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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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einzige richtige Freund, den sie hatte, nachdem Heiße Pastete sich von ihnen verabschiedet hatte.
    »Sharna sagt, sie braucht mich zum Brotbacken«, hatte er ihnen an dem Tag erklärt, an dem sie losgeritten waren. »Jedenfalls bin ich den Regen und die Schwielen am Hintern und die ganze Angst leid. Hier gibt es Bier und Kaninchen, und das Brot wird besser schmecken, wenn ich es mache. Du wirst es sehen, wenn ihr zurückkommt. Du kommst doch zurück, oder? Wenn der Krieg vorbei ist?« Dann erinnerte er sich daran, wer sie war, und fügte errötend hinzu: »Mylady.«
    Arya wusste nicht, ob dieser Krieg jemals vorbei sein würde, trotzdem hatte sie genickt. »Tut mir leid, dass ich dich damals verprügelt habe«, sagte sie. Heiße Pastete war dumm und obendrein ein Feigling, aber er hatte sie von Königsmund bis hierher den ganzen Weg begleitet, und sie hatte sich an ihn gewöhnt. »Ich habe dir die Nase gebrochen.«
    »Zit hast du auch die Nase gebrochen.« Heiße Pastete grinste. »Das war gut.«
    »Zit hat das ganz anders gesehen«, erwiderte Arya missgelaunt. Dann war es Zeit zu gehen. Als Heiße Pastete fragte, ob er Mylady die Hand küssen dürfe, boxte sie ihm gegen die Schulter. »Nenn mich nicht so. Du bist Heiße Pastete, und ich bin Arry.«
    »Hier bin ich nicht mehr Heiße Pastete. Sharna nennt mich einfach Junge. Genauso ruft sie den anderen Jungen. Das wird bestimmt eine Menge Verwirrung geben.«
    Sie vermisste ihn mehr, als sie gedacht hatte, allerdings machte Harwin das zum Teil wieder gut. Sie hatte ihm von seinem Vater Hüllen erzählt, wie sie ihn am Tag ihrer Flucht sterbend bei den Stallungen im Roten Bergfried gefunden hatte. »Er hatte immer gesagt, er würde mal in einem Stall sterben«, antwortete Harwin, »aber wir haben alle geglaubt, ein schlecht gelaunter Hengst würde sein Tod sein, nicht ein Rudel Löwen.« Arya berichtete von Yoren und ihrer Flucht
aus Königsmund, und über all die vielen Ereignisse, die sich seitdem zugetragen hatten, dabei ließ sie jedoch den Stallburschen aus, den sie mit Nadel erstochen hatte, und die Wache, der sie auf Harrenhal die Kehle aufgeschlitzt hatte. Das Harwin zu erzählen war genauso, als würde sie es ihrem Vater sagen, und manche Dinge hätte ihr Vater nicht wissen dürfen, das hätte sie nicht ertragen können.
    Auch über Jaqen H’ghar und die drei Toten, die er ihr geschuldet und bezahlt hatte, schwieg sie. Die Eisenmünze, die er Arya geschenkt hatte, versteckte sie stets unter ihrem Gürtel, nur manchmal des Nachts holte sie das Geldstück hervor und erinnerte sich daran, wie sein Gesicht zerschmolzen war und sich verändert hatte, als er mit der Hand darübergefahren war. »Valar morghulis«, flüsterte sie dann. »Ser Gregor, Dunsen, Polliver, Raff der Liebling. Der Kitzler und der Bluthund. Ser Ilyn, Ser Meryn, Königin Cersei, König Joffrey.«
    Nur sechs Männer aus Winterfell hatten überlebt von denen, die ihr Vater mit Beric Dondarrion nach Westen geschickt hatte, erzählte Harwin ihr, und die waren weit verstreut. »Es war eine Falle, Mylady. Lord Tywin hat seinen Berg mit Feuer und Schwert über den Roten Arm geschickt, weil er hoffte, das würde Euren Hohen Vater anlocken. Er hatte damit gerechnet, dass Lord Eddard persönlich nach Westen kommen würde, um sich um Gregor Clegane zu kümmern. Falls er das getan hätte, wäre er getötet oder gefangen genommen und als Geisel gegen den Gnom ausgetauscht worden, der sich damals in den Händen Eurer Hohen Mutter befand. Doch der Königsmörder wusste nichts von Lord Tywins Plan, und als er von der Gefangennahme seines Bruders hörte, hat er Euren Vater in den Straßen von Königsmund angegriffen.«
    »Daran erinnere ich mich«, sagte Arya. »Er hat Jory umgebracht. « Jory hatte sie immer angelächelt, wenn er ihr nicht gerade gesagt hatte, sie solle ihm aus dem Weg gehen.
    »Er hat Jory umgebracht«, stimmte Harwin zu, »und Euer
Vater brach sich das Bein, als sein Pferd auf ihn stürzte. Deshalb konnte Lord Eddard nicht nach Westen ziehen. Stattdessen hat er Lord Beric geschickt, mit zwanzig seiner eigenen Männer und zwanzig aus Winterfell, zu denen auch ich gehört habe. Außerdem waren noch andere dabei. Thoros und Ser Raymun Darry und ihre Männer, Ser Frohgemut Wyld, ein Lord namens Lothar Mallery. Aber Gregor hat bei Mummersfurt auf uns gewartet und hatte seine Männer auf beiden Ufern einen Hinterhalt legen lassen. Während wir den Fluss durchquerten, sind sie über uns

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