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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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später passieren würde.
    Yannis hatte allen Grund, wütend auf sie zu sein. Doch hier auf der Insel hatte sie seinen Widerstand langsam aufgeweicht. Er gab es nur ungern zu, aber es spielte inzwischen keine Rolle mehr, dass sie ihn bestohlen hatte. Es war gut so, wie es war. So mussten sie sich den Ereignissen der Vergangenheit nicht stellen.
    Er würde Marley verlieren.
    Dieser Gedanke schmerzte ihn mehr, als er es zulassen wollte. Aber sie trug sein Kind unter dem Herzen, und das war Grund genug.
    Er dachte an frühere Zeiten, bevor er sie überführt hatte. Damals hatte er ihre Anwesenheit als selbstverständlich betrachtet.
    Erst jetzt merkte er, wie schön es war, sie immer um sich zu haben.
    Mit ihr konnte er Spaß haben, sie war immer gut gelaunt. Sanft und liebevoll. All das, was er sich von der Mutter seiner Kinder wünschte.
    „Yannis?“
    Marley stand in der Tür. Er schüttelte die düsteren Gedanken ab und versuchte, ein heiteres Gesicht aufzusetzen. Die Stimmung zwischen ihnen war seit Roslyns Ankunft angespannt.
    „Was gibt es, meine Kleine?“
    „Ist alles in Ordnung?“ Sie machte ein paar zögerliche Schritte auf ihn zu.
    „Komm her“, sagte er und streckte die Hand nach ihr aus. Er zog sie auf seinen Schoß. „Ich muss nach New York zurück.“
    Ein Schatten huschte über ihr Gesicht. „Wann?“
    „Morgen früh. Mein Bruder hat angerufen. Ein wichtiger Kunde, den wir für ein Hotelprojekt gewinnen möchten, wird an einem Empfang im New Yorker Hotel teilnehmen. Periklis und Theron wollten das selbst erledigen, aber er will unbedingt uns alle drei treffen. Ich kann das nicht absagen.“
    Marley sah so enttäuscht aus, dass Yannis seine Bedenken ausschlug. „Du kannst ja mitkommen.“
    Sofort hellte sich ihre Miene auf. „Wirklich?“
    „Es ist vielleicht keine schlechte Idee. Wir könnten unsere Hochzeitspläne bekannt geben. Meine Brüder wollen dich sicher kennenlernen“, redete er sich warm. „Wir könnten in New York heiraten, mit der Familie, und dann zurückkommen.“
    Je früher sie heirateten, desto besser.
    „Liebend gern!“ Übermütigschlang sie dieArme um ihn undküsste ihn. Dann sprang sie von seinem Schoß. „Ich muss packen!“
    Lachend griff er nach ihrer Hand. „Du hast noch genug Zeit.“
    Aber Marley lief los, und er sah ihr nach. Er sollte froh sein, dass sie bald heirateten. Dennoch hatte er ein ungutes Gefühl.
    Yannis’ Jet landete am Spätnachmittag in New York. Neben der Landebahn stand eine Limousine, daneben ein großer, attraktiver Mann, der Yannis sehr ähnlich sah.
    „Theron!“, rief Yannis. „Was für eine Überraschung!“
    Theron lächelte reserviert. „Darf ich meinen Bruder nicht persönlich begrüßen?“
    Yannis legte einen Arm um Marley und schob sie nach vorne. „Theron, das ist Marley. Marley, das ist mein jüngerer Bruder Theron.“
    Marley lächelte. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.“
    Abweisend blickte Theron sie an, ohne ihr Lächeln zu erwidern. Marley drückte sich enger an Yannis.
    Als Therons Blick auf den Verlobungsring fiel, runzelte er unübersehbar die Stirn. Mit hartem Blick fixierte er Yannis.
    „Bitte sei höflich“, sagte Yannis mit gesenkter Stimme.
    „Es freut mich, Sie kennenzulernen“, sagte Theron steif. Aber seine Körpersprache besagte das Gegenteil. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging hinüber zu einem zweiten Auto, das ein Stück weiter weg geparkt war.
    Marley suchte Yannis’ Blick. „Was bitte war das denn?“
    „Es ist nichts, meine Kleine. Es tut mir leid, dass er so unhöflich war. Es wird nicht wieder vorkommen.“
    „Aber wieso war er so unfreundlich?“ Dann kam ihr ein anderer Gedanke. „Sind wir uns vorher schon mal begegnet? Er ist doch dein Bruder. Habe ich ihn irgendwann beleidigt? Oder mochte er mich noch nie?“
    Yannis führte sie zum Wagen und setzte sich neben sie. „Nein, ihr habt euch noch nicht getroffen. Mach dir keine Sorgen, Theron ist einfach so.“ Seine Stimme klang belegt, und Marley hatte das Gefühl, dass er sie anlog.
    Sie presste die Lippen zusammen und grübelte still vor sich hin. Das ergab keinen Sinn. Warum sollte sein Bruder sie beim ersten Treffen schon nicht mögen? Und warum hatte sie ihn noch nicht kennengelernt? Es war doch komisch, dass sie die Familie ihres zukünftigen Ehemanns noch nie zuvor gesehen hatte.
    Frustriert lehnte sie sich zurück. Hier in New York würde sie die Mauern um ihr Gedächtnis hoffentlich einreißen können. Es

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