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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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hatte sich vorbereitet, auf ... «
    »Mich?«, beendete Manke Rayder den Satz. »Ja, das hat er. Wäre ich dumm genug gewesen, diesen Hügel zu stürmen, hätte ich fünf Mann für jede Krähe verloren und hätte mich noch glücklich schätzen dürfen.« Um seinen Mund zeigte sich ein harter Zug. »Aber wenn die Toten umgehen, bedeuten Mauern und Pfähle und Schwerter nichts. Gegen die Toten kannst du nicht kämpfen, Jon Schnee. Das weiß kein Mann auch nur halb so gut wie ich.« Er blickte hinauf zum dunkler werdenden Himmel. »Die Krähen haben uns vielleicht mehr geholfen, als sie wissen. Ich hatte mich schon gewundert, weshalb wir nicht angegriffen wurden. Aber noch liegen dreihundert Meilen vor uns, und es wird immer kälter. Varamyr, schick deine Wölfe aus, damit sie nach den Wiedergängern suchen, ich möchte nicht von ihnen überrascht werden. Mein Herr der Knochen, verdopple die Patrouillen und sorg dafür, dass jeder Mann Fackeln und Feuerstein bei sich hat. Styr, Jarl, ihr reitet beim ersten Tageslicht los.«
    »Manke«, sagte Rasselhemd, »ich will ein paar Krähenknochen für mich.«
    Ygritte trat vor Jon. »Ihr dürft einen Mann nicht töten, weil er lügt, um die zu schützen, die seine Brüder waren.«
    »Sie sind immer noch seine Brüder«, verkündete Styr.
    »Sind sie nicht«, beharrte Ygritte. »Er hat mich nicht getötet, wie sie es ihm befohlen haben. Und er hat Halbhand erschlagen, das haben wir alle gesehen.«
    Jons Atem hing dunstig in der Luft. Wenn ich ihn anlüge, wird er es merken. Er blickte Manke Rayder in die Augen, öffnete die verbrannte Hand und ballte sie wieder zur Faust. »Ich trage den Mantel, den Ihr mir geschenkt habt, Euer Gnaden. «
    »Einen Mantel aus Schafspelz!«, sagte Ygritte. »Und in vielen Nächten haben wir schon darunter getanzt!«

    Jarl lachte, und Harma Hundekopf grinste. »Stimmt das, Jon Schnee?«, fragte Manke Rayder milde. »Sie und du?«
    Jenseits der Mauer war es leicht, vom rechten Weg abzukommen. Jon konnte Ehre kaum noch von Schande, richtig kaum mehr von falsch unterscheiden. Vater, vergib mir. »Ja«, antwortete er.
    Manke nickte. »Gut. Ihr geht morgen mit Jarl und Styr. Ihr beide. Mir liegt es fern, zwei Herzen zu trennen, die wie eines schlagen.«
    »Wohin?«, fragte Jon.
    »Über die Mauer. Es ist an der Zeit, deine Treue mit etwas mehr als Worten unter Beweis zu stellen, Jon Schnee.«
    Der Magnar war damit nicht zufrieden. »Was soll ich mit einer Krähe anfangen?«
    »Er kennt die Nachtwache und die Mauer«, erwiderte Manke, »und außerdem kennt er sich in der Schwarzen Festung genau aus. Wenn du keine Verwendung für ihn hast, bist du ein Narr.«
    Styr zog ein mürrisches Gesicht. »Vielleicht ist er im Herzen noch immer schwarz.«
    »Dann schneide es ihm heraus.« Manke wandte sich an Rasselhemd. »Mein Herr der Knochen, du hältst die Kolonne um jeden Preis in Bewegung. Wenn wir die Mauer vor Mormont erreichen, haben wir gewonnen.«
    »Dann wird sich die Kolonne schnell bewegen.« In Rasselhemds Stimme schwang angespannte Wut mit.
    Manke nickte und ging mit Harma und Sechsleib an der Seite davon. Varamyrs Wölfe und die Schattenkatze folgten. Jon und Ygritte blieben bei Jarl, Rasselhemd und dem Magnar zurück. Die beiden älteren Wildlinge betrachteten Jon mit schlecht verhohlenem Groll, während Jarl sagte: »Ihr habt es gehört, wir reiten bei Tagesanbruch. Bringt so viel Vorräte mit, wie ihr könnt, zum Jagen ist keine Zeit. Und lass dein Gesicht versorgen, Krähe. Das Blut sieht scheußlich aus.«
    »In Ordnung«, erwiderte Jon.

    »Du solltest besser nicht lügen, Mädchen«, wandte sich Rasselhemd an Ygritte, und seine Augen leuchteten hinter seinem Riesenschädel.
    Jon zog Langklaue. »Lass uns in Ruhe, wenn du nicht das willst, was Qhorin bekommen hat.«
    »Jetzt hast du keinen Wolf, der dir hilft, Junge.« Rasselhemd griff ebenfalls nach seinem Schwert.
    »Bist du dir da so sicher?«, lachte Ygritte.
    Auf den Steinen der Ringmauer hockte Geist mit gesträubtem weißen Fell. Er gab keinen Laut von sich, doch die dunkelroten Augen sprachen von Blut. Der Herr der Knochen nahm seine Hand langsam vom Schwert, trat einen Schritt zurück und ging mit einem Fluch davon.
    Geist trottete zwischen den Pferden entlang, während Jon und Ygritte die Faust hinunterstiegen. Erst als sie den Milchwasser halb durchquert hatten, fühlte sich Jon sicher genug, um zu sagen: »Ich habe dich nicht gebeten, für mich zu lügen. «
    »Das habe ich auch

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