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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Fluss zurück. Das wird unsere Wachen zur Verzweiflung bringen.« Und ohne eine Antwort abzuwarten, gab sie ihrem Pferd die Sporen und flog davon.
    Sie ist so tapfer, dachte Sansa und galoppierte ihr hinterher ... und dennoch regten sich weiterhin Zweifel in ihr. Zugegeben, Ser Loras war ein großer Ritter. Doch Joffrey hatte die anderen Ritter der Königsgarde, und außerdem Goldröcke und Rotröcke, und wenn er älter wäre, würde er über eigene Heere gebieten. Aegon der Unwerte hatte Königin Naerys nie ein Haar gekrümmt, vielleicht aus Furcht vor ihrem Bruder, dem Drachenritter, als sich jedoch ein Recke seiner Königsgarde in eine seiner Mätressen verliebte, hatte der König beiden den Kopf abgeschlagen.
    Ser Loras ist ein Tyrell, rief sich Sansa in Erinnerung. Dieser andere Ritter war nur ein Toyn. Seine Brüder hatten keine Heere, keine Möglichkeit, ihn zu rächen außer mit dem Schwert. Trotzdem
zweifelte sie umso mehr, je länger sie darüber nachdachte. Joff kann sich eine Zeit lang zurückhalten, vielleicht für ein Jahr, früher oder später jedoch wird er seine Krallen zeigen , und dann ... das Reich würde möglicherweise seinen zweiten Königsmörder bekommen, und es gäbe Krieg im Inneren der Stadt, wenn die Männer des Löwen und die Männer der Rose gegenseitig ihr Blut in die Gossen rinnen ließen.
    Sansa war überrascht, dass nicht auch Margaery so weit sah. Sie ist älter als ich, also muss sie doch auch weiser sein. Und ihr Vater, Lord Tyrell, weiß bestimmt, was er tut. Ich bin einfach nur töricht.
    Als sie Ser Dontos erzählt hatte, dass sie nach Rosengarten reisen und dort Willas Tyrell heiraten würde, dachte sie, er würde erleichtert sein und sich für sie freuen. Stattdessen hatte er sie am Arm gepackt und gesagt: »Das dürft Ihr nicht!«, mit einer Stimme, in der gleichermaßen Schrecken und Weinseligkeit mitschwangen. »Ich sage Euch, diese Tyrells sind lediglich Lennisters mit Blumen. Ich flehe Euch an, vergesst diese Torheit, gebt Eurem Florian einen Kuss und versprecht ihm, weiterhin vorzugehen wie geplant. In der Nacht von Joffreys Hochzeit, das ist nicht mehr so lang hin, tragt Ihr das silberne Haarnetz und tut, was ich Euch aufgetragen habe, und anschließend werden wir fliehen.« Er versuchte, ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.
    Sansa entwand sich seinem Griff und wich vor ihm zurück. »Das werde ich nicht tun. Ich kann nicht. Irgendetwas wird schiefgehen. Als ich fliehen wollte, konntet Ihr mich nicht fortbringen, und jetzt muss ich nicht mehr.«
    Dontos starrte sie dümmlich an. »Aber alle Vorkehrungen sind getroffen, Herzchen. Das Schiff, das Euch nach Hause bringt, das Boot, das Euch zum Schiff bringt, Euer Florian hat alles für seine süße Jonquil getan.«
    »Es tut mir leid wegen der Umstände, die ich Euch bereitet habe«, sagte sie, »aber jetzt benötige ich keine Schiffe und Boote mehr.«

    »Aber es geht allein um Eure Sicherheit.«
    »In Rosengarten werde ich in Sicherheit sein. Willas wird für meine Sicherheit sorgen.«
    »Er kennt Euch überhaupt nicht«, beharrte Dontos, »und er wird Euch nicht lieben. Jonquil, Jonquil, öffnet Eure süßen Augen, diese Tyrells scheren sich nicht um Euch. Sie wollen lediglich Euren Erbanspruch heiraten.«
    »Meinen Erbanspruch?« Einen Augenblick verlor sie den Faden.
    »Herzchen«, erklärte er ihr, »Ihr seid die Erbin von Winterfell. « Abermals griff er nach ihrem Arm und flehte sie an, sie dürfe dies nicht tun, und Sansa riss sich ein zweites Mal los und ließ ihn schwankend unter dem Herzbaum stehen. Seitdem hatte sie den Götterhain nicht mehr aufgesucht.
    Allerdings hatte sie dieses Gespräch auch nicht vergessen. Die Erbin von Winterfell, dachte sie, als sie nachts im Bett lag. Sie wollen lediglich Euren Erbanspruch heiraten. Sansa war mit drei Brüdern aufgewachsen. Sie hatte nie an einen Erbanspruch gedacht, jetzt jedoch, da Bran und Rickon tot waren... Gleichgültig, noch ist Robb da, inzwischen ein erwachsener Mann, und bald wird er heiraten und einen Sohn bekommen. Und außerdem wird Willas Tyrell Rosengarten erben, was sollte er mit Winterfell?
    Manchmal flüsterte sie seinen Namen in ihr Kissen, nur um den Klang zu hören. »Willas, Willas, Willas.« Der Name Willas war genauso schön wie Loras, meinte sie. Beide klangen sogar ähnlich, zumindest ein wenig. Was machte die Sache mit seinem Bein schon aus? Willas würde Lord von Rosengarten werden, und sie würde seine Lady sein.
    Sie malte sich

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