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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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sie zukommen sah.
    Von einer Sekunde auf die andere schlug ihre Überraschung in Wut um. Die Frau platzte einfach so hier herein, ohne sich anzukündigen!
    „Was tun Sie hier?“, fragte Yannis eisig.
    „Entschuldigen Sie die Störung, Mr. Anetakis“, sagte Roslyn, doch ihr Gesichtsausdruck verriet, dass es ihr nicht leidtat. Sie bedachte Marley mit einem triumphierenden Blick. „Es gibt einige Dinge, die ich mit Ihnen besprechen muss“, sagte sie zu Yannis. „Ich dachte, wir erledigen das besser persönlich als per E-Mail.“
    „Bisher hat der elektronische Weg ganz gut funktioniert“, erwiderte er steif. „Würden Sie uns jetzt bitte entschuldigen? Warten Sie in meinem Büro.“
    „Ja, natürlich, Mr. Anetakis. Ich bitte noch einmal um Entschuldigung für die Störung.“
    Marley zitterte inzwischen vor Kälte. Diese Frau hatte wirklich ein unschlagbares Timing.
    „Es tut mir leid“, sagte Yannis und half Marley hoch. Schnell legte er ihr das Handtuch um und nahm sie fest in den Arm. „Ich bringe dich nach oben, dann kannst du dir etwas anziehen.“
    Marley nickte. Der Augenblick war zerstört, Yannis’ gute Laune verflogen. Statt heißer Leidenschaft verspürte sie jetzt wieder kühle Distanz.
    Yannis brachte sie nach oben und schickte sie unter die Dusche. Als sie wieder herauskam, war er bereits nach unten gegangen. Marley wickelte sich das Handtuch fester um und ließ sich auf die Bettkante sinken.
    Yannis betrat das Büro. Seine gute Laune war wie weggeblasen. Wütend fixierte er Roslyn. „Ich schätze es gar nicht, dass Sie einfach so hier eindringen“, sagte er scharf. „Sie haben nicht einmal angerufen, um mich zu informieren, geschweige denn um Erlaubnis gebeten!“
    Roslyn wurde blass, ihre Augen weiteten sich.
    „Dies ist mein Privatbereich, verstehen wir uns?“
    „Ja, Sir“, antwortete sie steif.
    „Was ist so wichtig, dass wir es nicht am Telefon besprechen konnten?“, forderte er.
    „Ein weiterer Entwurf ist gestohlen worden“, sagte sie vorsichtig.
    „Wie bitte?“ Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Und welcher? Nun sagen Sie schon!“
    „Es ist ein Konzept, das Sie verworfen haben. Der ursprüngliche Plan für das Hotel in Rio de Janeiro. Sie muss ihn zusammen mit den anderen an Marcelli verkauft haben. Das Hotel, das er gerade in Rom baut, hat verblüffende Ähnlichkeit mit Ihrem Entwurf. Ich habe mich vor zwei Tagen davon überzeugen können.“
    Yannis schäumte förmlich vor Wut. „Wissen meine Brüder schon davon?“
    Roslyn schüttelte den Kopf. „Ich dachte, Sie würden es ihnen lieber selbst sagen.“
    Er nickte und blickte aus dem Fenster. Dann schloss er für einen Moment die Augen. Immer wenn er dachte, sich mit Marleys Verrat abgefunden zu haben, holte ihn die Vergangenheit wieder ein.
    Fieberhaft überlegte er, wie Marley an die Pläne herangekommen war. In der Wohnung hatte sie Zugang zu allen Zimmern. Er hatte nicht daran gedacht, etwas vor ihr zu verbergen.
    Wie sollten sie ein gemeinsames Leben führen, wenn er ihr nicht trauen konnte? Es war dumm, eine Beziehung aufzubauen, die zusammenbrechen würde, sobald Marleys Erinnerung zurückkehrte. Spätestens dann musste sie die Konsequenzen für ihre Taten tragen.
    Plötzlich erinnerte er sich an ihr Gesicht in jener Nacht, als er sie beschuldigt und aus dem Penthouse gejagt hatte. Sie hatte schockiert und entsetzt ausgesehen. Hatte sie diese Reaktion wirklich nur gespielt?
    Zum ersten Mal verglich er die Marley, die er vor der Entführung gekannt hatte, mit der Frau, die sie heute war. Es gab keinen großen Unterschied. Die einzige Ungereimtheit war ihr Verrat.
    „Yannis“, unterbrach Roslyn seine Gedanken.
    Beim Klang seines Namens runzelte er die Stirn. Keiner der Angestellten durfte ihn beim Vornamen nennen.
    „Sie werden sie doch nicht wieder damit durchkommen lassen, oder?“
    Yannis drehte sich um und sah seine Assistentin an. „Nein, das wird nicht noch einmal passieren“, erwiderte er gepresst. Wut stieg in ihm auf, und sie galt nicht allein Marley. Es ärgerte ihn, dass Roslyn ihn zurechtwies.
    „Ich hoffe nur, dass sie den Vertragsabschluss nicht wieder zum Platzen bringt. Nicht noch einmal. Es ist einfach zu wichtig.“
    „Das geht Sie eigentlich gar nichts an, Roslyn! Ich werde mich darum kümmern.“
    Sein scharfer Ton ließ Roslyn zusammenzucken. „Es tut mir leid. Die Firma und dieser Job sind mir sehr wichtig. Ich arbeite wirklich hart für Sie, Sir. Auch für das Pariser Hotel

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