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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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baumeln.
    „Oh nein, Kinder!“ kreischten Margrit und Chan-Jao überrascht und auch Christian machte große, entsetzte Augen.
    „Was is denn los?“ fragte Julchen, als sie die erschrockenen Gesichter sah, die sie plötzlich mit sonderbaren Blicken anstarrten.
    „Streckt noch einmal die Zungen heraus und schaut euch die an! Merkt ihr das denn nicht?“ keuchte Christian als erster voller Ekel und Entsetzen.
    Ein wenig beklommen folgten sie seinem Ratschlag. „Iiih ... igitt!“ quiekte Julchen und wurde käseweiß im Gesicht, kaum dass sie die dicken, rotumrandeten, eiterigen Blasen auf Tobias Zunge entdeckt hatte.
    „Ouuuh?“ Tobias ließ die hoch entzündete Zunge sofort wieder in seinem Mund verschwinden. Er keuchte leise, außerdem war ihm plötzlich tierisch heiß. Sein ganzer Körper schien zu kochen und er fasste sich gegen die schweißnasse Stirn. „Aber du, Jule, du hast dort die ... die gleichen komischen Blasen!“ ächzte er.
    „Echt jetzt?“ Auch Julchen quälte plötzlich ein entsetzlicher Schüttelfrost, kleine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Zitternd fühlte sie ihre Zunge mit dem Finger ab - tatsächlich, da waren plötzlich überall pralle, dicke Blasen und die ganze Zunge tat entsetzlich weh.
    „Ganz ruhig bleiben!“ ächzte Margrit verzweifelt. „Legt euch die Decken um die Schultern, damit ihr nicht so zittern müsst, oh, meine armen Kleinen!“ Sie brach ab, denn aus dem Augenwinkel hatte sie Munks dickes Hinterteil im Beutel gesehen. Sofort griff sie sich den Beutel, hob ihn einfach mitsamt Kater hoch. Munk fauchte da drinnen empört. „Chan-Jao, wir müssen sofort einen Arzt für die Kinder rufen!“ keuchte sie.
    „Einen Arzt?“ echote der. „Das würde ich dir nicht raten! Du weißt ja, wie die Gesetze der Untergrundorganisationen sind, wenn ...“ Er sprach lieber nicht weiter, denn sie Kinder waren ohnehin verzweifelt genug.
    „He ... eh?“ ächzte Tobias, dem beim Trinken auch etwas Wasser über die Finger gelaufen war.
    „An den Händen habe ich diese komischen Eiterdinger plötzlich auch!“
    Margrit schüttelte den nervigen Kater nun einfach aus dem Beutel. „An deiner Nasenspitze ... also, da sprießen inzwischen ebenfalls welche, aber nicht ganz so viele!“ fügte sie zum Trost hinzu.
    „Du musst ihn doch nicht auch noch darauf aufmerksam machen, wo sie überall wachsen Margrit!“ schimpfte Chan-Jao.
    „Aber, von wo kommen denn plötzlich diese fürchterlichen Eiterherde her?“ schnaufte Margrit jetzt mit hochrotem Kopf und schob dabei den Kater, der so tat, als habe er sich durch den Sturz aus dem Beutel schwer verletzt, einfach mit dem Fuß beiseite.
    „Guck mich nicht so fragend an!“ knurrte Chan-Jao. „Woher soll ausgerechnet ich das wissen. Wahrscheinlich haben sie irgendeine Seuche!“
    „Eine Seuch ...?“ wiederholte Christian, brach ab und erbleichte. Der Spinnenwachmann war nicht nur völlig mit den Nerven fertig, er wollte auch sofort davon flitzen, doch Margrit hielt ihn beim Ärmel fest.
    „Nein, du bleibst!“ fauchte sie. „Ich will nämlich von dir wissen, was jetzt als nächstes passiert!“ Denn sie hatte sich an Chan-Jaos Bemerkung erinnert.
    „Was soll schon passieren?“ mokierte sich Christian mit gefalteter Stirn. „Und vor allem als nächstes?“ Er versuchte dabei, seinen Ärmel aus Margrits festem Griff zu entwinden.
    „Du weißt sehr wohl, was ich damit meine“, knurrte Margrit, „ich meine damit, werden jetzt die Kinder ...?“ Sie ließ die Henkel vom Beutel bis zum Ellenbogen hoch rutschen und strich sich dann selber mit dem Finger quer über den Hals.
    Chan-Jao nickte dazu beklommen.
    „Ach das meint ihr damit!“ ächzte Christian verdutzt und schaute dabei von einem zum anderen.
    „Tu nicht so! Es wäre nicht das erste Mal, dass ihr Menschen, die von einer Seuche befallen sind, einfach abmurkst!“
    „Abmurkst?“ echote er. „Komischer Ausdruck dafür. Nein, die Kinder müssen nur von hier weg und zwar schnellstens. Verdammt, eine Seuche, eine neue rätselhafte Seuche!“ stammelte er flatternd am ganzen Körper. „Scheiße, Scheiße, Scheiße ...“
    „Scheiße sagt man nich. Auch wenn man Schiss hat!“ erklärte ihm Tobias und zog dabei den Schnodder in der Nase hoch.
    „Tobias!“ gemahnte ihn Margrit und Chan-Jao reichte ihm ein Taschentuch.
    „Ja, aber ... was soll ich denn jetzt machen?“ Christian schaute sich nach allen Seiten um. „Mike ist doch längst fort! Und nicht nur der, einfach

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