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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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anscheinend wie nichts für die Kinder gewesen, außer, dass sie vielleicht ein bisschen satter waren. Das Zeug hatte also nicht geholfen aber auch nicht geschadet. „Tobias, komm her!“ fauchte jetzt Margrit energisch. „Und du auch Julchen!“
    Da ließen die beiden den Kater zu seinem Erstaunen fallen und kamen mit tief gesenkten Köpfen zu Margrit. „Was habe ich euch immer gesagt?“ brüllte Margrit zornesrot im Gesicht.
    „Wir ... wir sollen nicht klauen!“ krächzten Julchen und Tobias schuldbewusst fast gleichzeitig Und diesmal war Tobias derjenige, welcher sofort die sonderbare Situation begriff. „Mann, d ... das ist ja doch unsere Mama!“ krächzte er hingerissen und betrachtete dabei die tiefe Falte über Margrits Nasenwurzel, da sie ihre Brauen zusammen gezogen hatte. „G ... ganz ohne Scheiß!“
    „Ja, das ist sie!“ stammelte auch Julchen. „Unsere Mama!“ Und ihre kleine Kinnlade zitterte dabei.
    Da fielen beide Kinder Margrit um den Hals. Alle drei, nein vier, denn Chan-Jao holte gerade ein Taschentuch hervor, schluchzten laut voller Glück, endlich wieder zueinander gefunden zu haben.
    „Siehst gar nicht mal schlecht aus!“ schniefte Tobias, als er sich einigermaßen beruhigt hatte, und er strich dabei mit der flachen Hand über Margits steil abstehende Struwwelmähne.
    „Nur die Brille fehlt, aber nur ein ganz kleines bisschen!“ Julchen hielt ihre Fingerchen zu einem winzigen Spalt zusammen vor Margrits rot gewischter Nase.
    „Aber, das würd noch ... stümms, das mit der Brille?“ versuchte Julchen Margrit zu trösten.
    „Na, ich weiß nicht!“ entgegnete Margrit etwas skeptisch.
    „Margrit, es tut mir Leid, aber jetzt ist es Zeit!“ meldete sich Chan-Jao hinter ihr. „Du weißt, wegen dir habe ich eigentlich schon viel zu lange gewartet. Eberhardt hat mir mitteilen lassen, dass man mich braucht! Also, wenn du noch mit mir fahren willst.“ Er zuckte hilflos mit den Schultern.
    „Da muss ich dir Recht geben Chan!“ Christian kam gerade wieder durch den Flur, um Margrit zu vertreiben. Er nickte dabei Chan-Jao zu. „Margrits Besuchszeit ist nämlich längst um!“
    Schon stand der ekelhafte Spinnenmensch breitbeinig neben Margrit. „Schönen Gruß von Mike, der ist gerade losgefahren. Die Kleinen sollen jetzt schlafen!“
    „Was?“ riefen die Kinder enttäuscht. „Jetzt schon?“
    „Na klar!“ Christian grinste hämisch übers ganze Gesicht. „Schließlich müsst ihr morgen in aller Frühe raus! Denkt ihr denn, ihr seid nur zum Spielen hier?“
    „Aber der Kater kann doch bei uns bleiben, stümms?“ Julchen versuchte Christian mit ihren großen Augen anzubetteln.
    Christians Blick fiel auf Munk, der gerade dabei war, sich seine Krallen, an der Wand der kleinen Kammer zu schärfen. „Furchtbares Viech, kratzt uns ja fast die halbe Kammer weg“, entrüstete sich der Spinnenwachmann. „Nein, das fette Tier kommt weg! Damit spielt ihr ja doch nur bis in die tiefe Nacht hinein.“
    „Ach, stimmt ja gar nicht!“ protestierte Julchen.
    „Ganz ohne Scheiß, wir schlafen!“ versprach auch Tobias.
    „Nix da!“ Christian machte eine auffordernde Bewegung zu Margrit, dass sie den Kater wieder in die Pappkiste packen sollte, doch er kannte Munk nicht! Wenn der nicht wollte, ließ er sich nicht so leicht erhaschen. Wirklich, so eine blöde Kiste war echt eine Zumutung für einen Kater wie ihn!
    „Beeilt euch!“ jammerte Chan-Jao ungeduldig, als er sah, welche Mühe Margrit und die Kinder hatten.
    „Könnte ich euch vielleicht helfen?“ schlug er schließlich vor.
    „Könntest du, aber das lässt der nicht zu!“ erklärte Margrit schnaufend.
    „Boah habe ich einen Durst!“ ächzte Julchen. „Pause bitte!“ Das war nach dieser Hetzjagd sehr verständlich.
    „Uuups, ich auch!“ stellte Tobias ebenfalls fest. „Warum ist Munk immer so Scheiße drauf, wenn man ihn fangen will?“
    „Hier ist Wasser!“ Julchen war schon zu der Kanne gelaufen, die auf dem Boden neben den beiden Strohsäcken stand, auf denen sie schlafen durften. Es gluckerte richtig, so gierig trank Julchen das kühle Nass.
    Als Julchen fertig war, riss ihr Tobias die Kanne förmlich aus der Hand. „Puh, schwitze ich!“ ächzte er und schon kippte auch er das Wasser in sich hinein.
    „Bäh!“ sagte Julchen und streckte die Zunge dabei weit hinaus. „Is ja plötzlich so ganz doll komisch im Mund!“
    „Boaaah! Scheiße, bei mir auch!“ Tobias ließ ebenfalls die Zunge hinaus

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