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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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nachgewachsen!“ jubelte der Arzt und ein lautes, aufgeregtes Raunen ging dabei wieder durch den Salon. „Allerdings in unterschiedlichem Tempo!“ fügte er noch hinzu.
    Günther Arendt schüttelte wieder fassungslos den Kopf. Vergeblich streckte er dabei seine Hand mit dem leeren Weinglas nach hinten aus, denn Eberhardt füllte nichts mehr nach, der war soeben verschwunden, um die große Neuigkeit von Margrits Verjüngung unter den Maden zu verbreiten.
    „Darf ich vielleicht noch etwas hinzufügen?“ rang sich der Arzt endlich wieder zu ein paar vernünftigen Worten durch und es trat wieder Stille ein.
    „Nur zu, nur zu!“ Günther Arendt betrachtete stirnrunzelnd sein leeres Glas.
    „Die Zellen dieser jungen Frau, also Frau Schramms, wurden wohl durch dieses Mittel nicht nur von Schadstoffen gereinigt. Sie wurden dadurch auch wieder dazu angeregt, sich genau so häufig, wie bei einem jungen Geschöpf zu teilen!“
    „Könnte sein. Hat der Hajep vielleicht irgendetwas während dieser Prozedur erklärt?“ fragte der Präsident Margrit weiter aus.
    „Ja, er sagte, dass er mich wieder gesund machen würde!“
    „Gesund?“ wiederholte der Arzt irritiert. „Waren sie denn krank?“
    „Nein, ich fühlte mich eigentlich nicht krank, aber zuerst untersuchte er mich mit einem komischen Gerät!“
    „Wer er?“ hakte jetzt auch Günther Arendt gründlicher nach.
    „Na, Owortep!“
    „Schon wieder dieser komische Name!“ nörgelte der Präsident. „Margrit, so kann ich sie wohl wieder nennen, ich bin nach unserem Telefongespräch die hajeptischen Vokabeln durchgegangen. Es gibt kein einzelnes Tep in dieser Sprache. Allerdings kennen wir noch nicht alle Worte unseres Feindes. Hingegen ist uns aber das Wort Lotep schon recht bekannt. Es bedeutet Verstand. Was Owor heißt, ist allerdings noch im Unklaren. Die Hajeps pflegen einander Worte mit großer Bedeutung als Namen zu geben. Könnte dieser Hajep vielleicht Oworlotep geheißen haben?“
    „Ja!“ rief Margrit verwundert und mit leuchtenden Augen aus. „Genau so war sein Name! Oworlotep, richtig! Und jetzt weiß ich auch, was er mit wieder gesund machen sagen wollte. Er beherrschte nämlich unsere Sprache noch nicht korrekt, lernte sie aber während dieser kurzen Zeit, in der wir miteinander redeten, unwahrscheinlich schnell. Er meinte damit ganz gewiss: Ich will dich wieder jung machen! Ja, das war es!“ Sie lachte plötzlich dankbar und hell auf. Es war ein so heiteres, freies Jungmädchenlachen, dass es allen Umstehenden schwer fiel, nicht in dieses ungestüme Lachen mit einzufallen. Munk mochte Lachen von Zweibeinern ohnehin und darum kuschelte er sich noch dichter an Margrits heiße Wange und schnurrte aus tiefster Brust.
    „Es wäre wirklich schön, wenn alle Menschen so jung werden oder bleiben könnten!“ murmelte Paul verstohlen und seine Hand fuhr dabei über die kleine Glatze, die er bereits am Hinterkopf hatte und viele nickten ihm dabei zu.
    „Das ist im Augenblick nicht unser größtes Problem!“ knurrte Günther Arendt nun etwas ungehalten. „Ich habe anderes vor!“
    „Owortep – äh – Oworlotep muss wohl eine sehr geachtete Person unter den Hajeps sein!“ warf jetzt George übergangslos und zutiefst in Gedanken ein. „Denn das Wort Lotep hat bei den Außerirdischen einen besonders hohen Stellenwert, genau wie die Worte Feuer und Mut!“
    „Da fällt mir zu diesem Oworlotep noch etwas ein!“ schmetterte Günther Arendt einfach dazwischen. „Wie alt haben Sie diesen Hajep geschätzt oder hat er Ihnen gar sein Alter verraten? “
    „Nein, darüber haben wir nie gesprochen, aber ich schätze ihn so“, Margrit zog nachdenklich ihre dichten, schönen Brauen zusammen, „auf zwanzig, fünfundzwanzig Jahre! Er war blutjung und ...“
    „Aha“, unterbrach er sie, „und wie alt waren Ihrer Meinung nach die übrigen Hajeps, die Ihnen später unbehelmt begegneten?“ Er war so tief in Gedanken, dass er schon wieder sein leeres Glas reflexmäßig nach hinten reichte, um es sich von Eberhardt füllen zu lassen, aber der war noch immer nicht da und so schüttelte er wieder nur verwirrt den Kopf.
    „Na, sie waren alle so zwanzig, höchstens fünfundzwanzig!“ verriet ihm Margrit, kraulte dabei Munk am Kinn und der schloss voller Behagen die schrägen Augen.
    „Und Oworlotep hatte Sie also mit diesem Schaum aus einer länglichen Flasche besprüht?“
    „Nein, das Ding war eher rund, fast wie ein Ball! Es war an seinem Gürtel

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