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Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Tag …« Er schüttelte den Kopf. »Doch er hat nach dir gefragt. Ich wusste nicht, was ich ihm antworten sollte.«
    »Ich werde ihn bald besuchen«, versprach sie. »Sind seit Renlys Tod Nachrichten aus Sturmkap eingetroffen? Oder aus Bitterbrück?« Wenn man auf der Straße unterwegs war, erreichten einen keine Raben, und Catelyn wollte unbedingt wissen, was sich hinter ihr ereignet hatte.
    »Aus Bitterbrück keine. Aber drei Vögel vom Kastellan Ser Cortnay Fünfrosen aus Sturmkap, alle mit der gleichen Bitte. Stannis hat ihn zu Lande und zu See umzingelt. Er bietet jedem König, der die Belagerung beendet, die Treue an, weil er um das Leben des Jungen fürchtet. Welchen Jungen könnte er meinen?«
    »Edric Sturm«, erklärte Brienne. »Roberts Bastardsohn.«
    Edmure blickte sie neugierig an. »Stannis hat der Besatzung der Burg freies Geleit zugesichert, falls sie die Festung innerhalb von zwei Wochen übergeben und ihm den Jungen aushändigen, aber Ser Cortnay lässt sich nicht darauf ein.«

    Er riskiert alles für einen unehelichen Jungen, der noch nicht einmal von seinem Blut ist. »Hast du ihm eine Antwort geschickt? «
    Daraufhin schüttelte Edmure den Kopf. »Warum auch? Wir können ihm weder Hilfe zusagen noch Hoffnung machen. Und Stannis ist nicht unser Feind.«
    Ser Robin Ryger ergriff das Wort. »Mylady, könnt Ihr uns über die Umstände von Renlys Tod aufklären? Die Geschichten klangen höchst eigentümlich.«
    »Cat«, sagte ihr Bruder, »mancher behauptet, du hättest Renly umgebracht. Andere meinen, es sei die Frau aus dem Süden gewesen.« Sein Blick blieb auf Brienne haften.
    »Mein König wurde ermordet«, antwortete das Mädchen leise, »und nicht von Lady Catelyn. Das schwöre ich bei meinem Schwert und bei den alten und neuen Göttern.«
    »Dies ist Brienne von Tarth, die Tochter von Lord Selwyn dem Abendstern, die in Renlys Regenbogengarde gedient hat«, stellte Catelyn die junge Frau vor. »Brienne, ich habe die Ehre, Euch mit meinem Bruder Ser Edmure Tully, dem Erben von Schnellwasser, bekannt zu machen. Sein Haushofmeister Utherydes Wayn. Ser Robin Ryger und Ser Desmond Grell.«
    »Die Ehre ist ganz meinerseits«, sagte Ser Desmond. Die anderen antworteten das Gleiche. Schon bei dieser gewöhnlichen Höflichkeit errötete das Mädchen vor Verlegenheit. Falls Edmure sie für eine eigenartige Art von Dame hielt, so hatte er immerhin den Anstand, dies nicht auszusprechen.
    »Brienne war bei Renly, als er getötet wurde, und ich ebenso«, sagte Catelyn, »aber wir waren nicht an seinem Tod beteiligt. « Sie wagte nicht, von dem Schatten zu erzählen, hier vor all den Männern, daher zeigte sie auf die Leichen. »Wer sind diese Leute?«
    Edmure blickte verdrießlich nach oben. »Sie sind mit Ser Cleos gekommen, als er die Antwort auf unser Friedensangebot an die Königin überbrachte.«

    Catelyn war schockiert. »Ihr habt Gesandte getötet?«
    »Falsche Gesandte«, erklärte Edmure. »Sie haben gelobt, den Frieden zu halten und übergaben uns ihre Waffen, also habe ich ihnen Zutritt zur Burg gewährt, und drei Abende lang haben sie mein Fleisch gegessen und meinen Met getrunken, während ich mich mit Ser Cleos besprochen habe. Am vierten Abend versuchten sie, den Königsmörder zu befreien. « Er zeigte hinauf. »Der Große da hat zwei Wachen mit seinen bloßen Pranken umgebracht, sie an der Kehle gepackt und ihre Köpfe zusammengeschlagen, während der magere Kerl neben ihm Lennisters Zelle mit einem Stück Draht öffnete, mögen die Götter ihn verdammen. Der da am Ende war ein verfluchter Schauspieler. Er hat seine Stimme verstellt, sodass sie wie meine klang, und befohlen, das Flusstor zu öffnen. Die Wachen beschwören es, Enger und Delp und der Lange Leo, alle drei. Wenn du mich fragst, hat sich der Mann überhaupt nicht angehört wie ich, und trotzdem haben die drei Dummköpfe das Fallgitter hochgezogen.«
    Das war das Werk des Gnoms, vermutete Catelyn; es roch nach genau jener Art von Hinterlist, die er bereits auf der Ehr an den Tag gelegt hatte. Einst hätte sie Tyrion als das am wenigsten gefährliche Familienmitglied der Lennisters bezeichnet. Heute war sie sich dessen nicht mehr so sicher. »Wie hast du sie dann erwischt?«
    »Ach, zufällig befand ich mich gerade nicht in der Burg. Ich hatte den Trommelstein überquert, um … äh …«
    »Entweder warst du bei einer Hure oder einer Magd. Fahr fort.«
    Edmures Wangen flammten auf und nahmen das Rot seines Bartes an. »Es war

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