Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)
gehört er Euch!«, »Auf ihn! Auf ihn! Auf ihn! « Der Bluthund parierte einen Hieb, der auf seinen Kopf gezielt war, und schnitt eine Grimasse, als ihm die Hitze der Flammen ins Gesicht schlug. Er grunzte und fluchte und wich zurück.
Lord Beric gönnte ihm keine Pause. Er folgte dem Mann dichtauf, und sein Arm kam nie zur Ruhe. Die Schwerter trafen klirrend aufeinander und lösten sich wieder, krachten wieder aufeinander, und Splitter flogen von dem Blitzschild, während lodernde Flammen die Hunde einmal, zweimal und ein drittes Mal küssten. Der Bluthund wich nach rechts aus, aber Dondarrion stellte sich ihm mit einem raschen Seitenschritt in den Weg und drängte ihn wieder in die andere Richtung ... auf den roten Schein des Feuers zu. Clegane ging rückwärts, bis er die Hitze im Rücken spürte. Ein rascher Blick über die Schulter zeigte ihm, was sich hinter ihm befand, und beinahe hätte ihn das bei Lord Berics nächstem Angriff den Kopf gekostet.
Arya sah das Weiße in Sandor Cleganes Augen, als er sich erneut nach vorn warf. Drei Schritte vor, einer zurück, einer nach links, den Lord Beric abblockte, zwei weitere nach vorn,
einer zurück, und kling und klang , und die großen Eichenschilde fingen einen Hieb nach dem anderen auf. Das glatte dunkle Haar des Bluthundes klebte ihm schweißglänzend in der Stirn. Weinschweiß, dachte Arya und erinnerte sich daran, dass er betrunken gewesen war. Sie glaubte die Angst erkennen zu können, die langsam in seinen Augen erwachte. Er wird verlieren , sagte sie sich und frohlockte, während Lord Beric sein Schwert wirbeln ließ und zuschlug. Mit einer erbitterten Attacke eroberte der Blitzlord den Boden zurück, den der Bluthund gewonnen hatte, und brachte Clegane am Rande der Feuergrube erneut zum Taumeln. Er wird wirklich, wirklich, wirklich sterben. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um besser zu sehen.
»Verfluchter Bastard!«, brüllte der Bluthund, als er spürte, wie das Feuer von hinten an seinen Schenkeln leckte. Er griff an, schwang das schwere Schwert heftiger und heftiger, versuchte, den kleinen Mann mit brutaler Kraft zu zerschmettern, seine Klinge, sein Schild oder seinen Arm zu zertrümmern. Doch die Flammen von Dondarrions Parade schnappten nach seinen Augen, und als der Bluthund zurückzuckte, rutschte er aus und fiel auf ein Knie. Sofort eilte Lord Beric herbei, und sein von oben geführter Hieb pfiff mit einem Banner aus Flammen hinter sich durch die Luft. Clegane keuchte vor Anstrengung, riss gerade noch rechtzeitig den Schild über den Kopf, und in der Höhle hallte das laute Krachen splitternder Eiche wider.
»Sein Schild brennt«, flüsterte Gendry. Arya bemerkte es im gleichen Moment. Die Flammen breiteten sich über der brösligen gelben Farbe aus, und die drei Hunde wurden von ihnen eingeschlossen.
Sandor Clegane kam mit einem gewagten Gegenangriff wieder auf die Beine. Doch erst als Lord Beric einen Schritt zurücktrat, schien der Bluthund zu bemerken, dass das Feuer, welches so dicht vor seinem Gesicht loderte, auf seinem eigenen Schild brannte. Mit einem Schrei des Entsetzens hackte
er wild auf die zerbrochene Eiche ein und vollendete die Zerstörung. Der Schild zerbrach, ein Stück fiel noch immer brennend zu Boden, das andere hing hartnäckig weiterhin an seinem Unterarm. In seinen Bemühungen, sich davon zu befreien, fachte er das Feuer nur noch mehr an. Sein Ärmel fing Feuer, und dann stand sein ganzer Arm in Flammen. »Bereitet ihm ein Ende! «, drängte Grünbart Lord Beric, und andere Stimmen riefen im Chor: » Schuldig! « Arya fiel mit ein: » Schuldig, schuldig, tötet ihn, schuldig! «
Geschmeidig wie Sommerseide glitt Lord Beric näher, um den Mann vor sich zu töten. Der Bluthund stieß einen rauen Schrei aus, hob das Schwert mit beiden Händen in die Höhe und ließ es mit all seiner Kraft niederkrachen. Lord Beric parierte den Hieb leicht ...
»Neiiiiiin!«, schrie Arya auf.
... aber das brennende Schwert zerbrach in zwei Teile, und der kalte Stahl des Bluthundes fraß sich in Lord Berics Fleisch, wo die Schulter an den Hals grenzte, und spaltete ihn glatt bis zum Brustbein. Mit einem heißen schwarzen Schwall spritzte das Blut hervor.
Sandor Clegane fuhr, noch immer brennend, zurück. Er riss sich die Überreste des Schildes vom Arm und warf sie fluchend zur Seite, dann wälzte er sich auf dem Boden und erstickte das Feuer auf seinem Arm.
Lord Berics Knie beugten sich langsam, als wollte er sich zum Gebet
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