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Das Lied der Sirenen

Das Lied der Sirenen

Titel: Das Lied der Sirenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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Als ich von der Elektrizität erzählte, verlor er völlig jede Haltung. Pisse tropfte aus seinem Schrumpelschwanz und klatschte auf den Boden unter ihm. Der Gestank von warmem Urin stieg auf, und mir wurde fast schlecht.
    Ich schlug ihn so fest mit der Faust ins Gesicht, daß sein Hinterkopf gegen die Rückenlehne des Judasstuhls krachte. Er schrie auf, und Tränen schossen ihm in die Augen. »Du dreckiger, widerlicher Jammerlappen!« schrie ich. »Du verdienst meine Liebe nicht! Schau dich an, wie du hier rumpinkelst und rumheulst wie ein Baby! Du bist kein Mann!«
    Die Worte meiner Mutter, die da aus meinem Mund kamen, erschütterten meine Selbstkontrolle mehr, als irgend etwas anderes es vermocht hätte. Ich prügelte weiter auf ihn ein und genoß es in vollen Zügen, als sein Nasenbein unter einem wuchtigen Schlag brach. Ich war völlig außer mir vor Wut. Er hatte vorgetäuscht, jemand zu sein, der er nicht im geringsten war. Ich hatte gedacht, er sei stark und tapfer, intelligent und sensitiv. Aber er war nichts als ein dummes, feiges, geiles Schwein, das jämmerliche Zerrbild eines wahren Mannes. Wie hatte ich nur jemals denken können, er sei ein ebenbürtiger Partner? Er lehnte sich nicht im geringsten auf, saß nur da, wimmerte wie ein verletztes Kätzchen und ließ mich auf ihn einschlagen.
    Schließlich hörte ich keuchend vor Erschöpfung und Wut auf. Ich trat zurück und blickte ihn voller Verachtung an, während Tränen helle Spuren in das Blut auf seinem Gesicht wuschen.
    »Du hast dir das alles selbst zuzuschreiben«, fauchte ich. Alle meine schönen Träume hatten sich in Rauch aufgelöst.
    Jetzt aber war ich nicht mehr bereit, ihm eine zweite Chance zu geben, wie ich das bei Adam getan hatte. Ich wollte Pauls Liebe nicht mehr, nicht unter diesen Umständen. Er hatte mich nicht verdient. Ich trat an die Rückseite des Stuhls und griff nach der Lasche des Lederriemens.
    »Nein!« winselte er. »Bitte nicht!«
    »Du hast deine Chance gehabt«, sagte ich wütend. »Du hast deine Chance gehabt, und du hast sie nicht genutzt. Du hast dir das alles selbst zuzuschreiben. Sitzt da und pinkelst auf den Boden wie ein Baby, das sich nicht unter Kontrolle hat.« Ich zog an der Lasche, bis der Riemen sich gestrafft hatte und ich ihn aus der Schlaufe gleiten lassen konnte. Und das tat ich dann.
    Pauls Muskeln spannten sich sofort an, hielten ihn starr etwa einen Zentimeter über der Spitze des Dorns. Ich ging um den Stuhl herum, stellte mich vor ihn hin, zog langsam meine Kleider aus, streichelte meinen Körper und stellte mir vor, es seien seine Hände. Seine Augen traten vor Anstrengung, den Körper nicht durchsacken zu lassen, aus den Höhlen. Ich setzte mich auf den bereitgestellten Stuhl und streichelte mich weiter, langsam, voller Lust, aufgegeilt von seinem Kampf, den After über dem todbringenden Dorn zu halten.
    »Du hättest das bei mir tun können«, höhnte ich, und meine Erregung nahm noch zu, als seine Oberschenkel und Schultern vor Anstrengung zu zittern anfingen. »Du hättest mit mir ficken können statt darum kämpfen zu müssen, deinen Arsch zu retten.«
    Wenn es wie bei Adam gewesen wäre, hätte das Vergnügen der zunehmenden Erregung länger gedauert. So aber vermischten sich seine Schreie der Todesangst mit meinem aufgegeilten Grunzen. Ich kam wie eine Rakete, Feuerstürme durchzuckten mich, und ich explodierte in einem solchen Orgasmus, daß ich vor dem Stuhl auf die Knie sank.
    Der Dorn war inzwischen ein Stück in seinem After, und er versuchte sich wieder hochzustemmen, aber die Stacheln drangen nur um so tiefer in das weiche, sensible Fleisch. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl, lehnte mich zurück und genoß die Schauder der Erregung, die mich nach dem Orgasmus durchfluteten. Pauls Schmerzensschreie und sein qualvolles Wimmern waren ein extravaganter Kontrapunkt zu meiner sexuellen Befriedigung.
    Mit der Zeit sank er immer tiefer in den Dorn, und seine Schreie gingen in ein winselndes Stöhnen über. Zu meiner Überraschung spürte ich erneut ein sexuelles Verlangen in mir aufsteigen. Nach der exquisiten Lust von meinem ersten Orgasmus drängte es mich schon wieder, die sich aufbauende Erregung abzureagieren. Ich griff nach dem Schaltkasten der Stromversorgung des Dorns und drückte auf den Knopf, der den Stromkreis schloß. Selbst bei der nur geringen Spannung krümmte sich Pauls Körper zu einem Bogen, der After wurde fast aus dem Dorn gerissen, und ein dünner Blutstrahl

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