Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
habe ich viel gearbeitet.“
    Yannis stieß die Luft aus, um seine Wut zu bändigen. Sie hatte wirklich hart gearbeitet. Es war verständlich, dass sie auf Marley wütend war, auch wenn er das nicht tolerierte. Es kam ihm so vor, als hätte sie kein Recht auf diese Wut. Der Gedanke irritierte ihn, denn es bedeutete, dass er Marley für unschuldig hielt.
    „Danke für Ihre Besorgnis, Roslyn. Es ist aber nicht Ihre Sache. Wenn das alles ist, lasse ich den Hubschrauber kommen.“
    Er rechnete mit Protest, aber Roslyn nickte ergeben. Kurze Zeit später begleitete Yannis sie zum Hubschrauberlandeplatz.
    Zurück im Haus, suchte er nach Marley. Als er sie auf dem Bett sitzen sah, verflogen Wut und Unsicherheit. Sie war in ein Handtuch gehüllt und sah entsetzlich traurig aus.
    Er kniete sich vor sie hin und streichelte ihre Wange. „Was ist los, meine Kleine? Geht es dir nicht gut?“
    Sie lächelte, aber ihre Augen blieben ernst. Diese wunderschönen blauen Augen, die noch vor wenigen Minuten gesprüht hatten vor Leben. Yannis wünschte sich den Moment am Pool zurück. Bevor Roslyn ihm die Neuigkeiten überbracht hatte, die zwischen ihm und Marley alles veränderten. Wieder einmal.
    „Mir gefällt es nicht, dass du jedes Mal auf Distanz gehst, wenn sie kommt. Sie schneit einfach so herein, und kaum ist sie weg, bist du total kühl. Die letzten Wochen waren absolut wundervoll, aber kaum kommt sie, spüre ich schon wieder, wie du dich entfernst. Ich weiß nicht, ob ich das ertrage.“
    Sprachlos sah Yannis sie an. Es hatte nicht geahnt, wie notdürftig er seine widerstreitenden Gefühle verbarg.
    Er nahm ihre Hand und drückte einen Kuss darauf. „Entschuldige, meine Kleine. Es tut mir leid, dass sie dich gestört hat und ich es einfach ignoriert habe. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe ihr schon gesagt, dass sie nie wieder hierherkommen soll, ohne vorher Bescheid zu sagen.“
    „Das ist nicht mal das Schlimmste. Ich mag diese Frau nicht, aber ich könnte sie ertragen. Was ich nicht aushalte, ist dein Verhalten, wenn sie da ist. Ich habe keine Erinnerungen, die mein Selbstbewusstsein stärken. Nichts, das mir sagt: Marley, du bist albern, da läuft nichts zwischen ihm und seiner Assistentin.“
    Erstaunt öffnete Yannis den Mund. „Du denkst, ich habe eine Affäre mit ihr?“ Bei der Vorstellung bekam er eine Gänsehaut.
    Marley schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Was ich sagen will, ist, dass für mich alles neu ist. Unsere Beziehung ist neu. Ich kann mich an unsere gemeinsame Zeit nicht erinnern, also fangen wir letztlich noch einmal ganz von vorne an. Es verunsichert mich, dass sie versucht, unsere Beziehung zu untergraben.“
    Yannis nahm sie in die Arme, unfähig, sie zu trösten. Roslyn wollte ihn tatsächlich von Marley fernhalten. Sie wusste schließlich, dass Marley die Firma bestohlen hatte. Seine Assistentin hatte viel Arbeit in das Geschäft gesteckt, das dann zusammen mit den Plänen für das Hotel in Paris den Bach hinuntergegangen war. Und jetzt tauchte ein weiterer Entwurf unter Marcellis Namen auf.
    Was für eine verfahrene Situation. Er wunderte sich, wie wütend er über Roslyn war. Sein erster Impuls war es gewesen, Marley zu verteidigen. Doch was, wenn Roslyn recht hatte?
    Yannis wusste, dass er Marley nicht wehtun wollte. Er wollte die Traurigkeit aus ihren Augen vertreiben. Die Vergangenheit konnte er nicht auslöschen, aber er konnte dafür sorgen, dass Roslyn nicht länger zwischen ihnen stand. Er würde Marleys Wünschen nachkommen. Niemand würde sich zwischen sie stellen. Roslyn würde nicht zurückkommen.

9. KAPITEL
    Yannis legte das Telefon auf und lehnte sich in seinem Ledersessel zurück. Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und blickte an die Decke.
    Er musste nach New York zurückkehren. Periklis hatte ihn eben angerufen und ihm die Neuigkeiten unterbreitet. Der Gedanke an New York bereitete ihm Unbehagen. Er hatte Periklis und Theron davon unterrichten müssen, dass ein weiterer Entwurf gestohlen worden war. Verständlicherweise waren sie außer sich vor Wut. Über Marley. Wie würden sie reagieren, wenn er ihnen sagte, dass er sie heiraten wollte?
    Sollte er Marley mitnehmen? Auf der Insel würde sie sich nicht so schnell erinnern. Und sie wäre weit weg von den Schuldzuweisungen seiner Brüder.
    Ihm war klar, dass er sich egoistisch verhielt. Alles würde sich ändern, wenn Marleys Gedächtnis zurückkam. Und die Ärzte hatten ihm versichert, dass dies früher oder

Weitere Kostenlose Bücher