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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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kleinen Markt.
    „Sie haben gern für Mr. Anetakis gekocht, besonders wenn er lange außer Landes war“, erklärte Stavros. „Wir sind oft hierhergekommen, um einzukaufen. Ich musste immer die Tüten schleppen“, fügte er lächelnd hinzu.
    „War ich sehr anstrengend?“, fragte sie herausfordernd.
    „Es war mir immer eine Freude, Sie auf Ihren Ausflügen zu begleiten“, erwiderte Stavros.
    „Ich glaube fast, Sie mögen mich.“ Marley lächelte den stämmigen Mann an und suchte in ihrem Gedächtnis nach einem Hinweis, ob sie früher auch miteinander gescherzt hatten. „Wohin fahren wir als Nächstes?“
    Sie besuchten eine Bibliothek und eine kleine Kunstgalerie. Marley fand sich in all den Orten wieder, konnte sich aber an nichts erinnern. Als das Auto schließlich an einem kleinen Park hielt, stieg für einen kurzen Augenblick Panik in ihr auf.
    Stavros stand an der Tür und sah sie an. „Vielleicht sollten wir zurückfahren. Es ist schon fast Mittag.“
    „Nein“, entgegnete sie und sprang aus dem Auto. Nein, sie wollte hier sein, musste hier sein. Dieser Ort hatte etwas in ihrem Gedächtnis berührt, auch wenn es etwas Unangenehmes war.
    Sie lief ein Stück den Spazierweg entlang. Fröstelnd zog sie den Mantel enger um ihren Körper. Die Nachmittagssonne schien warm vom Himmel, aber sie spürte eine Kälte, die von innen kam.
    Stavros und der andere Sicherheitsmann flankierten sie. Instinktiv steuerte Marley auf eine kleine Steinbank zu.
    Sie setzte sich und ließ die Hand über die raue Oberfläche gleiten. Sie wusste, dass sie schon einmal hier gesessen hatte. Und dass sie Angst gehabt hatte.
    Sie schlug die Hände vors Gesicht und kauerte sich zusammen. Es war da, ganz nahe, so nahe, dass sie eine erdrückende Traurigkeit und Unschlüssigkeit spüren konnte.
    Jemand berührte ihre Schulter, und sie hörte Stavros’ besorgte Stimme. „Ist alles in Ordnung? Soll ich Mr. Anetakis anrufen? Brauchen Sie einen Arzt?“
    Marley schüttelte den Kopf und hob den Blick. „Nein, es geht mir gut. Es ist nur … ich kann spüren, dass ich schon mal hier war.“
    Stavros nickte, sein Blick war besorgt. „Sie sind gern hierhergekommen, um nachzudenken.“
    „Anscheinend gab es eine Menge zum Nachdenken“, murmelte sie.
    Der Wachmann warf einen Blick auf die Uhr. „Ich rufe jetzt Mr. Anetakis an und sage ihm, er soll uns im Restaurant treffen. Es dauert zu lange, wieder zur Wohnung zurückzufahren.“
    Behutsam zog er sie hoch. Diesmal lief er nicht hinter ihr, sondern stützte sie am Ellbogen.
    „Stavros, bitte sagen Sie Yannis nichts“, sagte Marley, als sie in den Wagen stieg. „Sonst schickt er mich wieder ins Bett.“
    Stavros schien mühsam ein Lächeln zu unterdrücken. „Falls Mr. Anetakis fragt, sage ich ihm, dass wir einen ruhigen Ausflug in die Stadt gemacht haben.“
    „Ich wusste doch, dass ich Sie mag“, sagte Marley keck und spürte, wie ihre gute Laune zurückkehrte.
    Als sie vor dem Lokal anhielten, wartete Yannis bereits auf sie. Er schickte Stavros weg.
    Beim Essen fragte Yannis, wie ihr Tag gewesen war. Marley erzählte von ihrer kleinen Rundfahrt. Auf die Frage, wie sein Meeting gelaufen war, antwortete er ausweichend. Da sie die Stimmung nicht verderben wollte, wechselte Marley schnell das Thema.
    „Wie schick ist der Empfang, zu dem wir gehen?“ fragte sie und nahm noch einen Bissen von dem sahnigen Pastagericht.
    Er hob eine Augenbraue. „Das kommt auf deine Definition von schick an.“
    „Oh, dann kann ich ja Jeans und eine Umstandsbluse tragen“, sagte sie mit einem unschuldigen Lächeln.
    Er lachte. „Ich liebe dich in Jeans, aber ich möchte diesen knackigen Anblick niemandem sonst gönnen.“
    „Soll ich mich aufstylen?“, fragte sie.
    „Mach dir keine Gedanken darüber, meine Kleine. Ich werde das perfekte Kleid für dich aussuchen.“
    Zufrieden schob Marley den Teller zur Seite. „Das war wirklich lecker. Ich habe viel zu viel gegessen.“
    „Du kannst ohne Weiteres noch ein paar Kilo vertragen. Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat.“
    „Wenn ich noch mehr esse, passe ich nicht mehr in das Kleid, das du mir kaufen willst.“ Sie musterte ihren runden Bauch. „Gibt es überhaupt schicke Sachen für Schwangere?“
    Wie sich herausstellte, hatte Yannis einen guten Geschmack. Schon das zweite Kleid war ein Volltreffer. Es war aus weißer Seide und schlicht geschnitten, mit Spaghettiträgern und einem maßvollen Ausschnitt. Die Seide umschmeichelte

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