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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Lärm auf den Nachbartisch dort hinten aufmerksam machen wollten, wo netterweise eine große, einladende Platte mit weiteren kleinen, verschieden belegten Stullchen und Brötchen abgestellt worden war. Zwar war einiges davon bereits weggefuttert, aber es war durchaus noch etliches vorhanden, was recht interessant roch. Munks neue stattliche Schnurrhaare vibrierten deshalb in diese Richtung.
    Der Präsident breitete indes wieder die Arme zu allen Seiten beschwichtigend aus. „ Ruhe, Ruhe!“ brüllte er. „Ich habe eine Idee. Da Margrit der bisher einzige Mensch zu sein scheint, an welchem die Hajeps irgendwie länger Gefallen gefunden haben, schlage ich vor, wir schicken sie mit irgendeiner triftigen Begründung nach Zarakuma. Oworlotep scheint dort eine mächtige Person zu sein. Er wird sich freuen, wenn sie freiwillig zu ihm kommt.“
    „Nein“, wisperte Margrit fassungslos, „das werde ich gewiss nicht tun! Da hätte ich es mir ja gleich sparen können wegzulaufen! Außerdem, was soll ich da? Indem ich dort bin, kann ich ja doch nicht die Menschheit retten! Was soll uns das helfen? “
    „Sehr viel! Niemand von uns weiß nämlich, wie es innerhalb Zarakumas aussieht. Wo zum Beispiel sind die wichtigsten Gebäude?“ Er breitete dabei schon wieder die Arme aus. „Wo trifft sich Scolo, der hohe Rat der Hajeps?“ Er ruderte scheinbar orientierungslos mit den Armen in der Luft herum. „Wer ist Agol? In welchem der vielen prächtigen Gebäude hält er sich auf? Wo haben die Hajeps ihre Flug- und Raumhäfen, wo ihre Waffen stationiert? Wo leben die Soldaten, wo die Zivilbevölkerung und, und, und ...“
    „Und später soll ich dann vielleicht irgendwelche Warnanlagen ausschalten, Soldaten und Kommandeure becircen?“
    „Guter Vorschlag, Margrit, und das mit dem Becircen müsste doch eigentlich ganz gut klappen, so, wie Sie jetzt aussehen!“ Günther Arendt fletschte Margrit mit seinem breiten Grinsen freundlich an.
    „Und euch nachts die Tore öffnen, damit ihr sämtliche Bewohner Zarakumas im Schlaf abmurksen könnt?“
    „Abmurksen! Lustiger Ausdruck dafür! Aber warum nicht? Genau! Sie hat es erfasst!“
    Margrit fand, dass sein Lachen diesmal wirklich sehr dem Meckern eines Ziegenbockes glich.
    Eberhardt wollte seinen Chef ein wenig beruhigen und stellte sich an seine Seite, damit dieser ihn sehen konnte und dann füllte er ihm endlich den Wein nach. Günther Arendts komisches Lachen erstarb deshalb auch sofort. Er nickte Eberhardt dankend zu und dieser errötete ein wenig.
    „Nein, das werde ich natürlich nicht tun!“ fauchte Margrit indes erbost.
    Da erhob sich solch ein wütender Lärm im ganzen Salon, dass nicht nur George, sondern auch Paul und Martin Angst bekamen, Margrit würde auf der Stelle von den Guerillas zerrissen. Instinktiv gruppierten sie sich um Margrit herum.
    Schließlich trat George hervor. „Natürlich hat sie das so nicht gemeint!“ brüllte er einfach dazwischen und breitete, wie vorhin Günther Arendt, die Arme aus. Tatsächlich wurde es ein wenig ruhiger. „Aber wenn man so viel Schlimmes wie Margrit erleben musste“, erklärte er daher in etwas gedämpfterer Tonlage, „dann ist man noch nicht einmal in Gedanken fähig sich vorzustellen, zu den Hajeps zurück zu kehren. Außerdem, was verlangt ihr da?“ Er warf dabei Günther Arendt und seinen Generälen einen scharfen Blick zu. „Wäre denn von uns auch nur einer fähig, sein Leben für alle zu opfern?“ Er schaute sich nun im ganzen Saal herausfordernd nach allen Seiten um. „Wer möchte Margrit dabei begleiten? Hajeps tun ja anscheinend den Menschen nichts mehr, also du ... oder du?“ Er wies mit dem Finger auf einige in der Menge, die betreten vor ihm die Augen niederschlugen oder rasch zur Seite blickten „Naaah? Wer will auch so ein kleines Versuchstierchen für die Wissenschaftler Zarakumas spielen, um uns irgendwann einmal in dieses außerirdische Wohngebiet hinein zu lassen? Wer möchte denn gemeinsam mit Margrit die schrecklichsten Qualen erleiden, wenn die Sache nicht geklappt hat? Mann, ist das hier vielleicht eine Drängelei!“ spöttelte er weiter und schaute sich dabei nach allen Seiten um. Eisige Stille herrschte inzwischen im ganzen Salon.
    „Okay!“ beschwichtigte endlich Günther Arendt. „Margrit mag ja wirklich noch von allem sehr geschockt und erschöpft sein, reden wir also heute darüber nicht mehr! Warten wir einen Monat ab und dann werden wir noch einmal darauf zu sprechen kommen,

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