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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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die Handfläche und dann pustete sie darüber in die Richtung, wo Zarakuma lag. „Danke dir Owi!“ flüsterte sie dabei und lächelte.
    „Wer ist denn Owi?“ fragte Julchen neugierig.
    „Jule, man fragt nicht!“ gemahnte Tobias seine kleine Schwester.
    Und so hörten die Kinder schweigend zu, wie Margrit weiter sprach. „Sicher hast du dir das mit mir und den Kindern anders gedacht, nicht wahr?“ Margrit gluckste in sich hinein. „Aber ich danke dir trotzdem für all das Gute, was du uns geschenkt hast!“ Und schon wehte der nächste Kuss von Margrits Hand nach Zarakuma. „Ich wünsche dir, dass du so schnell wie möglich wieder gesund wirst und dass du ...“
    „Du bist leichtsinnig, Margrit!“ schimpfte jetzt Chan-Jao.
    „Leichtsinnig?“ ächzte sie erschrocken.
    „Ja, denn wie kann man einem Hajep wünschen, dass er wieder gesund wird!“ Aber dann lachte er plötzlich los und alle anderen freuten sich mit ihm, bis auf Munk, denn Margrit hatte die Tasche mit der leckeren Tube nicht nur auf ihrem Schoß behalten, sie hielt sie auch noch oben zu.

Kapitel 15
     
    „Hm, Margrit, das ist wirklich ganz großartig, dass sie Wort halten!“ Günther Arendt betrachtete glücklich die komische Tube in seiner Hand. Er hatte sich extra wegen Margrit zu den Spinnen begeben.
    Margrit krauste die Stirn. Sollte sie ihn warnen? Günther Arendt einfach auf die komischen Folgen dieses Sprays aufmerksam machen? Aber dann würde er ihr gewiss nicht mehr erlauben, die Kinder bei den Maden einzuquartieren. Wie also konnte sie ihm das mit den fürchterlichen Entzündungen am besten klar machen, ohne dabei der Verlierer zu sein?
    „Also das mit diesem Spray ... hm ... die Sache hat einen kleinen Haken“, begann sie daher etwas zögerlich.
    „Wo?“ Er begutachtete die Tube nochmals gründlich. „Ich sehe keinen? Nur so ein reißverschlussähnliches Gebilde an der einen Seite!“
    Margrit lachte. „Nein, das meinte ich nicht!“ Doch insgeheim plagten sie Gewissensbisse. Eigentlich war das reichlich verantwortungslos, was sie da vorhatte. Denn wer wusste schon, wie sich das Mittel bei anderen Personen auswirkte. „Ach“, sagte sie daher matt, „geben Sie mir die Tube doch lieber zurück“, Margrit streckte die Hand danach aus, „denn ich habe es mir inzwischen anders überlegt!“
    Er blickte kurz in ihre geöffnete Handfläche und dann in dieses jugendfrische Gesicht und meinte zu erahnen, weshalb sie sich das noch mal überlegt hatte. Sicher wollte sie damit ihre Zellen auffrischen.
    „Nein, nein, meine liebe Margrit.“ Schnell versteckte er die Tube hinter seinem Rücken. „Sie brauchen mir nicht viel zu erklären.“ Er schüttelte begütigend seinen Kopf. „Ich behalte das Zeugs, okay? Und sie dürfen die Kinder bei uns einquartieren! Habe das hiermit hoch und heilig versprochen!“
    Offensichtlich hatte Martin Günther Arendt noch nicht informieren können oder Chan-Jao hatte Martin nichts verraten.
    „Danke!“ sagte Margrit nun zutiefst erleichtert.
     
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    Als Günther Arendt meinte, endlich alleine zu sein, holte er das Spray hervor. Welches waren wohl die verfaltetsten Stellen in seinem Gesicht? Schon hatte er Stirn und Augen damit besprayt. Komisch, roch irgendwie lecker das Zeugs! Er konnte nicht umhin, sich auch noch seine wenigen Zähne damit einzusprayen.
    Nachdem er wie immer vor dem Schlafengehen geduscht und ein schönes Glas Wein genossen hatte, starrte er jedoch erschrocken in den Spiegel. Oh nein, auf seiner Stirn sprossen lauter dicke, eitrige Blasen und aus den Augen konnte er kaum noch gucken, weil die ebenfalls von gelben, entzündeten Quaddeln umgeben waren. Selbst auf der Nase wuchsen dicke, kleine Bläschen. Er öffnete den Mund – oh, Gott! Die Zähne waren dicht von Eiterherden umgeben, der ganze Gaumen brannte schmerzhaft. Puh, war ihm plötzlich heiß! Zudem quälte ihn ein heftiger Schüttelfrost.
    Sofort rief er seinen besten Freund an. Mike meldete sich und schien ebenfalls ziemlich aufgeregt zu sein. Auch er war nach seinem Disput mit den Bauern gerade nach Hause gekommen und hatte seinen brennenden Durst gelöscht. Beide konnten gar nicht abwarten, ihr Problem zu schildern, denn auch Mike hatte gerade einen Spiegel vor Augen und betrachtete die grässlichen Folgen seiner Naschsucht.
     
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    „Nein“, brüllte wenig später Günther Arendt durchs Telefon Margrit an. „Die Kinder kommen mir nicht zu den Maden hinunter. Zu keiner Organisation mehr, sollen sie

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