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Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Weg dar. Insofern haben wir hier einen guten Platz gefunden. Sie können nicht hoffen, sich an uns vorbeischleichen zu können.«
    »Vielleicht wollen sie das gar nicht. Sie sind Tausende, und wir sind höchstens dreihundert, wenn Halbhand uns erreicht. « Ser Mallador nahm einen Becher von Jon entgegen.
    »Sollte es zur Schlacht kommen, kann ich mir keinen besseren
Ort vorstellen als diesen«, verkündete Mormont. »Wir werden die Verteidigungsanlagen verstärken. Palisaden aus Gruben und Pfählen, Fußangeln auf den Hängen, jede Bresche wird wieder in Stand gesetzt. Jarman, Eure Männer mit den besten Augen sollen Ausschau halten. Postiert sie im Kreis um uns herum und entlang dem Fluss, damit sich uns niemand unentdeckt nähern kann. Versteckt sie in den Bäumen. Und wir sollten auch Wasser heranholen, mehr als wir brauchen. Wir graben Zisternen. Erstens haben die Männer dann etwas zu tun, und zweitens kann das später vielleicht sehr nützlich sein.«
    »Meine Grenzer …«, setzte Thoren Kleinwald an.
    »Eure Grenzer werden nur auf dieser Seite des Flusses ausschwärmen, bis Halbhand uns erreicht hat. Danach sehen wir weiter. Ich will nicht noch mehr Männer verlieren.«
    »Manke Rayder könnte sein Heer einen Tagesritt von hier entfernt versammeln, und wir würden es nie erfahren«, wandte Kleinwald ein.
    »Wir wissen, wo die Wildlinge sich versammeln«, entgegnete Mormont. »Craster hat es uns erzählt. Der Mann gefällt mir zwar nicht, aber ich glaube, er hat uns nicht belogen.«
    »Wie Ihr meint.« Kleinwald verließ grußlos die Runde. Die anderen tranken ihren Wein aus und verabschiedeten sich ein wenig höflicher.
    »Soll ich Euch das Abendessen bringen, Mylord?«, fragte Jon.
    »Korn«, rief der Rabe. Mormont antwortete nicht sofort. Schließlich wollte er wissen: »Hat dein Wolf heute Wild gefunden? «
    »Er ist noch nicht zurück.«
    »Frisches Fleisch könnten wir gut gebrauchen.« Mormont griff in einen kleinen Sack und bot seinem Raben eine Hand voll Korn an. »Glaubst du, es ist falsch, die Grenzer in der Nähe zu behalten?«
    »Eine Antwort darauf steht mir nicht zu, Mylord.«

    »Wenn ich dich frage, schon.«
    »Solange die Grenzer in Sichtweite der Faust bleiben, kann ich mir nicht vorstellen, wie sie meinen Onkel finden sollen«, räumte Jon ein.
    »Das werden sie wohl auch nicht tun.« Der Rabe pickte das Getreide aus der Hand des Alten Bären. »Zweihundert Mann oder zehntausend, dieses Land ist zu groß.« Nachdem das Korn verspeist war, drehte Mormont die Hand um.
    »Ihr wollt die Suche doch trotzdem nicht aufgeben?«
    »Maester Aemon hält dich für einen klugen Jungen.« Mormont setzte den Raben auf seine Schulter. Der Vogel neigte den Kopf zur Seite, die kleinen Augen funkelten.
    Die Antwort war klar. »Es … Es erscheint mir leichter möglich, dass ein Mann zweihundert findet als zweihundert Mann einen.«
    Der Rabe kreischte keckernd, doch der Alte Bär verzog den grauen Bart zu einem Lächeln. »So viele Männer hinterlassen eine Spur, der selbst Aemon folgen könnte. Von diesem Berg aus sollten unsere Feuer bis in die Ausläufer der Frostfänge zu sehen sein. Falls Ben Stark noch lebt und frei ist, wird er ohne Zweifel zu uns kommen.«
    »Ja«, erwiderte Jon, »aber … was ist, wenn …«
    »… wenn er tot ist?«, fragte Mormont nicht unfreundlich.
    Jon nickte widerwillig.
    »Tot« , krächzte der Rabe, »tot. Tot.«
    »Dann könnte er trotzdem zu uns kommen«, sagte der Alte Bär. »So wie Othor und Jafer Blumen. Davor habe ich nicht weniger große Angst als du, Jon, doch wir müssen diese Möglichkeit in Betracht ziehen.«
    »Tot« , schrie der Rabe und sträubte das Gefieder. Seine Stimme wurde lauter und schriller. »Tot.«
    Mormont strich dem Vogel über die schwarzen Federn und verbarg ein Gähnen hinter vorgehaltener Hand. »Ich verzichte heute aufs Essen, glaube ich. Schlaf wäre besser für mich. Weck mich beim ersten Tageslicht.«

    »Schlaft gut, Mylord.« Jon sammelte die leeren Becher ein und trat nach draußen. Aus einiger Entfernung hörte er Gelächter und wehmütige Dudelsackklänge. Ein großes Feuer knisterte in der Mitte des Lagers, und er roch den Eintopf, der gekocht wurde. Der Alte Bär war vielleicht nicht hungrig, Jon hingegen schon. Er ging hinüber.
    Dywen hatte das Wort ergriffen und fuchtelte mit seinem Löffel herum. »Ich kenne diesen Wald wie jeder andere, und ich sag euch, ich würde es nicht wagen, heute Nacht allein da hindurchzureiten. Riecht

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