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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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sagte Chan-Jao wenig später, „auch wenn wir beide bereits infiziert sein sollten, so krank kannst du die Kinder nicht bei uns Maden unterbringen. Ich muss zumindest Martin zuvor Bescheid geben.“
    „Na, der wird sicherlich nicht zustimmen. Sollen die Kinder dann draußen erfrieren?“
    „Das werden sie nicht. Kommen sie halt auch erst mal unter Quarantäne, sofern sie bis dahin noch leben sollten!“ fügte er zähneknirschend hinzu.
    „Die werden bis dahin leben, denn sieh mal, sie können schon wieder lachen! Ich denke, mein ehemaliges Quartier ist längst wieder als Lagerraum genutzt worden?“
    „Ja, und? Uns wird schon etwas einfallen!“
    „Nein, ich will nicht karantel sein!“ schluchzte Julchen plötzlich los, die alles mitbekommen hatte. „Denn das tut bestümmt ganz doll weh!“
    „Schlappschwanz, bääh!“ konterte Tobias und streckte dabei zu Julchen gewand die Zunge hinaus. „Ich hab keine Angst, siehste!“
    „Selber Schnappschwanz und auch bäääh!“ Julchen streckte ihre kleine Zunge noch weiter raus als Tobias und Munk tat es den Kindern nach, indem er nach allen Seiten fauchte.
    „Nanu?“ riefen Chan-Jao und Margit wie aus einem Mund.
    „Wie ... wie fühlt ihr euch?“ fragte Margrit etwas zögerlich.
    „Sehr gut!“ piepste Julchen und Munk hörte auf zu fauchen, denn er hatte jetzt keine Lust mehr!
    „Ich fühl mich auch gut, ganz ohne Sch ...!“ bestätigte ebenso Tobias. „Warum fragt ihr?“
    Erleichtert fielen Margrit und ganz besonders Chan-Jao in ihre Sitze zurück - Munk nicht, der blieb mit verdrießlicher Miene aufrecht sitzen.
     
    #
     
    Nach einem Weilchen holte Margrit zu Munks Enttäuschung den Beutel vom Rücksitz, zu dem er gerade hatte klettern wollen und schon hielt sie die Tube in ihrer Hand. Tobias war nun doch ein bisschen stolz, Margrit zeigen zu können, wie man die komische Pasta daraus hervorpressen konnte.
    „Riecht die guuuut“, ächzte Margrit wenig später. Sie war davon wie berauscht und spritzte sich sogar etwas davon auf den Zeigefinger.
    „Ein geradezu teuflisches Zeug!“ stöhnte auch Chan-Jao, weil der Duft bis zu ihm hin gedrungen war. „Was die Hajeps aber auch alles erfinden. Verschließt das Ding nur ja wieder, Sonst mache ich hier noch einen Unfall!“
    Margrit war, nachdem sie gehorcht hatte, trotzdem noch ganz schwummerig. „Wie unheimlich!“ ächzte sie und wischte das gelbliche Zeug, wenn auch irgendwie ungern, mit dem Taschentuch von ihrem Finger. „Das ist also der Rausch, den mir Oworlotep hatte andeuten wollen. Ich denke, dieses Mittel dient wieder mal der Kriegsführung. Der Feind wird durch diesen unwiderstehlichen Duft verlockt, sich dieser Paste zu bedienen und wenig später gerät er in Panik, weil er meint, auf das Schlimmste erkrankt zu sein.“
    „Könnte sein“, meinte Chan-Jao und fuhr dabei den Jambo auf die große, breite Hauptstraße. „Und du meinst, deine Kinder haben vorhin davon genascht und nur deswegen diese komischen Eiterblasen bekommen?“
    „Das meine ich nicht nur - Munk hör endlich mit dem Geschmuse auf, kriegst ja doch nichts davon ab! - das war es ganz bestimmt!“
    „Und warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Ich hätte mich dann bestimmt viel weniger aufgeregt!“ Chan-Jaos Stimme klang richtig vorwurfsvoll.
    „Hat eben einen Weilchen gedauert, bis es bei mir ´Klick´ gemacht hat“, entschuldigte sich Margrit. „Habe halt auch nur Nerv ... nein Munk, die Tube bleibt zu! Ich denke, dass die Hajeps verschiedene Mittelchen parat haben werden! Das hier hat wohl die geringsten Nebenwirkungen und ist daher auch für Kinder geeignet.“
    „Meinst du wirklich, dass Hajeps solche Sachen bei sich haben, die verschiedene Krankheitssymptome aufzeigen?“
    „Ein paar schon, könnte ich mir denken!“ sinnierte Margrit weiter. „Wenn Hajeps gefangen genommen worden sind und man sie verhören will, bekommt man Angst, sich bei ihnen anzustecken, wenn sie zuvor heimlich irgendeines dieser Mittel genommen haben.“
    „Was ist verhören, Mamms?“
    „Manchmal so etwas wie Folter!“ brummte Chan-Jao, fuhr den Jambuto in eine Kurve und alle mussten sich festhalten.
    „Und was ist Folter?“
    „Ach Tobias, frag nicht so viel!“ erwiderte Margrit traurig. „In welcher Richtung liegt Zarakuma, Chan-Jao?“
    „Du fragst ja auch!“ empörte sich Tobias.
    „Dort im Süden!“ Chan-Jao wies dabei nach hinten.
    Margrit wendete sich um, schaute in diese Richtung, küsste sich schließlich in

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