Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
versuchte, auf einem Weg zurückzukehren, der ihm bekannt vorkam, endete dieser mitten im Fels und nicht draußen an der Luft. Bald schon erloschen seine Fackeln eine nach der anderen, bis um ihn herum nur noch finsterste Nacht herrschte. Gendels Volk wurde nie wieder gesehen, aber in stillen Nächten kann man noch immer die Kinder ihrer Kindeskinder unter den Bergen schluchzen hören, weil sie noch immer nach dem Weg hinaus suchen. Horch! Hörst du sie?«
    Doch Jon hörte nur das rauschende Wasser und das leise Knistern der Flammen. »Dieser Weg unter der Mauer hindurch, wurde der auch nie wieder gefunden?«
    »Manch einer hat danach gesucht. Die, die sich zu tief in die Höhlen hineinwagen, stoßen auf Gendels Kinder, und Gendels Kinder sind immer hungrig.« Lächelnd stellte sie die Fackel in eine Felsspalte und trat auf ihn zu. »In der Dunkelheit gibt es außer Fleisch nichts zu essen«, flüsterte sie und biss ihm in den Hals.
    Jon schmiegte sich an ihr Haar und sog ihren Duft ein. »Du hörst dich an wie die Alte Nan, wenn sie Bran eine Ungeheuer-Geschichte erzählt.«
    Ygritte schlug ihm die Faust gegen die Schulter. »Bin ich eine alte Frau?«
    »Du bist älter als ich.«
    »Ja, und weiser. Du weißt gar nichts, Jon Schnee.« Sie stieß ihn von sich und ließ ihre Kaninchenfellweste von den Schultern gleiten.
    »Was machst du denn?«
    »Ich zeige dir, wie alt ich bin.« Sie löste die Schnüre ihres Hirschhauthemds, warf es zur Seite und zog ihre drei Wollunterhemden gleichzeitig über den Kopf. »Ich möchte, dass du mich anschaust.«

    »Wir sollten nicht ...«
    »Wir sollten.« Ihre Brüste wippten, während sie auf einem Bein stand und sich einen Stiefel auszog und dann auf den anderen hüpfte und sich des zweiten entledigte. Ihre Brustwarzen hatten große rosafarbene Höfe. »Du auch«, verlangte Ygritte und riss sich ihre Schaffellhose herunter. »Wenn du gucken willst, musst du auch was zeigen. Du weißt gar nichts, Jon Schnee.«
    »Ich weiß, dass ich dich will«, hörte er sich selbst sagen, und all seine Gelübde und all seine Ehre waren vergessen. Nackt wie an ihrem Namenstag stand sie vor ihm, und er war so hart wie der Fels, der sie umgab. Ein halbes Hundert Mal war er inzwischen in ihr gewesen, jedoch immer nur unter den Fellen und während die anderen in der Nähe waren. Noch nie hatte er gesehen, wie schön sie war. Ihre Beine waren dünn, aber sehr muskulös, das Haar zwischen ihren Oberschenkeln war von einem leuchtenderen Rot als das auf ihrem Kopf. Hat sie dadurch noch mehr Glück? Er zog sie an sich. »Ich liebe deinen Geruch«, sagte er. »Ich liebe dein rotes Haar. Ich liebe deinen Mund und deine Küsse. Ich liebe dein Lächeln, ich liebe deine Brüste.« Er küsste sie, erst die eine und dann die andere. »Ich mag deine dünnen Beine und das, was dazwischen ist.« Nun kniete er sich hin und küsste sie dort, erst leicht auf den Hügel, aber Ygritte öffnete die Schenkel ein wenig, und er sah das Rosa im Inneren, küsste es und schmeckte sie. Sie stöhnte leise. »Wenn du mich so sehr liebst, warum bist du dann immer noch angezogen?«, flüsterte sie. »Du weißt gar nichts, Jon Schnee. Gar ... oh. Oh. OHHHHH. «
    Hinterher war sie beinahe schüchtern, jedenfalls so schüchtern, wie Ygritte überhaupt nur sein konnte. »Was du da gemacht hast«, fragte sie, während sie auf ihren zusammengelegten Kleidern lagen, »mit deinem ... Mund.« Sie zögerte. »Machen das ... machen das Lords mit ihren Damen, unten im Süden?«
    »Ich glaube nicht.« Niemand hatte Jon je erzählt, was Lords
mit ihren Damen anstellten. »Ich wollte ... ich wollte dich nur dort küssen, das ist alles. Anscheinend hat es dir gefallen.«
    »Ja. Ich ... es hat mir ziemlich gefallen. Niemand hat dir das beigebracht?«
    »Bisher gab es niemanden«, gestand er. »Nur dich.«
    »Eine Jungfrau«, neckte sie ihn. »Du warst noch Jungfrau. «
    Er kniff sie verspielt in die Brust, die ihm am nächsten war. »Ich war ein Mann der Nachtwache.« War, hörte er sich selbst sagen. Was war er jetzt? Dem wollte er nicht ins Auge sehen. »Warst du noch Jungfrau?«
    Ygritte stemmte sich auf einen Ellbogen hoch. »Ich bin neunzehn, eine Speerfrau und vom Feuer geküsst. Wie könnte ich da noch Jungfrau sein?«
    »Wer war er?«
    »Ein Junge bei einem Fest vor fünf Jahren. Er kam mit seinen Brüdern, um zu handeln, und er hatte das gleiche Haar wie ich, vom Feuer geküsst, daher dachte ich, er müsste Glück bringen. Aber er war

Weitere Kostenlose Bücher