einfach ab und schon hatte er den kleinen, aufziehbaren Bären mitsamt Trommel gefunden. Der Tjufat wollte etwas Wütendes fauchen, betrachtete aber dann für einen Moment lang das putzige Spielzeug so verzückt, dass Munjafkurin es wagte und ziemlich arglos fragte: „Bani noi tes tukestan?“
    „Ka ichto trunor to ... to millik!“ schnaufte der Tjufat zornig, und dann warf er den kleinen, aufziehbaren Teddybären zur Enttäuschung Munjafkurins und all seiner Leute, ohne sich umzugucken, zurück in den Jambuto.
    Das Spielzeug sauste jedoch nicht über das Körbchen hinweg, sondern diesmal mitten hinein. Es knackte dabei laut und gelb-weissliche Masse spritzte! Munks Kopf fuhr völlig mit Ei besudelt hoch! Was sollte denn das, wo er doch überhaupt keinen Hunger hatte! Er war jetzt richtig sauer! Nie machten Zweibeiner irgendetwas richtig! Und dann

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