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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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hob Tyrions Laune ungemein.
    »Als ich ihm den Vorschlag zum ersten Mal unterbreitete, schien Lord Tyrell nicht abgeneigt zu sein«, erklärte sein Vater. »Einen Tag später war alles anders. Das Werk der alten Frau. Sie kommandiert ihren Sohn gnadenlos herum. Varys behauptet, sie habe ihm eingeredet, deine Schwester sei zu alt und zu verbraucht für ihren wunderbaren einbeinigen Enkel.«
    »Das hat Cersei bestimmt gern gehört.« Er lachte.
    Lord Tywin blickte ihn kalt an. »Sie weiß nichts davon. Und wird es nie erfahren. Es ist besser für uns alle, wenn dieses Angebot niemals unterbreitet wurde. Vergiss das nicht, Tyrion. Dieses Angebot wurde niemals unterbreitet.«
    »Welches Angebot?« Tyrion vermutete allerdings, dass Lord Tyrell diese Zurückweisung eines Tages sehr bedauern würde.
    »Deine Schwester wird verheiratet. Die Frage ist nur, mit wem? Ich habe mehrere ...« Ehe er fortfahren konnte, klopfte es an der Tür, und ein Wächter steckte den Kopf herein und kündigte Großmaester Pycelle an. »Er soll eintreten«, sagte Lord Tywin.

    Pycelle humpelte auf einen Stock gestützt herein und blieb lange genug stehen, um Tyrion mit einem Blick zu bedenken, der Milch hätte gerinnen lassen. Sein ehemals prächtiger weißer Bart, den ihm unerklärlicherweise jemand abrasiert hatte, wuchs nur spärlich und dünn nach und ließ unansehnliche rosafarbene Kehllappen an seinem Hals erkennen. »Mylord Hand«, grüßte der alte Mann und verneigte sich so tief, wie es ihm möglich war, ohne umzufallen, »es ist ein weiterer Vogel von der Schwarzen Festung eingetroffen. Vielleicht könnten wir unter vier Augen darüber beraten?«
    »Das ist nicht notwendig.« Lord Tywin bot Großmaester Pycelle mit einem Wink einen Stuhl an. »Tyrion darf bleiben.«
    Oooooh, darf ich wirklich? Er rieb sich die Nase und wartete.
    Pycelle räusperte sich, was umständliches Husten und Schleimhochziehen beinhaltete. »Der Brief stammt von dem gleichen Bowen Marsch, der auch den letzten geschickt hat. Dem Kastellan. Er schreibt, Lord Mormont habe eine Nachricht geschickt, der zufolge die Wildlinge sich in großer Zahl auf dem Marsch nach Süden befinden.«
    »In den Ländern jenseits der Mauer kann gar keine große Zahl von Menschen leben«, entgegnete Lord Tywin entschlossen. »Die Warnung ist nicht neu.«
    »Diese letzte doch, Mylord. Mormont hat einen Vogel aus dem Verfluchten Wald geschickt und von einem Angriff berichtet. Seitdem sind noch weitere Raben zurückgekehrt, aber alle ohne Briefe. Dieser Bowen Marsch befürchtet, Lord Mormont könne gefallen sein, zusammen mit seiner gesamten Streitmacht.«
    Tyrion hatte den alten Jeor Mormont gern gemocht, trotz seiner ruppigen Art und dem sprechenden Vogel. »Ist das sicher? «, fragte er.
    »Nein«, räumte Pycelle ein, »aber keiner von Mormonts Männern ist bislang zurückgekehrt. Marsch fürchtet, die Wildlinge könnten sie getötet haben, und dass die Mauer
selbst ihr nächstes Ziel ist.« Er fummelte in seiner Robe herum und zog ein Stück Papier hervor. »Hier ist der Brief, Mylord, eine Bitte an alle fünf Könige. Er will Männer, so viele Männer, wie wir ihm schicken können.«
    »Fünf Könige?« Sein Vater war verärgert. »In Westeros gibt es nur einen König. Diese Narren in Schwarz sollten das nicht vergessen, wenn sie von Seiner Gnaden angehört werden wollen. Antwortet ihnen, Renly sei tot und die anderen seien Verräter und Heuchler.«
    »Ohne Zweifel werden sie froh sein, das zu erfahren. Die Mauer liegt eine Weltreise entfernt, und Nachrichten treffen dort stets mit Verspätung ein.« Pycelle nickte heftig. »Was soll ich Marsch in Bezug auf die Männer mitteilen, die er verlangt? Sollen wir den Rat einberufen ...«
    »Dazu besteht keine Notwendigkeit. Die Nachtwache ist ein Haufen Diebe, Mörder und Schurken von niedriger Abstammung, aber mir will scheinen, sie könnten sich einmal beweisen, wenn sie nur die richtige Disziplin an den Tag legen. Falls Mormont tatsächlich tot ist, müssen die Schwarzen Brüder einen neuen Lord Kommandant wählen.«
    Pycelle warf Tyrion einen verschlagenen Blick zu. »Ein exzellenter Gedanke, Mylord. Ich weiß genau den richtigen Mann. Janos Slynt.«
    Tyrion gefiel diese Idee überhaupt nicht. »Die Schwarzen Brüder wählen sich ihren Kommandanten selbst«, erinnerte er Pycelle. »Lord Slynt ist neu auf der Mauer. Ich weiß es, ich habe ihn selbst dorthin geschickt. Warum sollten sie sich aus einem Dutzend altgedienter Männer

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