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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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nicht ein. Was war das doch?“
    „Sie wollen also etwas behalten, ohne zu wissen, was Sie da eigentlich haben?“ Günther Arendt lachte schon wieder wie ein Ziegenbock.
    „Nun, ich werde es wohl morgen oder vielleicht auch schon heute ausprobieren, denn ich habe Vertrauen zu Oworlotep bekommen!“ Margrit wischte sich dabei eine kleine Träne weg, die ihr wegen der großen Erleichterung gekommen war, denn vielleicht brauchte sie in Würzburg nicht mehr nach neuen Gütern zu suchen.
    „Sie wollen also dieses Ding blind, ohne dass es von uns getestet wurde ...“
    „Margrit, gib es ihm nicht!“ wisperte Paul einfach dazwischen.
    „Ja, sehr richtig, einfach blind! Leider hatte Oworlotep Schwierigkeiten mit unserer Sprache. Außerdem vertraute ich ihm damals nicht und beachtete diese Tube daher kaum!“
    „Das war doch völlig in Ordnung! Denn man kann keinem Hajep trauen!“ zischelte Günther Arendt warnend. „Was glauben Sie, was ich mit Hajeps schon alles erlebt habe. Ich spreche nur nicht darüber! Hat ja keinen Zweck!“
    „Oh, das tut mir Leid, wirklich!“ sagte sie mitleidig. „Aber ich denke, es wird bei allen Völkern immer sone und solche geben“, und sie betrachtete dabei schon wieder sehr nachdenklich die komische Tube. Verdammt, was hatte Oworlotep damals dazu gesagt?
    „Ja, so sind Frauen“, seufzte Günther Arendt und schraubte dabei die Augen in gespielter Verzweiflung nach oben, „derjenige, der sie schön macht, in den verlieben sie sich auch gleich.“
    „Ich bin doch nicht in diesen Oworlotep verliebt!“ ächzte Margrit erschrocken, denn sie stellte sich dabei diese grässlichen roten Augen, die blaue Haut und die zermatschten Hände vor.
    „Das würde ich Ihnen auch nicht geraten haben!“ brummte Günther Arendt erleichtert. „Denn heute tun uns die Hajeps nichts, morgen sind sie schon wieder unsere Feinde! Die Menschheit sollte sich nicht zum Spielball Außerirdischer machen lassen und daher nur ein Ziel kennen: die Hajeps endlich von der Erde zu vertreiben!“
    „Der Meinung bin ich aber auch!“ keuchte Margrit aufgeregt.
    „Darf ich fragen, aus welchem Anlass Sie dieses Ding behalten wollen? “
    Konnte sie ihm das sagen? Margrit nagte an der Unterlippe, denn immerhin waren auch die Spinnen eine Organisation, die Günther Arendt genauso unterstand wie die Maden. „Ich ... ich weiß es noch nicht“, stotterte sie daher. „Herr Präsident, Sie können diese Tube haben, wenn meine Kinder künftig hier bei den Maden leben dürfen!“ schlug sie jetzt einfach vor und ihr Herz pochte.
    „Was!“ schnaubte Günther Arendt wütend. „Sie wissen ganz genau, dass ich noch nie Kinder in dieser Organisation geduldet habe! Verdammt, hier stinkt es ja plötzlich so nach Fisch!“
    Sein Kopf flog herum und nun starrte Günther Arendt direkt in die schrägen, behaglichen Kateraugen Munks, der inzwischen wieder auf Margrits Schulter geklettert war. Abermals gähnte der Kater.
    „Boaaah!“ ächzte Günther Arendt und hielt sich die Nase zu. „Wo ist eigentlich mein Fischbröt ...?“ Er brach ab, denn da war nur noch der leere Teller zu sehen.
    Munk schnurrte, beleckte sich wieder genießerisch die Innenseite seiner Pfote, um sich damit nochmals die Nase und das ganze Fell zu waschen. Manchmal machten Zweibeiner auch was richtig! Wie nett von Günther Arendt, ihm den Teller hinzustellen. Er blinzelte diesem, der jetzt ein ziemlich rotes Gesicht hatte, deshalb noch einmal freundlich zu und dann rollte er sich auf Margrits Schulter zusammen für das Nickerchen, das jetzt dringend dran war.

Kapitel 12
     
    Elfriede Schramm begoss die Setzeier liebevoll mit heißem Fett, denn sie hasste es, wenn die Oberseite glibberig war. Ob man es wohl riskieren konnte, einfach einen Deckel auf die Pfanne zu legen? Rasch wendete sie sich zur Seite und suchte im Schrank danach, aber schon begann es in der Pfanne heftig zu blubbern, Fett spritzte empor. Also ließ sie es sein, nahm lieber die Eier vom Herd, ehe die unten zu fest werden konnten.
    Elfriede lief in stiller Vorfreude das Wasser im Mund zusammen. Welch ein leckeres Mahl! Sie schnitt noch zwei dicke Scheiben vom Brot ab, das letzte nach den drei Wochen, welche inzwischen vergangen waren. Es wurde Zeit, sich wieder in die Stadt zu begeben, um dort nach neuen Nahrungsmitteln zu suchen, wenngleich dort eine räuberische Horde, die sich rote Schlange nannte, plündernd umher zog. Die Eier der wilden Hühner ließen sich immer sehr schwer

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